Archiv 2022

Thalia eröffnet Standort auf Norderney

Pressefoto: Thalia

Norderney. Nach mehrwöchigem Umbau eröffnete Thalia am Donnerstag die erste Inselbuchhandlung in der mehr als hundertjährigen Geschichte des Unternehmens. „Wir sind sehr gespannt und freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren Kund*innen auf Norderney Geschichten zu entdecken“, so Vertriebsdirektor Dennis Book: „Unser Team vor Ort wird sich mit Engagement und Leidenschaft dafür einsetzen, Menschen für das Lesen zu begeistern.“

Pressefoto: Thalia

Neben einem vielseitigen Buchsortiment, regionalen Produkten sowie ausgewählten Geschenkartikeln lädt besonders die außergewöhnliche Optik der rund 400 Quadratmeter großen Fläche in der Poststraße 12 zum Stöbern und Verweilen ein. Maritime Ladenbauelemente wie Leuchtturm, Schiff, Strandkörbe oder Möwen-Lampen schaffen dabei einen direkten Bezug zur Nordseeinsel und eine Atmosphäre des Entdeckens. Komplettiert wird das Einkaufserlebnis durch innovative Services wie das kontaktlose Zahlen über die App-Funktion „Scan & Go“ oder eine Abholstation, in der bestellte Ware rund um die Uhr, auch bei geschlossener Buchhandlung, abgeholt werden kann. Weitere individuelle Services wie ein Kurierdienst, der bestellte Bücher aus der Buchhandlung direkt an den Strandkorb oder nach Hause liefert, sind bereits in Planung.

Pressefoto: Thalia

Das Team um Buchhandlungsleiterin Janka Siemkes, auf Norderney als ehemalige Mitarbeiterin der Buchhandlung Lübben bereits ein bekanntes Gesicht, freut sich darüber hinaus auf ein buntes Veranstaltungsprogramm für jeden Geschmack: „Unsere Buchhandlung soll ein kultureller Treffpunkt und Erlebnisort auf der Insel sein.“ Aus diesem Grund wird es künftig regelmäßig Lesungen und Signierstunden, aber auch Kinder-Workshops oder musikalische Sessions in der Poststraße geben. Am Samstag, 4. Februar, lädt das Buchhandlungsteam beispielsweise zum Tea Tasting. Der Eintritt für die Veranstaltung ist frei.

Ende Dezember übernahm Thalia die Inselbuchhandlung Bücher Lübben auf Norderney von Inhaberin Helga Lübben, die ihr Geschäft aus persönlichen Gründen aufgab. Das neue Ladenlokal der Buchhandlung liegt nur wenige Gehminuten vom alten Standort entfernt.


 

Motorhaube beschädigt

Norderney.  In der Nacht zum Montag haben unbekannte Täter die Motorhaube eines weißen Peugeot zerkratzt. Das Auto stand zu diesem Zeitpunkt in der Rheinstraße.

Hinweise zu den Tätern nimmt die Polizei Norderney unter der Telefonnummer 04932 92980 entgegen.


 

Zeugnisferienprogramm

Norderney. Kinder der KGS und der Grundschule sind herzlich eingeladen an dem diesjährigen Zeugnisferienprogramm für die Ferienwoche vom 30.01. – 03.02.2023 teilzunehmen. Das Jugendcafé Norderney bietet wieder eine Auswahl an Aktivitäten wie z. B. Backen und spannende Spiele für drinnen und draußen an:

  • Mo, 30.01. Back-Tag (Offenes JuCa)
  • Di, 31.01. Siebdruck (Offenes JuCa)
  • Mi, 01.02. Tischtennisturnier. Treffpunkt ist an der Turnhalle der Grundschule!!
  • Do, 02.02. Stop-Motion-Film (Offenes JuCa)
  • Fr, 03.02. Werwölfe (Offenes JuCa). Wir spielen „Die Werwölfe von Düsterwald“.

In der 2. Ferienwoche (06.02 – 10.02.) bleibt das Jugendcafé geschlossen, weil das Jugendcafe eine Kinder- und Jugendreise nach Berlin durchführt. Eine Anmeldung ist nur für das Ferienprogramm der Grundschule notwendig.


Diebstahl auf Baustelle

Norderney. Unbekannte Täter haben am Dienstag in der Zeit von 20.30 Uhr bis 21 Uhr eine Kernbohrmaschine der Marke Hilti entwendet. Sie befand sich zum Tatzeitpunkt auf einer Baustelle in der Straße „Am Januskopf“.

Personen, die die Tat beobachtet haben oder Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei Norderney unter der Telefonnummer 04932 92980 zu melden.


Verabschiedung Mühlenwarte

v.l.n.r: Werner Vieweger, Jonny Rass, Frank Ulrichs, Bernd Müther, Dieter Krey. Foto: Stadt Norderney

Norderney. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurden am 17. Januar die Herren Jonny Rass und Bernd Müther aus ihrer langjährigen Tätigkeit als Mühlenwarte von Bürgermeister Frank Ulrichs verabschiedet. Über mehrere Jahrzehnte waren beide ehemaligen Mitarbeiter der Stadt Norderney ehrenamtlich als Mühlenwarte für die Windmühle „Selden Rüst“ tätig, teilte die Stadt in einer Pressemitteilung mit.

Zu ihren Aufgaben gehörte die regelmäßige Wartung, Pflege und Kontrolle der Mühle. Auch haben beide dafür gesorgt, dass sich die Mühle mehrmals im Jahr im Wind drehen konnte. Gemeinsam mit Herrn Werner Vieweger sowie Herrn Hans Westdörp (verst.) wurden sie im Jahre 2016 für dieses Engagement öffentlich von der Stadt Norderney geehrt.

Bürgermeister Ulrichs dankte den beiden für ihr langjähriges Wirken und ihren außerordentlichen Einsatz zum Erhalt des denkmalgeschützten Kulturgutes und Wahrzeichens der Insel. Die Herren Werner Vieweger, Dieter Krey und Reinhard Kramer (nicht im Bild) werden diese Aufgaben weiterführen.


Polizei sucht Unfallfahrer

Norderney. Die Polizei sucht Zeugen einer Unfallflucht. In der Nacht zu Mittwoch stieß ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer in der Kirchstraße gegen die Beetumrandung einer Grundstückseinfahrt. Es entstand Sachschaden. Der Verursacher fuhr davon ohne sich um den Schaden zu kümmern.

Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 04932 92980 entgegen.


Randalierer festgenommen

Norderney. Ein 44-Jähriger musste Freitagnacht in einer Zelle der Polizei verbringen. Er hatte zuvor in einer Wohnung in der Hafenstraße randaliert und eine Person angegriffen. Als die Polizeibeamten vor Ort eintrafen, widersetzte sich der Mann den Anweisungen der Polizei. Er wurde daraufhin in Gewahrsam genommen. Auf ihn wartet nun ein Strafverfahren.


 

Zeugen gesucht

Norderney. Die Polizei sucht Zeugen einer gefährlichen Körperverletzung, die sich am Wochenende auf Norderney ereignet hat. Nach ersten Erkenntnissen hielt sich am Sonntag gegen 3.50 Uhr ein 54 Jahre alter Mann in der Fischerstraße auf und wurde unvermittelt von einer Personengruppe angegriffen.

Die mutmaßlich vier männlichen Täter sollen den 54-Jährigen geschlagen und getreten haben. Das Opfer wurde leicht verletzt und musste mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 04932 92980.


 

Borkum: Lotse über Bord

 

Seenotrettungskreuzer Hamburg der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbruechiger (DGzRS) im Sturmeinsatz. Archivbild: Die Seenotretter – DGzRS, Jörg Zogel

 

Borkum. Großes Glück gehabt hat ein schiffbrüchiger Lotse auf der Nordsee. Im Sturm ist er am frühen Sonntagmorgen, 15. Januar 2023, vor der Insel Borkum beim Versetzen ins Wasser gestürzt und kurz darauf gerettet worden. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) koordinierte den internationalen Einsatz im deutsch-niederländischen Grenzgebiet.

Gegen 4.55 Uhr meldete sich der Lotsentender „Borkum“ über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und -Anrufkanal 16 bei den Seenotrettern. Bei schwerem Sturm mit orkanartigen Böen um elf Beaufort (bis 117 km/h Windgeschwindigkeit) war ein Lotse des 26 Meter langen deutschen Versetzbootes in die Nordsee gefallen. Das Unglück hatte sich etwa 20 Seemeilen (rund 37 Kilometer) west-nordwestlich der Insel Borkum ereignet.

Die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, alarmierte umgehend den Seenotrettungskreuzer Hamburg/Station Borkum der DGzRS sowie die niederländischen Seenotrettungsboote „Jan en Titia Visser“/Station Eemshaven und „Koning Willem I“/Station Schiermonnikoog der Koninklijke Nederlandse Redding Maatschappij (KNRM). Das niederländische MRCC Den Helder sandte außerdem einen niederländischen Such- und Rettungshubschrauber ins Unglücksgebiet.

Die Besatzung des Lotsentenders „Borkum“ hatte ihren eigenen Mann trotz Dunkelheit und rund drei Metern Seegang glücklicherweise nicht aus den Augen verloren. Während der Seenotrettungskreuzer HAMBURG unterwegs zur „Borkum“ war, starteten die Lotsen bereits einen eigenen Rettungsversuch – mit Erfolg. Tatsächlich gelang es ihnen, den 47-jährigen Mann trotz des hohen Seegangs nicht nur in Sicht zu behalten, sondern ihn etwa eine Viertelstunde später auch wieder an Bord ihres Doppelrumpfschiffes zu nehmen – eine große seemännische Leistung.

Der Schiffbrüchige war unterkühlt, aber ansprechbar und bei vollem Bewusstsein sowie bis auf eine offenbar bei der Rettung entstandene Schürfwunde äußerlich unverletzt. Ein Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz des MRCCs Bremen unterstützte die Lotsen über Funk bei der Erstversorgung des Patienten.

Die Hamburg sicherte den Einsatz des niederländischen Hubschraubers. Er nahm den Schiffbrüchigen mit der Seilwinde auf und flog ihn nach Emden. Ein Rettungswagen brachte den Patienten ins Krankenhaus.


 

Todesursache ermittelt

Norderney. Am vergangenen Mittwoch wurde eine Leiche am Strand entdeckt. Jetzt ist klar: Der 37-jährige Inselbewohner ist ertrunken. Das teilte die Polizei am Dienstagnachmittag mit. Vorrausgegangen war eine Obduktion des Leichnams. Die gerichtsmedizinische Untersuchung ergab, dass der Mann leider ertrunken ist. Hinweise auf eine Fremdeinwirkung gab es nicht.

Ein Passant hatte auf dem Strandabschnitt in Höhe Kaiserstraße / Damenpfad eine leblose Person entdeckt und die Rettungskräfte alarmiert.


 

Norderneyer tot aufgefunden

Norderney. Am Mittwochmorgen entdeckte ein Passant auf dem Strandabschnitt in Höhe Kaiserstraße / Damenpfad eine leblose Person und alarmierte die Polizei. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand handelt es sich bei dem Verstorbenen um einen 37-jährigen Inselbewohner.

Die Umstände des Geschehens werden ermittelt. Es liegen aktuell keine Hinweise auf Fremdeinwirkung vor.


 

Neues Jahr – neue Preise

Norderney.  Seit dem 1. Januar 2023 gelten neue Preise für die Inselfähre der Reederei Frisia. Zwischen Norderney und Norddeich wurden die Fahrpreise sowohl für Personen als auch für Fahrzeuge um rund fünf Prozent angehoben, teilte das Unternehmen mit. Erwachsene zahlen für eine Hin- und Rückfahrt 23,60 Euro. Kinder ab sechs bis 13 Jahre zahlen 11,80 Euro. Wer eine Tagesfahrkarte online oder am Automaten kauft, erhält eine Vergünstigung von einem Euro pro Person und 0,50 Euro pro Kind. Insulaner zahlen für ihre Karten weiterhin den halben Fahrpreis.


 

Anbaden 2023 – nur für die ganz Harten

Norderney. Am Mittag verfolgten mehrere hundert Zuschauer das traditionelle Anbaden am Weststrand. Der Neujahrstag ist die beste Möglichkeit den Kater aus den Knochen zu drücken.

Und so stürzten sich die mutigen Wasserratten in die 5 Grad kühle Nordsee. So manchem Zuschauer wird es dabei alleine beim Zusehen gefröstelt haben.


 

Buchhandlung Lübben für immer geschlossen

Norderney. Aus und vorbei. Heute war der letzte Verkaufstag. Helga Lübben schließt ihre Buchhandlung in der Strandstraße an Silvester und übergibt ihr Geschäft an die Buchhandlung Thalia.

„Ich freue mich, dass Thalia die Buchhandlung auf der Insel in meinem Sinne weiterführen und für die Zukunft gut aufstellen wird“, so Helga Lübben: „Unsere Kund*innen werden von den digitalen Möglichkeiten profitieren, die künftig die persönliche Beratung durch das Team vor Ort ergänzen.“

Das Hagener Unternehmen will sein Ladenlokal an der Poststraße 12 (ehemals Drogerie Müller), am 2. Februar 2023 eröffnen. Hier wird mit rund 400 Quadratmetern Verkaufsfläche künftig ein vielfältiges Sortiment rund ums Buch geboten.

Dennis Book, Vertriebsdirektor bei Thalia ergänzt: „Der Standort Norderney ist außergewöhnlich und für uns als Unternehmen eine ganz neue Erfahrung – zum ersten Mal überhaupt werden wir eine Buchhandlung auf einer Insel eröffnen. Wir freuen uns sehr, Einheimische und Touristen auf Norderney künftig gleichermaßen für die Welt der Bücher begeistern zu dürfen.“

 

Inselradio Antenne Norderney wünscht Frau Lübben alles Gute für die Zukunft.

 

 

Heute gab es noch einmal die letzte Gelegenheit durch die Bücherregale zu schnuppern.


Winterzauber auf dem Kurplatz 

Norderney. Am Dienstag wurde der Winterzauber auf dem Kurplatz eröffnet. Vor der Kulisse des Conversationshauses wurde eine kleine und feine kulinarische Promenade errichtet. Scampispezialitäten, Räucherfischdelikatessen, argentinische Bratwürste mit Chilisauce, dazu internationale Biersorten, erlesene Rot- und Weißweine. Der Winterzauber ist täglich von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Die Veranstaltung endet Neujahr.


 

Sonderausstellung: Land Art am Meer

Diese Gruppe sammelte am Strand Material für Kunstwerke. Foto: Carl Buschendorf 

Norderney. Auf Norderney entstanden im Sommer dieses Jahres beim Jahrestreffen des Freiwilligennetzwerks Watt°N viele schöne Land Art-Kunstwerke, die ab sofort als Fotoausstellung im Watt Welten Besucherzentrum zu sehen sind. Im Laufe des gemeinsamen Wochenendes im August haben die Mitglieder des Netzwerks am Strand von Norderney aus Strandfunden und Sand Kunstwerke geschaffen und sich dabei auf kreative Weise mit ihren Beziehungen zum Wattenmeer auseinandergesetzt. Die Ergebnisse wurden als Fotos festgehalten, sodass diese sonst sehr kurzlebigen Kunstwerke nun noch etwas länger und von mehr Menschen angeschaut werden können.

Die Bilder sind noch bis Ende Februar 2023 im Watt Welten Besucherzentrum zu sehen.

Aus Strandfunden gestaltet. Foto: Carl Buschendorf


 

Summertime@Norderney 2023

Foto: Staatsbad

Norderney. Das Line-Up für 5 Tage Party, Konzerte und Entertainment am Nordstrand vom 26.07. bis 30.07.23 steht fest:

Das Programm für 2023:

  • 26.07.2023 Nico Santos
  • 27.07.2023 Alligatoah
  • 28.07.2023 Surprise Partynight
  • 29.07.2023 Alle Farben
  • 30.07.2023 Clueso

In den vergangenen Jahren waren u.a. Lotto King Karl, Stanfour, Culcha Candela, Andreas Bourani, Luxuslärm, Manfred Mann’s Earth Band, Tim Bendzko, NENA, Unheilig, Adel Tawil, BAP, Revolverheld, Rea Garvey, Max Giesinger, CRO, Silbermond, Mark Forster, Santiano, Wincent Weiss, Simple Minds und Anastacia auf der Bühne. 

Tickets sind ab sofort unter www.summertime-norderney.de erhältlich.


 

Mann angegriffen

Norderney. Ein 48 Jahre alter Inselbewohner ist in der Nacht zu Dienstag Opfer eines Schlägers geworden. Vor einem Lokal in der Poststraße schlug gegen 2 Uhr ein 22-jähriger Norderneyer das mutmaßliche Opfer. Der Mann wollte gerade mit seinem Fahrrad wegfahren. Dabei stürzte er und der 22-Jährige soll auf den am Boden liegenden 48-Jährigen eingetreten haben. Die beiden Männer sollen zuvor in dem Lokal in einen Streit geraten sein.

Die Polizei ermittelt gegen den Täter und bittet Zeugen des Vorfalls, sich zu melden unter Telefon 04932 92980.


 

Autoscheibe beschädigt

Norderney. Am Montagmittag wurde in der Bürgermeister-Willi-Lührs-Straße auf einem Parkplatz vor einem Supermarkt die Frontscheibe eines schwarzen Mercedes beschädigt, heißt es im Polizeibericht. Zwischen 13 Uhr und 13.20 Uhr soll das geschehen sein. Die Polizei sucht Zeugen unter Telefon 04932 92980.


 

Zwischenbilanz der Seenotretter

Mit Unterstützung des Kapitaens Jarle Flateboe (r.) und des Staffkapitaens Burkhard Mueller hat Schauspielerin Barbara Wussow ein Sammelschiffchen der Seenotretter auf Nord- und Ostsee an Bord der „Artania“, dem Fernseh-„Traumschiff“, aufgestellt. Barbara Wussow ist ehrenamtliche Botschafterin der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbruechiger (DGzRS).

Bremen. Es waren Arbeitsreiche erste zehn Monate 2022 für die DGzRS. Auf Nord- und Ostsee sind die Besatzungen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in den ersten zehn Monaten des Jahres 2022 bereits rund 1.740 Mal im Einsatz gewesen. Die Seenotretter haben dabei mehr als 3.100 Menschen geholfen. Damit hatten sie zwar insgesamt etwas weniger Arbeit als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Allerdings musste die DGzRS allein gut 370 Menschen aus Seenot retten oder Gefahr befreien, deutlich mehr als zwischen Januar und Oktober 2021. Seit ihrer Gründung vor mehr als 157 Jahren zählt die Statistik der Seenotretter rund 86.300 Gerettete – nach wie vor ohne jegliche staatlich-öffentliche Mittel zu beanspruchen.

Die Seenotretter kamen in diesem Jahr zahlreichen Fischereifahrzeugen und ihren Besatzungen zu Hilfe, waren viele Male für Seeleute von Handelsschiffen, Offshore-Windparkversorgern oder Passagiere von Fähren und Fahrgastschiffen im Einsatz. Auch Wassersportler und Küstenbesucher konnten sich erneut auf die Hilfe der DGzRS-Besatzungen verlassen.

Botschafterin Barbara Wussow

Besondere Unterstützung erfuhren die Seenotretter in diesem Jahr durch ihre ehrenamtliche Botschafterin Barbara Wussow. Die aus der beliebten Fernsehserie „Das Traumschiff“ bekannte Schauspielerin nahm beim Hamburger Hafengeburtstag an einer Übung mit dem Seenotrettungskreuzer Hamburg/Station Borkum teil und berichtete im Fernsehen über ihr Engagement für die DGzRS. Auf dem neuen „Traumschiff“, der „Artania“, auf der in diesem Jahr erstmals gedreht wurde, stellte sie am Rande der Dreharbeiten ein Sammelschiffchen auf.

Die allseitige Freiwilligkeit, durch Spenden an Land ebenso wie durch die Bereitschaft rauszufahren auf See, beeindruckt sie besonders: „Ich bin fasziniert, dass Menschen, die bei der Post, beim Frisör oder wo auch immer arbeiten, alles stehen und liegen lassen, wenn sie alarmiert werden, und ihre Ausrüstung schnappen, um Menschen aus Seenot zu retten – bei jedem Wetter, rund um die Uhr. Aber: Die Menschen an Land sind genauso wichtig. Ohne ihre Spenden geht es nicht.“

Barbara Wussow ist bereits die 23. Prominente, die das Botschafter-Ehrenamt der Seenotretter übernommen hat. Die Reihe begann im Jahr 2000 mit Liedermacher Reinhard Mey.

Modernisierung der Rettungsflotte schreitet voran

Durchschnittlich 30 Jahre lang sind die Rettungseinheiten der DGzRS im harten Einsatz auf Nord- und Ostsee. Entsprechend müssen die Seenotretter ständig ältere Seenotrettungskreuzer und -boote durch moderne Neubauten ersetzen. „Zweckgebundene Erbschaften helfen uns dabei ebenso wie die beständige Spendenbereitschaft vieler einzelner Menschen im ganzen Land, die zusammen Großes bewirken“, erläutert DGzRS-Geschäftsführer Nicolaus Stadeler.

2022 ist das neue Trainingsboot Christoph Langner der 8,9-Meter-Klasse zur ständigen Aus- und Fortbildung in Dienst gestellt worden. Es ergänzt die kleine Trainingsflotte der Seenotretter in Neustadt. Zwei Seenotrettungsboote mit den internen Bezeichnungen SRB 84 und SRB 85 für die Rettungsflotte der DGzRS sind im Bau und werden 2023 abgeliefert. Es handelt sich dabei um eine weitere 10,1-Meter-Einheit für die Station Neuharlingersiel und das erste Seenotrettungsboot einer völlig neuen Klasse für Stationen in Mecklenburg-Vorpommern, die besondere Mobilität erfordern. Diese Boote werden, wie ihre bald 30 Jahre alten Vorgänger, mit Zugmaschine und Spezialtrailer über den Strand zu Wasser gebracht. Auf diese Weise sind sie sowohl auf der Ostsee als auch auf den weit verzweigten rückwärtigen Bodden und Haffs jederzeit einsatzklar.


 

5 Millionen Euro für Schullandheim

Knapp fünf Millionen Euro wird der Kreis bis 2027 in das Schullandheim des Märkischen Kreises auf Norderney investieren. Die Maßnahme auf Norderney soll die Attraktivität des Schullandheimes dauerhaft sichern. Foto: Alexander Bange / Märkischer Kreis

Norderney | Märkischer Kreis. Knapp fünf Millionen Euro wird der Märkische Kreis bis 2027 in sein Schullandheim auf Norderney investieren. Noch im Dezember dieses Jahres werden zwölf Verandafenster (Baujahr 1991) ausgetauscht. Bis 2027 sind unter anderem die Sanierung und Modernisierung der Turnhalle, der Ausbau des Dachgeschosses im Ostflügel, des Haupt- und Nebengebäudes, der Büros, Klassenräume, Küche und des Foyers sowie von 32 Zimmern geplant. „Keine bestätigte Buchung wird storniert“, betonte Manfred Fischer vom Gebäudemanagement auf Nachfrage. Vielmehr werden die Arbeiten während der kurzen Schließungen in den Wintermonaten und im laufenden Betrieb erfolgen. Die Maßnahme auf Norderney soll die Attraktivität des Schullandheimes dauerhaft sichern.

Das Schullandheim feierte im Vorjahr 100. Geburtstag und ist – zwischen Wind, Wellen und Wattenmeer – ein zentral gelegener Ort der Begegnung und Gemeinschaft. Es gehört mit insgesamt 96 Betten in seiner Preisklasse sicherlich zu den komfortabelsten Schullandheimen an der Nordseeküste. Dennoch ist das Haus etwas in die Jahre gekommen. Die letzten umfangreichen Sanierungen erfolgten Anfang der 90er Jahre.

Deshalb investiert der Märkische Kreis in die beliebte Unterkunft, die in den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 einen Deckungsgrad von 83 bzw. 94 Prozent aufweisen konnte. Zuletzt stiegen die Buchungszahlen wieder deutlich.


 

Betrug per Handy

Norderney. Am Mittwochabend erhielt eine 55-Jährige eine Nachricht auf ihr Handy. Darin wurde sie von ihrer vermeintlichen Tochter um Geld gebeten. Die Norderneyerin überwies einen mittleren dreistelligen Betrag, bevor sie erfuhr, dass die Nachrichten nicht von ihrer Tochter stammten.


 

Festnahme nach versuchtem Ladendiebstahl

 

Norderney. In einem Lebensmittelgeschäft in der Lange Straße hat am Dienstagabend ein 25-Jähriger versucht Alkohol zu entwenden. Bei dem Versuch blieb es. Eine aufmerksame Kassiererin verhinderte das. Der Täter flüchtete daraufhin.

Am nächsten Tag konnte er jedoch ermittelt und angetroffen werden. Im Laufe der Ermittlungen stellte sich heraus, dass gegen den Täter ein Haftbefehl bestand. Er wurde daraufhin direkt festgenommen und der JVA Oldenburg zugeführt.


 

Deich beschädigt

Norderney. Am Montagvormittag wurde der Deich im Bereich Deichstraße/Südstraße beschädigt. Unbekannte Autofahrer beschädigten dort mit ihrem Fahrzeug erheblich die Grasnarbe des Deiches.

Hinweise nimmt die Polizei Norderney unter 04932-92980 entgegen.


 

19-Jähriger randaliert

Norderney. In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es zu einer versuchten Körperverletzung im Innenstadtbereich. Ein 19-Jähriger randalierte kurz nach Mitternacht vor einer Gaststätte in der Poststraße. Dort schmiss er Fahrräder um und versuchte Personen zu schlagen. Der Randalierer wurde zur Wache verbracht. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,80 Promille. Es wurde niemand verletzt.


 

Polizei sucht Zeugen

Norderney. Die Polizei sucht Zeugen eines Radlader-Diebstahls. Diebe entwendeten am Freitag auf einer Baustelle im Damenpfad den Zündschlüssel eines Radladers und fuhren mit ihm zu einem Parkplatz in der Weststrandstraße. Dort ließen das Fahrzeug zurück.

Ein Kompaktbagger wurde in der Nacht ebenfalls von der Baustelle entfernt und bis zur Brunnenstraße gefahren. Die Polizei sucht nun Zeugen. Telefon 04932 92980.


 

Einbruch in Bekleidungsgeschäft

Norderney. Im Damenpfad kam es am Samstag, (22.10.2022), zu einem Einbruch. In den frühen Morgenstunden verschafften sich die Täter an der Ecke Strandstraße gewaltsam Zutritt zu einem Bekleidungsgeschäft. Sie durchsuchten die Räume und entwendeten unter anderem Bargeld.

Die Polizei bittet um Zeugenhinweise unter Telefon 04932 92980.


 

Körperverletzung

Norderney. Am Sonntagabend, (23.10.2022), wurde kurz vor Mitternacht einem 29 Jahre alten Inselbewohner vor einer Bar in der Poststraße ins Gesicht geschlagen. Der Mann wurde leicht verletzt und musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Der mutmaßliche Täter flüchtete. Er konnte jedoch später ermittelt werden. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet.


 

Sachbeschädigung

Norderney. Vergangenes Wochenende, (16.10.2022), kam es zu einer Sachbeschädigung. Unbekannte Täter haben eine Schutzhütte in der Straße Windjammerkai mit Farbe beschmiert.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei Norderney unter 04931 92980 entgegen.


 

Schwierige Saison neigt sich dem Ende

Foto: Gemeinde und Kurverwaltung Baltrum

Baltrum. Auf der ostfriesischen Insel Baltrum ist die Gästezahl in den beiden Hochsaison-Monaten Juli und August im Vergleich zum Vor-Corona-Zeitraum 2019 um knapp 1.500 Urlauberinnen und Urlauber zurückgegangen. Bürgermeister Harm Olchers sieht neben den sogenannten Corona-Jahren auch die aktuell unsicheren Zeiten als Gründe für das auch im Vorjahresvergleich etwas zurückhaltende Ergebnis der Übernachtungen im Juli und August.

Kurzer Rückblick: Nach den Februar-Sturmfluten mit enormen Sandabgängen konnte der Baltrumer Badestrand gerade noch rechtzeitig zum Sommerferienstart wieder hergestellt werden. Mitten im Sommer steht dann die Strandkorbhalle in Flammen.

Inzwischen ist diese Mehrzweckhalle nach dem Großbrand weitestgehend wieder hergestellt, um rechtzeitig  als Winterlager für die Baltrumer Strandkörbe fungieren zu können. Die Hälfte der Körbe, 350 Stück, haben ihr Winterquartier schon bezogen. Gerade rechtzeitig, denn der erste Herbststurm hatte dem Baltrumer Strand Ende September schon wieder zu schaffen gemacht und gut ein Viertel der aufgeschütteten Sandmassen wieder abgetragen, so Bürgermeister Harm Olchers. Dennoch ist Olchers zufrieden mit dem Ergebnis der Aufschüttungen am Badestrand: „Baltrum konnte seinen Gästen so auch 2022 einen erholsamen Badeurlaub ermöglichen und die veranschlagten Kosten für die Sandaufschüttungen wurden deutlich unterschritten.“.

Ging die Gemeinde anfangs noch von rund 550.000€ Gesamtkosten für die Arbeiten aus, wurden es am Ende 200.000€ weniger. Grund: es mussten doch deutlich weniger Kubikmeter Sand aufgeschüttet werden als anfangs angenommen. Statt geschätzter 80.000m³ wurden am Ende dann 60.000m³ benötigt. Aktuell hofft man auf der Insel, dass eine große dem Badestrand vorgelagerte Sandbank näher an Nordstrand heranrückt. „Der gefühlte Eindruck lässt darauf schließen, aber kann erst nach den regelmäßigen Vermessungen aus der Luft durch den NLWKN bestätigt wirklich werden und das bleibt erst einmal abzuwarten“, so der Bürgermeister.

Für kurzentschlossene Strandgänger bietet Baltrum aktuell ausreichend Herbstunterkünfte – sowohl in Ferienwohnungen und -häusern als auch Pensionen. Wer den Jahreswechsel auf der Insel verbringen möchte, hat jetzt noch eine vielfältige Angebotsauswahl in allen Unterkunftskategorien, bestätigt eine Abfrage beim Unterkunftsportal baltrumdirekt.de.


Wassersportler sitzt mehrere Stunden auf Pegelturm fest

Mit dem Tochterboot Emmi des Seenotrettungskreuzers Hans Hackmack der DGzRS sind die Seenotretter im Einsatz für einen überfälligen Kitesurfer gewesen. Archivfoto: Die Seenotretter – DGzRS | David Hecker

Norderney. Fast drei Stunden hat ein Kitesurfer am Sonntag, (16.10.2022), auf einem Pegelturm vor Norderney ausgeharrt, ehe ihn die Besatzung einer Fähre entdeckte. Die Seenotretter der Nordseeinsel befreiten ihn aus seiner misslichen Lage: Mit dem Tochterboot Emmi des Seenotrettungskreuzers Hans Hackmack der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten sie den unverletzten Mann sicher an Land.

Eine Anruferin hatte sich am Sonntagnachmittag der DGzRS gemeldet. Sie vermisse einen Kitesurfer, der etwa vier Stunden zuvor vom Weststrand Norderneys gestartet und bisher nicht zurückgekehrt sei, berichtete sie den Wachleitern. Sofort alarmierten diese die Seenotretter der dortigen Station. Außerdem bat ein Nautiker der Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO der DGzRS die Besatzung der gerade in dem Seegebiet fahrenden Fähre „Frisia XI“, Ausschau zu halten. Wenig später entdeckte die Crew der Fähre tatsächlich einen Mann auf einem Pegelturm. Mit Handzeichen machte dieser auf sich aufmerksam.

Die Seenotretter ließen umgehend das Tochterboot Emmi des derzeit auf Norderney stationierten Seenotrettungskreuzers Hans Hackmack zu Wasser und nahmen Kurs auf das etwa zwei Seemeilen südlich des Weststrandes befindliche Bauwerk. Vor Ort nahmen sie den sichtlich erschöpften Mann an Bord, bei dem es sich tatsächlich um den als überfällig gemeldeten Kitesurfer handelte.

Nach eigenen Aussagen hatte er auf dem Wasser plötzlich erhebliche Probleme mit seinem Kiteschirm bekommen und sich gerade noch auf den Pegelturm retten können. Ansonsten wäre er bei südwestlichem Wind der Stärke 5 möglicherweise weiter vertrieben worden. Die Seenotretter brachten den zwar ausgelaugten, aber unverletzt gebliebenen Wassersportler sicher an Land.

Die Seenotretter weisen in diesem Zusammenhang noch einmal auf ihre kostenlose Sicherheits-App SafeTrx hin. Die App zeichnet über das GPS des iPhone oder Smartphone die Route des Wassersportlers auf. Diese kann in der Rettungsleitstelle See der DGzRS im Notfall direkt abgefragt werden. Bei Anruf wird die Position mit an die Rettungsleitstelle See übertragen. Außerdem können in einem Routenplan wichtige Informationen abgefragt werden, so dass auch bei Verlassen des mobilen Abdeckungsbereiches SafeTrx für die Seenotretter in einem Notfall eine wichtige Informationsquelle darstellt. SafeTrx steht kostenlos zum Download im Apple App Store und im Google Play Store zur Verfügung.


 

Nach Unfall geflüchtet

Norderney. Ein Radfahrer war am Donnerstagvormittag mit seinem Fahrrad auf der Gartenstraße unterwegs. Plötzlich nahm ihm im Kreuzungsbereich eine Mercedes-Fahrerin die Vorfahrt. Um einen Zusammenstoß zu verhindern bremste der 38-Jährige Mann sein Fahrrad stark ab und stürzte. Er wurde leicht verletzt.

Die Unfallverursacherin entfernte sich unerlaubt vom Unfallort. Hinweise nimmt die Polizei Norderney unter 04932 9280 entgegen.


 

Strassensperrung

Norderney. Im Rahmen von Arbeiten an der Straßenoberfläche wird die Mühlenstraße zwischen Benekestraße und Jann-Berghaus-Straße ab sofort bis zum 14.05.2023 voll gesperrt. Der Einmündungsbereich Mühlenstraße/Benekestraße wird vom 01.10.2022 bis zum 31.01.2023 halbseitig gesperrt.

Da während der genannten Zeiten die Entsorgungsfahrzeuge einige gesperrte Straßenteile nicht anfahren können, werden die Anlieger gebeten, ihre Müllbehälter an die nächste befahrbare Straße zur Abfuhr bereitzustellen.


 

Buchhandlung Lübben schließt

 

Norderney. Helga Lübben schließt ihre Buchhandlung in der Strandstraße Ende Dezember. Sie übergibt ihr Geschäft an Thalia. Nach dem Umzug auf eine neue Fläche im Ladenlokal Poststraße 12 (ehemals Drogerie Müller), wird das Unternehmen mit rund 400 Quadratmetern Verkaufsfläche künftig ein vielfältiges Sortiment rund ums Buch bieten. Die Neueröffnung ist für Februar 2023 geplant.

„Ich freue mich, dass Thalia die Buchhandlung auf der Insel in meinem Sinne weiterführen und für die Zukunft gut aufstellen wird“, so Helga Lübben: „Unsere Kund*innen werden von den digitalen Möglichkeiten profitieren, die künftig die persönliche Beratung durch das Team vor Ort ergänzen.“ Dennis Book, Vertriebsdirektor bei Thalia ergänzt: „Der Standort Norderney ist außergewöhnlich und für uns als Unternehmen eine ganz neue Erfahrung – zum ersten Mal überhaupt werden wir eine Buchhandlung auf einer Insel eröffnen. Wir freuen uns sehr, Einheimische und Touristen auf Norderney künftig gleichermaßen für die Welt der Bücher begeistern zu dürfen.“


 

Abbaden zum Saisonende

 

Norderney. Die Saison ist zuende und somit lädt die Kurverwaltung am Montag (03.10.2022) alle Wasserratten zum offiziellen Abbaden an den Strandabschnitt Nordbad ein. Um 14 Uhr kann zum letzten Mal in diesem Jahr unter Aufsicht der Rettungsschwimmer in der Nordsee gebadet werden.


 

Wet Auction Day

 

Norderney. Am Montagvormittag (03.10.2022) engagieren sich 10 Künstler:innen für den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer und malen Bilder. Diese Kunstwerke werden dann ab 13.30 Uhr im Conversationshaus ausgestellt. Dort kann man sich alles in Ruhe angucken.

Am Nachmittag kann man die Bilder im Großen Saal ersteigern. Los geht es um 15.30 Uhr. Das ersteigerte Geld soll Jugendprojekten wie den Juniorrangern und der Jugendsparte des Vereins namens Watt’N zu Gute kommen. Das ist eine Aktion des Fördervereins des Nationalparks Wattenmeer.


 

Türen auf mit der Maus

Foto: Watt Welten

Norderney. An jedem 3. Oktober beteiligen sich Betriebe und Museen in Deutschland und Österreich am Maus-Türöffner-Tag. In diesem Jahr steht dieser Tag unter dem Motto „Spannende Verbindungen“. Spannende Verbindungen gibt es ja im Weltnaturerbe Wattenmeer reichlich, und daher beteiligt sich das Watt Welten Besucherzentrum erstmalig an diesem Aktionstag.

Mit dem Team der Watt Welten geht es für Kinder ab 3 Jahren auf Entdeckungstour: Gemeinsam suchen wir im Watt und am Strand nach spannenden Verbindungen, erforschen, warum das Nordseewasser so trüb ist und welche Verbindungen es zwischen dem Watt und der (Zug-)Vogelwelt der Insel Norderney gibt.

Das Besucherzentrum ist von 10 – 17 Uhr geöffnet, die interaktive Ausstellung könnt ihr eigenständig mit Euren Familien erkunden. Zudem warten noch kleinere Überraschungen auf Euch. Für unsere Entdeckertouren ins Watt (11 Uhr), an den Strand (14 Uhr) oder zur Fütterung der Aquarientiere (15 Uhr) benötigen die Watt weten eine verbindliche

Anmeldung per E-Mail (info@wattwelten.de).

Alle Veranstaltungen sowie der Eintritt ins Besucherzentrum sind am 03.10.2022 kostenlos.


Planungen für den Theaterplatz vorerst ausgesetzt

Norderney. Mit dem Abriss des Hauses der Insel im Frühjahr 2020 startete eine Ideensammlung für die Neuplanung der entstandenen Freifläche vor dem Kurtheater, an dem sich verschiedene Architektur- und Planungsbüros mit interessanten Beiträgen beteiligten. Zuletzt wurde in einer Bürgerinformationsveranstaltung im Juli 2022 über den aktuellen Zwischenstand ausführlich informiert und es wurden Anregungen aus der Einwohnerschaft aufgenommen.

Nach Auswertung aller Ergebnisse und nochmaliger fachlicher Bewertung der eingereichten Konzepte sollte in der letzten Woche ursprünglich die finale Entscheidung getroffen werden, mit welchem der zwei schlussendlich favorisierten Architekturbüros man fortan in die konkrete Feinjustierung und damit in die Vorplanungsphase und Umsetzung einsteigen wolle.

Nunmehr hat die Gesellschafterversammlung der Stadtwerke Norderney GmbH in ihrer Sitzung am 22.09.22 beschlossen, die bisherigen Entwurfsbeiträge für die Bebauung des Theaterplatzes nicht weiterzuverfolgen und insofern die Projektierung bis auf weiteres auszusetzen. Das teilte die Stadt heute in einer Pressemeldung mit.

Dort heißt es weiter: „Aufgrund der aktuell düsteren konjunkturellen Prognosen, insbesondere der nicht absehbaren Konsequenzen aus dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, die damit einhergehende inflationäre Entwicklung sowie die Risiken der Finanz- und Bauwirtschaft und schließlich des derzeitig noch nicht kalkulierbaren Verlaufs der Energiekrise hat sich die Gesellschafterversammlung dazu entschlossen, die weitere gesamtwirtschaftliche Entwicklung, die auch für das Leben und den Tourismus auf Norderney ein große Relevanz haben wird, zunächst abzuwarten. Momentan existiert eine große Unruhe auf den Märkten, Preise und Verfügbarkeit von Rohstoffen und Baumaterialen lassen sich kaum mehr kalkulieren, seriöse Planungen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen haben eine extrem kurze Halbwertszeit. Vielerorts müssen Bauprojekte aus den gleichen Gründen gestoppt oder aufgehoben werden.“

Nach einer über zweijährigen intensiven Vorplanungsphase ist diese Entscheidung bitter, zumal von allen Beteiligten viel Arbeit und Herzblut in das Projekt geflossen sind. Gleichwohl sah sich die Gesellschafterversammlung vor dem Hintergrund der finanziellen Gesamtverantwortung in der Pflicht, bei diesem millionenschweren Projekt zum Schutz der steuerzahlenden Bürgerinnen und Bürger sowie der Kundinnen und Kun

Polizei sucht Zeugen

Norderney. Die Polizei sucht Zeugen eines Radlader-Diebstahls. Diebe entwendeten am Freitag auf einer Baustelle im Damenpfad den Zündschlüssel eines Radladers und fuhren mit ihm zu einem Parkplatz in der Weststrandstraße. Dort ließen das Fahrzeug zurück.

Ein Kompaktbagger wurde in der Nacht ebenfalls von der Baustelle entfernt und bis zur Brunnenstraße gefahren. Die Polizei sucht nun Zeugen. Telefon 04932 92980.


 

Einbruch in Bekleidungsgeschäft

Norderney. Im Damenpfad kam es am Samstag, (22.10.2022), zu einem Einbruch. In den frühen Morgenstunden verschafften sich die Täter an der Ecke Strandstraße gewaltsam Zutritt zu einem Bekleidungsgeschäft. Sie durchsuchten die Räume und entwendeten unter anderem Bargeld.

Die Polizei bittet um Zeugenhinweise unter Telefon 04932 92980.


 

Körperverletzung

Norderney. Am Sonntagabend, (23.10.2022), wurde kurz vor Mitternacht einem 29 Jahre alten Inselbewohner vor einer Bar in der Poststraße ins Gesicht geschlagen. Der Mann wurde leicht verletzt und musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Der mutmaßliche Täter flüchtete. Er konnte jedoch später ermittelt werden. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet.


 

Sachbeschädigung

Norderney. Vergangenes Wochenende, (16.10.2022), kam es zu einer Sachbeschädigung. Unbekannte Täter haben eine Schutzhütte in der Straße Windjammerkai mit Farbe beschmiert.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei Norderney unter 04931 92980 entgegen.


 

Schwierige Saison neigt sich dem Ende

Foto: Gemeinde und Kurverwaltung Baltrum

Baltrum. Auf der ostfriesischen Insel Baltrum ist die Gästezahl in den beiden Hochsaison-Monaten Juli und August im Vergleich zum Vor-Corona-Zeitraum 2019 um knapp 1.500 Urlauberinnen und Urlauber zurückgegangen. Bürgermeister Harm Olchers sieht neben den sogenannten Corona-Jahren auch die aktuell unsicheren Zeiten als Gründe für das auch im Vorjahresvergleich etwas zurückhaltende Ergebnis der Übernachtungen im Juli und August.

Kurzer Rückblick: Nach den Februar-Sturmfluten mit enormen Sandabgängen konnte der Baltrumer Badestrand gerade noch rechtzeitig zum Sommerferienstart wieder hergestellt werden. Mitten im Sommer steht dann die Strandkorbhalle in Flammen.

Inzwischen ist diese Mehrzweckhalle nach dem Großbrand weitestgehend wieder hergestellt, um rechtzeitig  als Winterlager für die Baltrumer Strandkörbe fungieren zu können. Die Hälfte der Körbe, 350 Stück, haben ihr Winterquartier schon bezogen. Gerade rechtzeitig, denn der erste Herbststurm hatte dem Baltrumer Strand Ende September schon wieder zu schaffen gemacht und gut ein Viertel der aufgeschütteten Sandmassen wieder abgetragen, so Bürgermeister Harm Olchers. Dennoch ist Olchers zufrieden mit dem Ergebnis der Aufschüttungen am Badestrand: „Baltrum konnte seinen Gästen so auch 2022 einen erholsamen Badeurlaub ermöglichen und die veranschlagten Kosten für die Sandaufschüttungen wurden deutlich unterschritten.“.

Ging die Gemeinde anfangs noch von rund 550.000€ Gesamtkosten für die Arbeiten aus, wurden es am Ende 200.000€ weniger. Grund: es mussten doch deutlich weniger Kubikmeter Sand aufgeschüttet werden als anfangs angenommen. Statt geschätzter 80.000m³ wurden am Ende dann 60.000m³ benötigt. Aktuell hofft man auf der Insel, dass eine große dem Badestrand vorgelagerte Sandbank näher an Nordstrand heranrückt. „Der gefühlte Eindruck lässt darauf schließen, aber kann erst nach den regelmäßigen Vermessungen aus der Luft durch den NLWKN bestätigt wirklich werden und das bleibt erst einmal abzuwarten“, so der Bürgermeister.

Für kurzentschlossene Strandgänger bietet Baltrum aktuell ausreichend Herbstunterkünfte – sowohl in Ferienwohnungen und -häusern als auch Pensionen. Wer den Jahreswechsel auf der Insel verbringen möchte, hat jetzt noch eine vielfältige Angebotsauswahl in allen Unterkunftskategorien, bestätigt eine Abfrage beim Unterkunftsportal baltrumdirekt.de.


Wassersportler sitzt mehrere Stunden auf Pegelturm fest

Mit dem Tochterboot Emmi des Seenotrettungskreuzers Hans Hackmack der DGzRS sind die Seenotretter im Einsatz für einen überfälligen Kitesurfer gewesen. Archivfoto: Die Seenotretter – DGzRS | David Hecker

Norderney. Fast drei Stunden hat ein Kitesurfer am Sonntag, (16.10.2022), auf einem Pegelturm vor Norderney ausgeharrt, ehe ihn die Besatzung einer Fähre entdeckte. Die Seenotretter der Nordseeinsel befreiten ihn aus seiner misslichen Lage: Mit dem Tochterboot Emmi des Seenotrettungskreuzers Hans Hackmack der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten sie den unverletzten Mann sicher an Land.

Eine Anruferin hatte sich am Sonntagnachmittag der DGzRS gemeldet. Sie vermisse einen Kitesurfer, der etwa vier Stunden zuvor vom Weststrand Norderneys gestartet und bisher nicht zurückgekehrt sei, berichtete sie den Wachleitern. Sofort alarmierten diese die Seenotretter der dortigen Station. Außerdem bat ein Nautiker der Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO der DGzRS die Besatzung der gerade in dem Seegebiet fahrenden Fähre „Frisia XI“, Ausschau zu halten. Wenig später entdeckte die Crew der Fähre tatsächlich einen Mann auf einem Pegelturm. Mit Handzeichen machte dieser auf sich aufmerksam.

Die Seenotretter ließen umgehend das Tochterboot Emmi des derzeit auf Norderney stationierten Seenotrettungskreuzers Hans Hackmack zu Wasser und nahmen Kurs auf das etwa zwei Seemeilen südlich des Weststrandes befindliche Bauwerk. Vor Ort nahmen sie den sichtlich erschöpften Mann an Bord, bei dem es sich tatsächlich um den als überfällig gemeldeten Kitesurfer handelte.

Nach eigenen Aussagen hatte er auf dem Wasser plötzlich erhebliche Probleme mit seinem Kiteschirm bekommen und sich gerade noch auf den Pegelturm retten können. Ansonsten wäre er bei südwestlichem Wind der Stärke 5 möglicherweise weiter vertrieben worden. Die Seenotretter brachten den zwar ausgelaugten, aber unverletzt gebliebenen Wassersportler sicher an Land.

Die Seenotretter weisen in diesem Zusammenhang noch einmal auf ihre kostenlose Sicherheits-App SafeTrx hin. Die App zeichnet über das GPS des iPhone oder Smartphone die Route des Wassersportlers auf. Diese kann in der Rettungsleitstelle See der DGzRS im Notfall direkt abgefragt werden. Bei Anruf wird die Position mit an die Rettungsleitstelle See übertragen. Außerdem können in einem Routenplan wichtige Informationen abgefragt werden, so dass auch bei Verlassen des mobilen Abdeckungsbereiches SafeTrx für die Seenotretter in einem Notfall eine wichtige Informationsquelle darstellt. SafeTrx steht kostenlos zum Download im Apple App Store und im Google Play Store zur Verfügung.


 

Nach Unfall geflüchtet

Norderney. Ein Radfahrer war am Donnerstagvormittag mit seinem Fahrrad auf der Gartenstraße unterwegs. Plötzlich nahm ihm im Kreuzungsbereich eine Mercedes-Fahrerin die Vorfahrt. Um einen Zusammenstoß zu verhindern bremste der 38-Jährige Mann sein Fahrrad stark ab und stürzte. Er wurde leicht verletzt.

Die Unfallverursacherin entfernte sich unerlaubt vom Unfallort. Hinweise nimmt die Polizei Norderney unter 04932 9280 entgegen.


 

Niedersachsen: Landtagswahl 2022

 

 

 

 

Landtagswahl – Stadt Norderney . Zum Wahlergebnis >>

 

 


 

Diebstahl aus Hotelkasse

Norderney. Am Mittwoch wurde ein 28-Jähriger beim Griff in die Kasse eines Hotels in der Kaiserstraße gestellt. Die hinzugerufene Polizei stellte fest, dass der Tatverdächtige per Haftbefehl gesucht wurde. Er wurde festgenommen und wurde in eine JVA gebracht.


 

Strassensperrung

Norderney. Im Rahmen von Arbeiten an der Straßenoberfläche wird die Mühlenstraße zwischen Benekestraße und Jann-Berghaus-Straße ab sofort bis zum 14.05.2023 voll gesperrt. Der Einmündungsbereich Mühlenstraße/Benekestraße wird vom 01.10.2022 bis zum 31.01.2023 halbseitig gesperrt.

Da während der genannten Zeiten die Entsorgungsfahrzeuge einige gesperrte Straßenteile nicht anfahren können, werden die Anlieger gebeten, ihre Müllbehälter an die nächste befahrbare Straße zur Abfuhr bereitzustellen.


 

Buchhandlung Lübben schließt

 

Norderney. Helga Lübben schließt ihre Buchhandlung in der Strandstraße Ende Dezember. Sie übergibt ihr Geschäft an Thalia. Nach dem Umzug auf eine neue Fläche im Ladenlokal Poststraße 12 (ehemals Drogerie Müller), wird das Unternehmen mit rund 400 Quadratmetern Verkaufsfläche künftig ein vielfältiges Sortiment rund ums Buch bieten. Die Neueröffnung ist für Februar 2023 geplant.

„Ich freue mich, dass Thalia die Buchhandlung auf der Insel in meinem Sinne weiterführen und für die Zukunft gut aufstellen wird“, so Helga Lübben: „Unsere Kund*innen werden von den digitalen Möglichkeiten profitieren, die künftig die persönliche Beratung durch das Team vor Ort ergänzen.“ Dennis Book, Vertriebsdirektor bei Thalia ergänzt: „Der Standort Norderney ist außergewöhnlich und für uns als Unternehmen eine ganz neue Erfahrung – zum ersten Mal überhaupt werden wir eine Buchhandlung auf einer Insel eröffnen. Wir freuen uns sehr, Einheimische und Touristen auf Norderney künftig gleichermaßen für die Welt der Bücher begeistern zu dürfen.“


 

Abbaden zum Saisonende

 

Norderney. Die Saison ist zuende und somit lädt die Kurverwaltung am Montag (03.10.2022) alle Wasserratten zum offiziellen Abbaden an den Strandabschnitt Nordbad ein. Um 14 Uhr kann zum letzten Mal in diesem Jahr unter Aufsicht der Rettungsschwimmer in der Nordsee gebadet werden.


 

Wet Auction Day

 

Norderney. Am Montagvormittag (03.10.2022) engagieren sich 10 Künstler:innen für den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer und malen Bilder. Diese Kunstwerke werden dann ab 13.30 Uhr im Conversationshaus ausgestellt. Dort kann man sich alles in Ruhe angucken.

Am Nachmittag kann man die Bilder im Großen Saal ersteigern. Los geht es um 15.30 Uhr. Das ersteigerte Geld soll Jugendprojekten wie den Juniorrangern und der Jugendsparte des Vereins namens Watt’N zu Gute kommen. Das ist eine Aktion des Fördervereins des Nationalparks Wattenmeer.


 

Türen auf mit der Maus

Foto: Watt Welten

Norderney. An jedem 3. Oktober beteiligen sich Betriebe und Museen in Deutschland und Österreich am Maus-Türöffner-Tag. In diesem Jahr steht dieser Tag unter dem Motto „Spannende Verbindungen“. Spannende Verbindungen gibt es ja im Weltnaturerbe Wattenmeer reichlich, und daher beteiligt sich das Watt Welten Besucherzentrum erstmalig an diesem Aktionstag.

Mit dem Team der Watt Welten geht es für Kinder ab 3 Jahren auf Entdeckungstour: Gemeinsam suchen wir im Watt und am Strand nach spannenden Verbindungen, erforschen, warum das Nordseewasser so trüb ist und welche Verbindungen es zwischen dem Watt und der (Zug-)Vogelwelt der Insel Norderney gibt.

Das Besucherzentrum ist von 10 – 17 Uhr geöffnet, die interaktive Ausstellung könnt ihr eigenständig mit Euren Familien erkunden. Zudem warten noch kleinere Überraschungen auf Euch. Für unsere Entdeckertouren ins Watt (11 Uhr), an den Strand (14 Uhr) oder zur Fütterung der Aquarientiere (15 Uhr) benötigen die Watt weten eine verbindliche

Anmeldung per E-Mail (info@wattwelten.de).

Alle Veranstaltungen sowie der Eintritt ins Besucherzentrum sind am 03.10.2022 kostenlos.


Planungen für den Theaterplatz vorerst ausgesetzt

Norderney. Mit dem Abriss des Hauses der Insel im Frühjahr 2020 startete eine Ideensammlung für die Neuplanung der entstandenen Freifläche vor dem Kurtheater, an dem sich verschiedene Architektur- und Planungsbüros mit interessanten Beiträgen beteiligten. Zuletzt wurde in einer Bürgerinformationsveranstaltung im Juli 2022 über den aktuellen Zwischenstand ausführlich informiert und es wurden Anregungen aus der Einwohnerschaft aufgenommen.

Nach Auswertung aller Ergebnisse und nochmaliger fachlicher Bewertung der eingereichten Konzepte sollte in der letzten Woche ursprünglich die finale Entscheidung getroffen werden, mit welchem der zwei schlussendlich favorisierten Architekturbüros man fortan in die konkrete Feinjustierung und damit in die Vorplanungsphase und Umsetzung einsteigen wolle.

Nunmehr hat die Gesellschafterversammlung der Stadtwerke Norderney GmbH in ihrer Sitzung am 22.09.22 beschlossen, die bisherigen Entwurfsbeiträge für die Bebauung des Theaterplatzes nicht weiterzuverfolgen und insofern die Projektierung bis auf weiteres auszusetzen. Das teilte die Stadt heute in einer Pressemeldung mit.

Dort heißt es weiter: „Aufgrund der aktuell düsteren konjunkturellen Prognosen, insbesondere der nicht absehbaren Konsequenzen aus dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, die damit einhergehende inflationäre Entwicklung sowie die Risiken der Finanz- und Bauwirtschaft und schließlich des derzeitig noch nicht kalkulierbaren Verlaufs der Energiekrise hat sich die Gesellschafterversammlung dazu entschlossen, die weitere gesamtwirtschaftliche Entwicklung, die auch für das Leben und den Tourismus auf Norderney ein große Relevanz haben wird, zunächst abzuwarten. Momentan existiert eine große Unruhe auf den Märkten, Preise und Verfügbarkeit von Rohstoffen und Baumaterialen lassen sich kaum mehr kalkulieren, seriöse Planungen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen haben eine extrem kurze Halbwertszeit. Vielerorts müssen Bauprojekte aus den gleichen Gründen gestoppt oder aufgehoben werden.“

Nach einer über zweijährigen intensiven Vorplanungsphase ist diese Entscheidung bitter, zumal von allen Beteiligten viel Arbeit und Herzblut in das Projekt geflossen sind. Gleichwohl sah sich die Gesellschafterversammlung vor dem Hintergrund der finanziellen Gesamtverantwortung in der Pflicht, bei diesem millionenschweren Projekt zum Schutz der steuerzahlenden Bürgerinnen und Bürger sowie der Kundinnen und Kunden der Stadtwerke jedwedes Risiko zu vermeiden und rechtzeitig die Reißleine zu ziehen. Damit ist das Projekt ausdrücklich nicht für alle Zeiten beendet, sondern zunächst nur gestoppt worden. Zu welchem Zeitpunkt sich die Rahmenbedingungen wieder stabilisiert haben werden und ob dann nahtlos an den heutigen Planungsstand angeknüpft werden kann, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt allerdings nicht absehbar.

Stadt und Stadtwerke Norderney werden nun gemeinsam überlegen, ob und wie das vorhandene Areal vor dem Kurtheater in der nächsten Zeit entweder provisorisch einer sinnvollen und zweckdienlichen Nutzung zugeführt und/oder bestenfalls über einen längeren Zeitraum sukzessive entwickelt werden könnte, um die Investitionskosten und das wirtschaftliche Wagnis zu strecken.


 

Auto beschädigt und abgehauen

Norderney. Zu einer Verkehrsunfallflucht kam es am Samstag in der Straße Up Süderdün. Zwischen 12 und 15 Uhr stieß ein bislang Unbekannter beim Rangieren gegen das Heck eines geparkten silbernen VW Passat. Der Wagen stand auf dem Grundstück einer Ferienwohnung. Möglicherweise fuhr der Verursacher einen Lkw.

Hinweise nimmt die Polizei Norderney entgegen: Telefon 04932 92980.


 

Ferienbetreuung in den Herbstferien für Grundschulkinder

Norderney. Am 10. Oktober beginnen die Herbstferien auf der Insel und damit auch wieder die Kinderferienbetreuung für die Norderneyer Grundschulkinder. Die Betreuung findet in diesen Ferien wieder in der KGS Norderney statt.

Im Rahmen der dann gültigen Corona-Bestimmungen stehen, wie in den Vorjahren, neben der Zeit für freies Spiel drinnen und draußen zahlreiche Mal- und Bastelaktionen, Gruppenangebote wie Sportaktionen, Thementage und Rallyes auf dem Programm.


 

Seenotretter befreien vier Segler aus Lebensgefahr

Mit dem Seenotrettungskreuzer Hans Hackmack der DGzRS haben die Seenotretter vor Norderney vier Segler in der gefährlichen Brandungszone aus Lebensgefahr befreit. Foto: Eilbertus Stürenburg

Norderney. Vier Segler verdanken den Seenotrettern der Station Norderney wahrscheinlich ihr Leben: Vor der ostfriesischen Insel waren sie mit ihrer Gaffelketsch zunächst festgekommen. Wenig später lief ihr Zweimaster bis zur Wasserlinie voll. Mit dem Seenotrettungskreuzer Hans Hackmack der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten die Seenotretter die vierköpfige Besatzung wohlbehalten an Land.

Am Samstagabend wurde die Seenotküstenfunkstelle alarmiert. Eine englische Gaffelketsch war im Seegatt Schluchter nordwestlich der ostfriesischen Insel mit vier Menschen – zwei Erwachsenen und zwei Kindern – an Bord festgekommen. Sofort machten die Seenotretter die Leinen los und nahmen Kurs auf den Zweimaster mit Holzrumpf.

Als sie vor Ort – etwas südwestlich der Tonne D5/S8 – ankamen, versuchten die Seenotretter zunächst, in der gefährlichen Brandungszone eine Leinenverbindung herzustellen: ein schwieriges Unterfangen bei Nordwind der Stärke 5 und einem Seegang von bis zu zwei Metern. „Der Havarist lag quer zur See und wurde immer wieder von den Wellen überspült – das Wasser lief so über Deck“, beschreibt Vormann Tobias von Fromberg die Situation. Dennoch gelang es der Besatzung der Hans Hackmack schließlich, die Leinenverbindung herzustellen. Aber die Klampe, an der die Schleppleine auf dem Segler belegt war, riss beim Antauen aus ihrer Verankerung.

Um näher an den Zweimaster zu gelangen, setzten die Seenotretter das Tochterboot Emmi aus. Fast zur selben Zeit sendete die Besatzung der Gaffelketsch plötzlich einen Mayday-Ruf aus – das Signal für unmittelbare Lebensgefahr. Die Lage an Bord hatte sich dramatisch zugespitzt: Mittlerweile war der Havarist bereits bis zur Wasserlinie vollgelaufen. Ob ein Leck oder das überschlagene Wasser dafür ursächlich war, war für die Seenotretter bedeutungslos. Für sie zählte in diesem Moment nur: Sie mussten die sich in Lebensgefahr befindlichen Segler so schnell wie möglich vom Havaristen herunterholen und in Sicherheit bringen.

Mit dem Tochterboot gingen die Seenotretter bei dem Zweimaster längsseits. Eilig nahmen sie die zwei Erwachsenen und die beiden Kinder samt Kuscheltier an Bord. Alle waren sichtlich geschockt, aber unverletzt geblieben. Die Hans Hackmack nahm ihr Tochterboot wieder an Bord und lief den sicheren Hafen an. Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.

Für die Seenotretter der Station Norderney war es nicht der erste Einsatz an diesem Tag: Zuvor hatten sie bereits zwei Motorboote mit Maschinenschaden eingeschleppt – Routine, nicht annähernd so dramatisch wie ihre jüngste Rettungstat an diesem Samstag.


 

Der Inselcup ist zurück

Foto: Gemeinde- u. Kurverwaltung Baltrum

Baltrum. Endlich, der Inselcup wird nach zwei Jahren Zwangspause wieder ausgetragen. Es geht um die vermeintlich kurioseste Fußball-Trophäe Deutschlands: das „Wander-Paddel“. Die kleinste ostfriesische Insel wartet nun schon seit zwei Jahren darauf, den „Cup der sieben Inseln“ austragen zu dürfen.

Am Samstag 10.09.2022 um 13 Uhr ist es dann soweit. Im Ententeichstadion von Baltrum geht es um einen der wohl ungewöhnlichsten Fußball-Pokale zwischen Nord- und Bodensee. Die Teams der Nachbarinseln starten bereits am frühen Samstagmorgen mit ihren zum Teil schwierigen Anreisen – von Insel zu Insel, unter anderem mit privaten Booten durchs Watt oder den Inselfliegern.

Der Inselcup ist zugleich der einzige direkte Team-Wettkampf an dem jeweils eine Mannschaft der Altherren-Mannschaften jeder der ostfriesischen Inseln teilnimmt. Von Borkum, Juist, Norderney über Baltrum bis Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge.


 

Was wir von den Vögeln lernen können

Der vielfach ausgezeichnete Naturschützer und Spiegel-Bestsellerautor Dr. Ernst Paul Dörfler liest aus seinem Buch „Nestwärme – was wir von Vögeln lernen können“. Foto: Peter Andreas Hassiepen

Norderney. Was sollten wir Menschen von den Vögeln lernen? Ein Leben mit der Sonne statt nach der Uhr, einen gesunden Lebensstil, partnerschaftliche Beziehungen, Gewaltverzicht, klimaneutrale Mobilität?

Der vielfach ausgezeichnete Naturschützer Ernst Paul Dörfler hat Berührendes über das geheime Leben der Vögel geschrieben, die oft friedvoller und achtsamer miteinander umgehen als wir Menschen. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass wir den Vögeln näherstehen, als wir bisher glauben wollten. Vor allem ihr Innenleben hält so manche Überraschung für uns bereit. „Nestwärme“ ist nicht nur ein überraschendes Buch über das Sozialverhalten unserer gefiederten Nachbarn, es ist auch ein Plädoyer für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur – und eine augenzwinkernde Aufforderung, das eigene Leben hin und wieder aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Das Buch, aus dem Dörfler am 16.09.2022 um 19:30 Uhr in der Bibliothek im Conversationshaus liest, hat es bis auf die SPIEGEL-Bestsellerliste geschafft. In seiner unterhaltsamen wie informativen Art plaudert Ernst Paul Dörfler darin aus dem Leben der Vögel, er beschreibt, was uns Menschen mit ihnen verbindet und was uns trennt. Ernst Paul Dörfler, geboren 1950 in Kemberg bei Lutherstadt Wittenberg, ist promovierter Ökochemiker. Sein Buch „Zurück zur Natur?“ wurde 1986 zu einem Kultbuch der DDR-Umweltbewegung. Dörfler hat vor vier Jahrzehnten für das DDR-Umweltministerium die „Nitratstudie“ und die „Pestizidstudie“ angefertigt, die zur „Vertraulichen Verschlusssache“ erklärt wurden und nie das Licht der Öffentlichkeit erreichten. Daraufhin verließ er das Institut und wurde freiberuflich tätig, um die Umweltaufklärung voranzubringen, und wurde als Oppositioneller überwacht.

Dörfler war durch sein gesammeltes ökologisches Wissen zur Wendezeit eine gefragte Person und wurde an den „Zentralen Runden Tisch“ und den „Grünen Tisch“ berufen, um den ökologischen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft mit zu organisieren. Anschließend zog er an der Seite seines Fraktionskollegen Joachim Gauck in die frei gewählte Volkskammer ein und leitete dort den Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Seine Schwerpunkte waren schon damals die Förderung der erneuerbaren Energien sowie die ökologische Umgestaltung der Landwirtschaft.

Tickets für die Veranstaltung sind online unter www.tickets.wattwelten.de buchbar.


 

Infos für Insulaner

Norderney. Am Dienstag (30.08.2022) informieren die Norderneyer Stadtwerke die Bürgerinnen und Bürger im Kurtheater zur Energiekrise. Es werden aktuelle Daten und Fakten dargestellt. Fragen zu individuellen Einsparpotenzialen als auch zur Gesamtsituation auf der Insel und möglichen Perspektiven für den bevorstehenden Winter sollen beantwortet werden. Los geht es um 18.30 Uhr.


 

Diebstähle aus Festzelten

Norderney. In der Nacht zu Sonntag kam es auf dem Kurplatz zu diversen Diebstählen. Dort auf dem Craft Beer & Gourmet Festival wurden aus mehreren Festzelten und Verkaufsständen Spirituosen und Bargeld gestohlen.

Zeugen werden gebeten sich bei der Polizei zu melden: 04932 92980.


 

Radfahrer prallt gegen Fussgänger

Norderney. Am Freitagmorgen, gegen 6.45 Uhr, prallte ein Radfahrer auf dem Rad- und Fußweg der Hafenstraße gegen einen Fußgänger. Der 72-Jährige stürzte und verletzte sich am Arm. Er wurde bei dem Unfall schwer verletzt und musste ins Krankenhaus.

Der Radfahrer soll noch angehalten und sich mit dem Mann unterhalten haben, fuhr anschließend jedoch weiter, ohne seine Personalien zu hinterlassen. Zum Unfallzeitpunkt sollen noch zwei weitere Radfahrer dort unterwegs gewesen sein. Sie können möglicherweise weitere Angaben zum Unfall machen.


 

Auseinandersetzung im Restaurant

Norderney.  Am Donnerstagabend kam es in einem Restaurant im Damenpfad zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Inselbewohnern. Ein 40-Jähriger verpasste einem 26-Jährigen eine sogenannte Kopfnuss. Der 26-Jährige wurde verletzt und musste im Krankenhaus behandelt werden. Es wurde eine Strafanzeige gefertigt.


 

Mann ausgeraubt

Norderney. In der Nacht zu Donnerstag ist ein 40-jähriger Mann an der Promenade bestohlen worden. Wie die Polizei mitteilt hielt sich das Opfer zwischen 1 Uhr und 2 Uhr mit drei bislang unbekannten männlichen Personen an einer Mauer vor der Weststrand-Bar auf. Als der 40-Jährige eine Toilette aufsuchte, entwendeten die drei Unbekannten seinen Rucksack, die Geldbörse sowie eine Musikbox und ein Pedelec. Die Polizei bittet Zeugen um Hinweise unter Telefon 04932 91980.


 

Versuchter Einbruch in Hotel

Norderney. Ohne Zimmerbuchung hat Freitagnacht ein „Gast“ versucht in ein Hotelzimmer am Herrenpfad zu gelangen. Dabei wurde der Einbrecher jedoch gestört und flüchtete in unbekannte Richtung. Der oder die Unbekannte trug einen dunklen Pullover mit Kapuze. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei entgegen unter Telefon 04932 92980.


 

Tödlicher Badeunfall vor Juist

Foto: Uwe Wunder, Feuerwehr Juist.

Norderney. Bei einem Badeunfall vor Juist ist am Donnerstagnachmittag ein Mann um Leben gekommen. Gegen 15.45 Uhr wurde per Notruf auf der Seeseite der Insel eine leblose Person in der Nordsee gemeldet. Mit Unterstützung eines Hubschraubers und Rettungsschwimmern des DLRG konnte die Person lokalisiert und geborgen werden. Reanimationsmaßnahmen verliefen erfolglos. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Laut Polizei handelt es sich bei dem Verstorbenen um einen 65 Jahre alten Urlauber aus Bayern. Der Rettungsdienst und die Notfallseelsorge waren vor Ort. Für die Absperrmaßnahmen war außerdem die Feuerwehr Juist im Einsatz.


 

Autofahrer unter Alkoholeinfluss

Norderney. In der Nacht zum Sonntag hat die Polizei einen alkoholisierten Autofahrer gestoppt. Kurz nach Mitternacht hielten die Beamten den 21-Jährigen auf der Hafenstraße an.

Ein Atemalkoholtest ergab beim Inselbewohner einen Wert von knapp 1,1 Promille. Ihm wurde die Weiterfahrt untersagt und eine Blutprobe entnommen. Eine Anzeige wurde gefertigt.


 

Verkehrskontrollen auf der Insel

Norderney. Bei Verkehrskontrollen auf Norderney hat die Polizei in der vergangenen Woche zahlreiche Verstöße geahndet. Die Kontrollen fanden an verschiedenen Orten auf der Insel statt.

Mittels Lasermessung wurden fünf Geschwindigkeitsverstöße bei Autofahrern festgestellt und geahndet. In fünf Fällen waren Radfahrer unerlaubt auf dem Zuckerpad unterwegs. Weitere sechs Radfahrer befuhren zur Kontrollzeit unerlaubt die Fußgängerzone. Darüber hinaus wurden zwei Verstöße gegen die Verkehrssperre für Pkw geahndet. Ein Radfahrer benutzte während der Fahrt sein Handy. Es wurden entsprechende Anzeigen gefertigt.

Die Polizei wird auch in Zukunft kontrollieren. Angekündigt sowie unangekündigt, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei.


 

Bürgerbefragung: Verkehr im Inselosten

Norderney. Die Verkehrssituation im Osten der Insel ist nicht erst seit der Sperrung des Zuckerpad für den Radverkehr ein politisches Thema. In vielen Bereichen ist festzustellen, dass das ab den 70er Jahren des vorherigen Jahrhunderts entstandene Rad- und Fußwegenetz nicht mehr den veränderten Anforderungen genügt.

Die Stadt Norderney hat daher das Ingenieurbüro Roelcke und Schwerdhelm (Varel) beauftragt – ergänzend zu dem Verkehrs- und Mobilitätskonzept für den Innenstadtbereich eine Verkehrsuntersuchung im Inselosten durchzuführen, um Strategien zur Verbesserung der Situation – insbesondere für den Fuß- und Radverkehr – zu erarbeiten. Aufgrund der Lage dieser Wege in sensiblen Naturräumen wird das Projekt entsprechend naturschutzfachlich begleitet.

Nachdem in den letzten Tagen bereits eine erste Verkehrserhebung durchgeführt wurde, sind jetzt in einem nächsten Schritt die Bürgerinnen und Bürger unserer Insel aufgerufen, sich aktiv an einer Verbesserung der Verhältnisse zu beteiligen. Die persönlichen Meinungen und individuellen Erfahrungen der Bevölkerung sollen in die weiteren Überlegungen mit einfließen und bestmöglich berücksichtigt werden. Die Stadt Norderney würde es daher sehr begrüßen, wenn sich viele Bürgerinnen und Bürger mittels des verlinkten Fragebogens den Prozess einbringen würden, wie die Stadt in einer Pressemitteilung bekanntgegeben hat.

Die Umfrage läuft vom 13.08. bis zum 19.09.2022 . Link: https://s2survey.net/Inselosten-Norderney


 

Die Wattpolizei ist unterwegs

Norderney. Sebastian Fuhrmann ist am Donnerstag (04.08.2022) mit seinem Musik-Mitmach-Theater 1-2-3 Wattpolizei in den Watt Welten unterwegs. Es gibt spannende Geschichten und Lieder für Kinder ab 3 Jahren aus dem Weltnaturerbe Wattenmeer.

Dieses Jahr ist Wattinspektor Willi auf Jubiläums-Tournee: 20 Jahre ermittelt er mit seinen Freunden Katrin Krabbe, Hubert Heuler, Magdalena Möwe und natürlich mit Euch! Das wird gefeiert.

Die Vorstellung beginnt um 16 Uhr, Tickets gibt’s für 5 Euro. Bei großem Andrang gibt es auch noch eine weitere Vorstellung um 17.15 Uhr.


 

Deutscher Latino Reggae auf Baltrum

Foto: Promo (Strandagentur)

Baltrum. Cris Cosmo ist in Südwestdeutschland ein etablierter Live-Act und ein echter Entertainer. Seine inspirierenden Songs brachten ihn zum Bundesvision Songcontest, bekamen einen Radio Regenbogen Award und wurden für den Echo und den German Songwriting Award nominiert. Bei seinen Auftritten holt er die Zuhörer:innen mit einem aus dem Ärmel geschüttelten Freestyle ab, bringt sie zum Singen und Tanzen und schickt alle mit einem strahlenden Lächeln nach Hause.

Am Freitag 05.08.2022 ist Cris Cosmo mit seinem Drummer Michl Fischer auf Baltrum im Haus des Gastes. Um 20.30 Uhr geht’s los. Der Eintritt ist frei.


 

Löppt: Die ersten Norderneyer surfen jetzt besünners fix

 

Foto: Stadtwerke

Norderney. Seit dieser Woche sind die ersten Kunden im Rahmen der angekündigten Pilotphase an das Highspeed Glasfasernetz NyNET angeschlossen und können nun besonders schnell surfen, das teilten die Stadtwerke mit.

„Es macht Freude zu sehen, wenn ein Projekt mit so vielen Herausforderungen nunmehr Stück für Stück live geht. Danke an unsere Kunden für ihre Geduld und an die Kollegen für ihr Durchhaltevermögen“, erklärte Holger Schönemann (Geschäftsführer der Stadtwerke Norderney) den Start der Pilotphase.

Mehr Informationen zum Glasfaseranschluss gibt es telefonisch: 04932/87988. Per Mail:  kontakt@nynet.de  .

 


 

Seenotretter befreien Segler aus akuter Gefahr im Seegatt

Das Seenotrettungsboot Otto Diersch der Station Norddeich befreite ein festgekommenes Segelboot aus der Brandung im Norderneyer Seegatt. Foto: Die Seenotretter – DGzRS

Norderney. Ein Segelboot ist am Freitag, 22. Juli 2022, im Norderneyer Seegatt durch Maschinenschaden und Grundberührung in Seenot geraten und hatte sich daraufhin auf einer Sandbank in der Brandung festgefahren. Die Seenotretter der Freiwilligen-Station Norddeich befreiten den Segler aus der gefährlichen Situation. Im Einsatz war ebenfalls der Seenotrettungskreuzer Eugen der Station Norderney.

Am Vormittag war bei der Seenotküstenfunkstelle der DGzRS in der Rettungsleitstelle See auf dem internationalen Not- und Anrufkanal ein „Mayday“-Ruf eingegangen. „Mayday“ ist das Signal für unmittelbare Lebensgefahr. Über Sprechfunk nahmen die Wachleiter Kontakt zum Segler auf. Zwar konnte der Mann nur eine sehr ungenaue Position benennen, etwa zeitgleich ging jedoch auf dem Seenotrettungskreuzer Eugen der DGzRS-Station Norderney ein Telefonanruf eines Inselbewohners ein, der die Yacht in der Brandung vor Norderney entdeckt hatte.

Die liefen sofort aus und baten auch die Seenotretter der Station Norddeich mit dem Seenotrettungsboot Otto Diersch um Unterstützung. Zu diesem Zeitpunkt herrschte bereits seit mehreren Stunden ablaufendes Wasser und höchste Eile war geboten. Die Yacht drohte in der Brandung zu zerschellen. Im flachen Wasser konnte der Seenotrettungskreuzer die etwa zehn Meter lange Yacht bereits nicht mehr erreichen und ging auf Standby. Um kurz nach 11 Uhr traf das Seenotrettungsboot Otto Diersch am Havaristen ein. Es gelang dem Segler, die von den Seenotrettern hinübergeworfene Schleppleine an seinem Boot zu befestigen. Kurze Zeit später hatte die Otto Diersch das Boot freigeschleppt. Trotz schwerer, bis zu zwei Meter hoher Brecher gelang es den Seenotrettern, den Havaristen sicher durch die Sandbänke und durchs Seegatt einzuschleppen. Der Segler, der auf seinem Törn von Wilhelmshaven zurück zum Heimathafen im niederländischen Ijsselmeer einen Zwischenstopp in Norderney eingelegt hatte, wurde nach Norddeich gebracht.

Zum Zeitpunkt des Einsatzes herrschten Windstärken von 5 bis 6 Beaufort (bis zu 49 km/h).

Das Seegatt zwischen den Ostfriesischen Inseln Juist und Norderney gilt auch unter erfahrenen Seglern als äußerst anspruchsvoll. Eine exakte Navigation ist erforderlich, da die Fahrwasser an gefährlichen Sandbänken vorbeiführen. Eine Strandung in diesem Bereich ist extrem gefährlich für Schiff und Besatzung. Durch natürliche dynamische Prozesse können sich die Fahrwasser ständig verlagern, weshalb vor dem Anlaufen des Seegatts unbedingt aktuelle Informationen zur Lage eingeholt werden sollten.


 

Neuer Westdeich nimmt Form an

Die Schüttsteine unterhalb und oberhalb der Asphaltberme werden mit Spezialmörtel vergossen und so zusätzlich gegen die starke Beanspruchung durch Wellen gesichert (Foto: Lippe/NLWKN).

Norderney. Gute Fortschritte erzielt der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) derzeit am Norderneyer Westdeich: Die zweijährigen Arbeiten am massiven Küstenschutzbauwerk, das den Westen der Insel vor starken Strömungen, Wellen und Sturmfluten schützt, liegen voll im Zeitplan. Dabei setzen die Planer des Landesbetriebs auch auf nachhaltiges Bauen: Ein großer Teil der rund 100 Jahre alten Vorgängerschutzwerke findet als wertvolles Baumaterial eine neue Verwendung.

Bei einem Besuch der Baustelle zeigt dabei bereits der Blick nach Norden, wie der derzeit im Umsetzung befindliche Deichabschnitt bei Beendigung der Arbeiten im September einmal aussehen soll: Das erste 400 Meter lange Teilstück des insgesamt 800 Meter langen Schutzbauwerks konnte bereits im vergangenen Jahr erfolgreich umgesetzt werden. Und auch in der laufenden zweiten Bauphase komme man gut voran, bestätigt der Leiter der Norder Betriebsstelle des NLWKN, Prof. Frank Thorenz: „Seit April konnten wir bereits ein Viertel der neuen Uferschutzkonstruktion herstellen. Auf der gesamten Länge des Vorhabens wurden zudem bereits 800 Meter Spundwand an der See- und Landseite der Konstruktion eingebracht. Sie dient vor allem dem Schutz gegen Unterspülung“, so der Küstenschutzexperte am Rande einer Begehung der Baustelle mit dem Niedersächsischen Umweltminister Olaf Lies und NLWKN-Direktorin Anne Rickmeyer in dieser Woche.

Im Gespräch mit dem NLWKN-Team Dirk Endler und Ulrich de Vries vor Ort (v.l.): Olaf Lies, Frank Thorenz und Anne Rickmeyer bei der Besichtigung der Baustelle in dieser Woche (Foto: Lippe/NLWKN).

Eine Besonderheit der laufenden Baumaßnahme stieß bei den Besuchern aus Hannover und Norden auf besonderes Interesse: Das Rauhdeckwerk aus Natursteinen, das im Anschluss an die Promenade derzeit auf der Gesamtlänge des Westdeichs eingebaut wird. Die aus Norwegen stammenden Steine werden von Hand aufgerichtet, um den auftreffenden Wellen größeren Widerstand entgegenbringen zu können. „Unser Ziel ist es dabei, den Wellenauflauf am Deich während einer Sturmflut auch vor dem Hintergrund des Klimawandels möglichst zu reduzieren“, erklärt Frank Thorenz.

Dass die aktuellen Krisensituationen Auswirkungen auf den weiteren Bauverlauf nehmen können, schließen die Küstenschützer des NLWKN aus: Der Landesbetrieb habe vorgesorgt und zum Beispiel die in der ersten Bauphase unbedingt erforderlichen Stahlspundwände sehr frühzeitig beschafft. Das Material ist bereits auf der Insel zwischengelagert und könne zeitnah und ohne Verzögerungen eingebaut werden. Andere wertvolle Baumaterialien liegen dagegen bereits seit über 100 Jahren an Ort und Stelle: Rund 10.000 Tonnen abgebrochener Beton aus der alten Uferbefestigung am Westdeich werden noch auf der Baustelle wiederverwendet. Sie dienen als Tragschicht für die neue zehn Meter breite Asphaltberme.

Die Lage der Baumaßnahme auf der stark frequentierten Route vom Norderneyer Hafen in die Stadt sei mit besonderen Herausforderungen verbunden, unterstreicht Anne Rickmeyer: „Die touristische Umgebung macht eine gegenseitige Rücksichtnahme und besonders enge Abstimmung mit den Partnern bei der Stadt und dem Staatsbad Norderney erforderlich. Hier hat sich über die Jahre eine gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit etabliert. Zugleich hat der NLWKN durch zahlreiche Küstenschutzprojekte auf den Ostfriesischen Inseln auch eine ausgewiesene Kompetenz im Umgang mit derart anspruchsvollen Baustellen entwickelt“, so die NLWKN-Direktorin.

Die erste Hälfte des Küstenschutzprojekts konnte bereits 2021 fertiggestellt werden. Aus Rücksicht auf den Tourismus arbeitet sich die Baustelle derzeit vom Weststrand weg in Richtung Hafen vor (Foto: Lippe/NLWKN).

Im Rahmen des Projektes werden in diesem Jahr 3,7 Millionen Euro in die langfristige Sicherung der Westseite Norderneys investiert. Der Westdeich ist Teil einer 10 Kilometer langen Deichlinie an der Wattseite der Insel. Insgesamt verbessern Land und Bund den Schutz der Ostfriesischen Inseln in 2022 mit Vorhaben im Umfang von mehr als 15 Millionen Euro. „Die Mittel sind gut investiert, denn jeder Euro für den Inselschutz verbessert auch das Schutzniveau auf dem Festland“, betont Umweltminister Olaf Lies unter Verweis auf die Rolle der Inseln als wichtiges Schutzelement im Kontext des allgemeinen Küstenschutzsystems.


 

Vandalismus – Auto beschädigt

Norderney. Vor einem Restaurant im Birkenweg kam es am Donnerstagabend zu einer Sachbeschädigung. Ein bislang Unbekannter beschädigte zwischen 17 Uhr und 18.30 Uhr auf einem Parkplatz einen schwarzen Mercedes. Es wurde unter anderem das Glas des rechten Außenspiegels herausgerissen.

Hinweise auf den Verursacher nimmt die Polizei entgegen unter Telefon 04932 92980.


 

Segelyacht aufgebrochen

 

Norderney. Zu einem Diebstahl kam es auf dem Hafengelände. Ein Segelboot wurde aufgebrochen und diverse elektronische Geräte entwendet. Das Boot befand sich zur Tatzeit an Land auf einem Trailer. Die Tatzeit liegt zwischen Freitagmittag (15.07.2022) und Mittwochvormittag (20.07.2022).

Hinweise nimmt die Polizei Norderney entgegen unter Telefon 04932 92980.


 

„Christophorus“ nimmt Dünenverstärkung ins Visier

Meterhohe Abbruchkanten an der Schutzdüne hatten das außerplanmäßige Vorhaben auf Norderney notwendig gemacht. Vom Dünenkamm aus begutachtete die Gruppe das Vorankommen im 400 Meter langen Spülfeld (Bild: NLWKN/Lippe).

Norderney. Er ist derzeit ein auffälliger Gast vor der Norderneyer Küste: Seit Mitte Juni spült der Hopperbagger „Christophorus“ fast ohne Unterbrechung Sand in ein 400 Meter langes Spülfeld ein. Das wertvolle Material dient der Stranderhöhung an der Weißen Düne, vor allem aber der Verstärkung der Schutzdünen an der Norderneyer Kugelbake. Umweltminister Olaf Lies informierte sich in dieser Woche vor Ort über den Zwischenstand bei dem durch die Sturmfluten des Winters dringend erforderlich gewordenen Projekt des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN).

Täglich kreuzt das auffällige Spezialschiff derzeit vor dem Norderneyer Hauptstrand, um Sand im Bereich der Robbenplate aufzunehmen und zurück zur Koppelstation östlich des Dünenübergangs Haus Detmold zu transportieren. Hier hat der für den Schutz der Inseln zuständige Landesbetrieb ein 400 Meter langes Spülfeld am Strand eingerichtet, das als Zwischenlager für den sandigen Baustoff dient. „Die Christophorus ist derzeit 24 Stunden am Tag im Einsatz – unterbrochen wird ihre wichtige Arbeit nur für Versorgungsfahrten und Crewwechsel im niederländischen Delfzijl“, erklärt Inselschutzexperte und Leiter der NLWKN Betriebsstelle Norden Prof. Frank Thorenz.

Der per Hopperbagger gewonnene Sand wurde zunächst für die aus Sondermitteln des Landes geförderte Stranderhöhung an der Weißen Düne verwendet, die der NLWKN für das Staatsbad Norderney betreut hat. „Diese Arbeiten sind inzwischen planmäßig abgeschlossen. Derzeit wird das Spülfeld weiter befüllt, um die erforderlichen 125.000 Kubikmeter Sand für die naturnah gestaltete Dünenverstärkung zu gewinnen“, so Thorenz, der sich Anfang der Woche gemeinsam mit Umweltminister Olaf Lies, NLWKN-Direktorin Anne Rickmeyer und NLWKN-Projektleiter Michael Münk ein Bild von den Arbeiten machte.

Verschafften sich vor Ort einen Eindruck vom Fortschritt der Arbeiten am Spülfeld: Betriebsstellenleiter Prof. Frank Thorenz, Umweltminister Olaf Lies und NLWKN-Direktorin Anne Rickmeyer (Bild: Lippe/NLWKN).

Ab Ende Juli sind die ersten Sandtransporte mit geländegängigen Fahrzeugen geplant, um die aus zwei Dünenreihen bestehende Schutzdüne auf einer Gesamtlänge von 900 Metern zu verstärken. Notwendig geworden war das Vorhaben vor dem Hintergrund des unruhigen Frühjahrs: Mehr als 20 Sturmfluten hatten auf Norderney und anderen Inseln zu massiven Sandverlusten geführt. Die nun laufenden Arbeiten zur Wiederherstellung der Sturmflutsicherheit sind bis Ende September geplant. „Es handelt sich von der Sandgewinnung bis zum Einbau in Summe um ein sehr komplexes Vorhaben, bei dem insbesondere auch die naturschutzfachlichen Belange zu berücksichtigen sind. Umso erfreulicher ist es, dass wir derzeit mit den Arbeiten voll im Zeitplan liegen“, betont NLWKN-Direktorin Anne Rickmeyer im Gespräch mit Olaf Lies.

Der niedersächsische Umweltminister zeigte sich vor Ort beeindruckt von den Ausmaßen und der Durchführung des Vorhabens: „Mit einer Investition von rund 3,7 Millionen Euro aus Sondermitteln steht das Land zu seiner Ankündigung, schnell für eine Beseitigung der Sturmflutschäden auf Norderney zu sorgen. Es freut mich, dass der NLWKN bei der Umsetzung so gute Fortschritte macht“, so Lies beim Blick über das Baugeschehen.

Im Rahmen der Arbeiten spiele die Rücksichtnahme auf den wertvollen Lebensraum im Nationalpark eine wichtige Rolle, unterstreichen die NLWKN-Vertreter. Der Landesbetrieb mit Sitz in Norden stimme sich etwa bei der Gestaltung der Dünenverstärkung eng mit der Nationalparkverwaltung ab. So findet der geplante Sandeinbau zunächst im westlichen Teil des betroffenen Dünenbereichs statt, um das Brutgeschehen einer örtlichen Möwenkolonie nicht zu stören. Auch die naturnahe Gestaltung der neugeschaffenen Dünen und eine detaillierte Trassierung und Absteckung dient dazu, besonders wertvolle Biotope möglichst nicht zu beeinträchtigen. Begleitet wird die Umsetzung durch Experten des NLWKN aus den Bereichen Küstenschutz und Landschaftsplanung, welche auch die Umweltbaubegleitung gewährleisten.

Schweres Gerät im Einsatz: Mit einer ca. 200 Meter langen Spülleitung wird das Sand-Wasser-Gemisch an den Strand gebracht (Bild: Lippe/NLWKN).


 

Ideensammlung Theaterplatz

 

Norderney. Seit dem Abriss des Hauses der Insel im Mai 2020 ist es vordergründig still um die entstandene Freifläche vor dem historischen Kurtheater geworden. Im Hintergrund wurden Überlegungen und Planungen zur Neubeordnung des Grundstücks allerdings kräftig vorangetrieben. Mit Blick auf den insularen Wohnraummangel und die damit verbundene städtebauliche Dynamik entschied man sich für die Schaffung eines neuen innerstädtischen Quartiers im Herzen der Stadt mit einem zentralen und vielfältig nutzbaren Platz vor dem Kurtheater, welcher von Gebäuden mit variabler Nutzung umgeben sein soll.

Für diese Planungsaufgabe haben mehrere Architektur- und Planungsbüros unterschiedliche Ideen und Nutzungskonzepte für den „Theaterplatz“ entwickelt. Die besten Entwürfe möchten die Stadtwerke zusammen mit der Stadt Norderney den Bürgerinnen und Bürgern vorstellen. 

Die Bürgerinformation „Ideensammlung Theaterplatz“ findet am Dienstag, den 26. Juli 2022 ab 18 Uhr im Conversationshaus statt. Im Anschluss an die Veranstaltung wird es ausreichende Gelegenheit für einen offenen Austausch mit Fragen, Hinweisen und Anregungen geben . Um vorherige Anmeldung per Mail an info@stadtwerke-norderney.de wird bis zum 24. Juli gebeten.

Es besteht zusätzlich die Möglichkeit, die Veranstaltung via Livestream zu verfolgen:

https://www.stadt-norderney.de/politik/live-stream/mn_43011


 

Mietvertrag für Forschungsstelle Küste unterzeichnet

Hafen- und Bahnhofsnähe als wichtiger Standortvorteil (v.l.): Umweltminister Olaf Lies, Reederei-Vorstand Carl-Ulfert Stegmann und NLWKN-Direktorin Anne Rickmeyer präsentierten den unterzeichneten Mietvertrag an der Norddeicher Mole. Foto: NLWKN

 

Norden.  Der nächste Schritt ist getan: Mit der Unterzeichnung des Mietvertrags für einen Neubau in Norddeich rückt der Umzug der Forschungsstelle Küste (FSK) des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) an die ostfriesische Küste näher. Parallel schreiten beim Bauherr, der AG Reederei Norden-Frisia, die Planungen für das neue Mehrzweck-Gebäude an der Norddeicher Badestraße voran.

„Im vergangenen Herbst war es noch eine Absichtserklärung. Heute schaffen wir Tatsachen und geben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dieser wichtigen Forschungseinrichtung des Landes, aber auch unserem Projektpartner Reederei Norden-Frisia damit Gewissheit“, freute sich Olaf Lies in Norddeich. Der niedersächsische Umweltminister informierte sich am Rande der Vertragsunterzeichnung am Montag über den aktuellen Stand der Planungen.

Die beim NLWKN angegliederte Forschungsstelle nimmt mit ihren über 30 Mitarbeitern zentrale Aufgaben in den Bereichen Morphologie, Küsteningenieurwesen, Vermessung und Sturmflutwarndienst wahr. Seit der Aufgabe ihres baufällig gewordenen Altbaus auf Norderney im vergangenen Jahr ist die FSK übergangsweise am Standort Norden des Landesbetriebs untergebracht.

„Unsere Fachleute der FSK spielen bei den notwendigen Antworten auf die großen Herausforderungen, die der Klimawandel gerade für uns an der Küste mit sich bringt, eine wichtige Rolle. Wir werden gemeinsam mit unseren Partnern dafür sorgen, dass der Neubau in Norddeich hierfür optimale räumliche Rahmenbedingungen bieten wird“, betonte NLWKN-Direktorin Anne Rickmeyer. Die gute Erreichbarkeit des künftigen Standortes per Bahn und Fähre hatte im vergangenen Jahr eine wichtige Rolle für die Standortentscheidung gespielt. Auch von der Nähe zum Forschungsgegenstand und zu den Liegeplätzen der Schiffe des Landesbetriebs soll die Arbeit der FSK künftig profitieren.

Bevor die Wissenschaftler des NLWKN in Norddeich einziehen können, muss allerdings noch der entsprechende Neubau errichtet werden. Bei der Reederei Norden-Frisia nehmen die Planungen für das künftige Mehrzweck-Gebäude auf der bisher als Parkraum genutzten Fläche an der Badestraße weiter Form an. „Der entsprechende Bauantrag ist im März bei der Stadt Norden eingegangen“, berichtet Reederei-Vorstand Carl-Ulfert Stegmann. Auch die Abstimmung über noch erforderliche Ergänzungen zum Antrag ist bereits erfolgt. „Diese Unterlagen werden wir in den nächsten Tagen fertigstellen und einreichen“, so Stegmann.


 

Betrunkener Radfahrer unterwegs

 

Norderney. Mancher lernt es nie. Die Polizei hat Freitagnacht in der Knyphausenstraße einen betrunkenen Radfahrer gestoppt. Ein 21-Jährige fiel den Beamten auf, weil er mit einem unbeleuchteten Fahrrad unterwegs war.

Als sie den Urlauber aus Hessen anhielten, stellten sie fest, dass er offenbar Alkohol konsumiert hatte. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von mehr als 1,7 Promille. Dem 21-Jährigen wurde die Weiterfahrt untersagt und eine Blutprobe entnommen. Ihn erwartet ein Strafverfahren.


 

Wachwechsel bei den Seenotrettern auf Norderney

 

Heiko Erdwiens (l.) hat Peter Henning als Vormann auf der DGzRS-Station Norderney abgelöst. Foto: Die Seenotretter – DGzRS, Frank Kahl

 

Norderney. Die Seenotretter auf Norderney haben einen neuen Vormann: Heiko Erdwiens hat das Amt von Peter Henning übernommen. Nun leitet ein gebürtiger Borkumer die Station der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) auf der zweitgrößten ostfriesischen Insel.

Heiko Erdwiens ist ein Inselkind. Er ist dort geboren und aufgewachsen, wo sich andere hinträumen: auf Borkum. Der Strand ist für den Lütten eine riesige Sandkiste und die Nordsee ein unendlich großer Abenteuerspielplatz. Früh nimmt ihn sein Onkel und Seenotretter Christian Erdwiens mit, wenn er mit seinem Motorboot ausläuft. Die ungezählten Stunden auf See lassen bei Heiko Erdwiens eine tiefe Sehnsucht nach dem Meer heranreifen. Sie sind auch der Ursprung für sein großes Wissen über die gefährlichen Seegatten zwischen den Ostfriesischen Inseln, den dortigen Untiefen und Sandbänken. Seit dieser Zeit hat er eines verinnerlicht: Verliere nie den Respekt vor der gewaltigen Kraft der Natur.

Warum er bis heute ohne die frische Brise der Nordsee nicht auskommen kann, dafür fehlen Heiko Erdwiens die Worte. Die Liebe zur See steckt einfach von klein auf in ihm, genauso wie seine enge Verbundenheit mit den Seenotrettern. Bereits als 14-Jähriger steigt er bei ihnen ein, muss sich allerdings noch zwei Jahre gedulden, bevor er gemeinsam mit ihnen rausfahren darf. Der damals auf Borkum stationierte Seenotrettungskreuzer Alfried Krupp wird für ihn zu einem zweiten Zuhause: „Ich habe sehr viele Dienste an Bord übernommen, auch weil mein damaliger Chef sehr kulant war“, erinnert sich 38-Jährige.

Als der gelernte Klempner im Frühsommer 2006 mal wieder „stempeln“ muss, weil die Arbeiten an den Häusern auf der Insel während der Feriensaison ruhen, hört er von einer freien Stelle auf der DGzRS-Station Norderney. Wenige Wochen später steht der Quereinsteiger erstmals als fest angestellter Seenotretter an Deck des Seenotrettungskreuzers Bernhard Gruben. Er hat sein Hobby zum Beruf gemacht: „Ich mag meine Arbeit, ich tue etwas Gutes. Es macht mir einfach unheimlich viel Freude, anderen Menschen zu helfen.“ In seine neue Rolle als Vormann hat er sich schnell eingefunden: Mit großer Leidenschaft und Freude leitet er die Station und kann dabei jederzeit seinen Vorgänger Peter Henning um Rat fragen. Der mußte schließlich vor kurzem aus gesundheitlichen Gründen für immer von Bord des Seenotrettungskreuzers Eugen gehen – mit Wehmut, aber auch mit vielen Erinnerung an erfolgreiche Einsätze.


 

Watt Welten: Neue Umweltpraktikantin im Team

 

 

Norderney. Nina Potthoff aus Oldenburg ist neu im Team des Besucherzentrums „Watt Welten“. Sie hat kürzlich ihren Bachelor in Biologie und Germanistik erfolgreich abgeschlossen und unterstützt im Rahmen eines 3-monatigen Umweltpraktikums tatkräftig die Mannschaft.

Nina Potthoff hat sich inzwischen sehr gut auf Norderney eingelebt und in die Themen der Umweltbildung eingearbeitet. Mit viel Enthusiasmus und Feingefühl übernimmt sie Veranstaltungen mit Kindern, im Watt und am Strand und vermittelt ihr umfangreiches Wissen mit viel Freude und Begeisterung.  „Mir persönlich ist es sehr wichtig, die Menschen für die Besonderheiten des Weltnaturerbe Wattenmeeres zu begeistern“, sagt Nina. „Hier in den Watt Welten sammele ich wertvolle Praxiserfahrung im Bereich der Umweltbildung, die eine willkommene Abwechslung zu den letzten Corona-Semestern sind und außerdem für meine zukünftige Arbeit als Lehrerin sicherlich sehr hilfreich sein werden. Mein Ziel ist es, bereits Kinder und Jugendliche für den Schutz der Umwelt und Natur zu begeistern und zu ermutigen.“

Das Praktikum wird von der Commerzbank finanziert und organisiert. „Wir sind sehr dankbar, auch in diesem Jahr einen Praktikumsplatz für das Commerzbank-Umweltpraktikum stellen zu dürfen“, so Dr. Valeria Bers, Leiterin des Watt Welten Besucherzentrums. „Durch die Unterstützung haben wir die Möglichkeit, hochqualifizierten Studierenden wie Nina Einblicke in unsere Arbeit zu geben. Gleichzeitig unterstützt uns Nina tatkräftig im täglichen Betrieb als vollwertiges Teammitglied.“


 

Mit dem 9-Euro-Ticket auf die Insel

 

Norderney. Ab Freitag (08.07.2022), können Reisende auch die Intercity-Züge zwischen Bremen und Norddeich-Mole nutzen. Darauf hat sich die niedersächsische Landesregierung mit der Deutschen Bahn (DB) geeinigt, teilte am Donnerstag das Verkehrsministerium in Hannover mit. Niedersachsen will für die Freigabe der IC-Teilstrecke 1,5 Millionen Euro an die Bahn zahlen. Die Bahnstrecke ist besonders für Urlauber der Inseln Norderney und Juist interessant.

Es hatte lange Streit über die Freigabe des 9-Euro-Tickets auf diesem IC-Teilabschnitt gegeben. Nach intensiven Verhandlungen wurde eine Einigung erzielt.


 

Medizinischer Notfall in 7,5 Metern Höhe

Foto: Feuerwehr Norderney

Norderney. Am Donnerstag mußte ein Baggerfahrer von der Feuerwehr mit Kreislaufproblemen aus 7,5 Metern Höhe von seinem Arbeitsplatz befreit werden. Der Mann gehört zu einem Team, welches zur Zeit die Bauarbeiten zur Verlegung des OffshoreStromkabels an der Oase durchführt. Er wurde aus dem Führerhaus von der Feuerwehr abgeseilt und mit dem RTW zum Hubschrauber gebracht. Der flog den Patienten in das nächste Festland-Krankenhaus.


 

Radfahrer kontrolliert

Norderney. Die Polizei hat am Donnerstagvormittag gemeinsam mit dem Ordnungsamt Verkehrskontrollen mit Fokus auf Radfahrende durchgeführt. Die Kontrollen fanden in der Fußgängerzone und an dem für Radfahrer gesperrten Zuckerpad statt. Innerhalb einer Stunde haben die Beamten allein in der Fußgängerzone 25 Verstöße festgestellt und geahndet. 22 der 25 Anzeigen wurden wegen des unerlaubten Fahrens in der Fußgängerzone gefertigt. Die Radfahrer müssen mit einem Verwarngeld rechnen. Die Polizei wird derartige Kontrollen auch weiterhin angekündigt wie unangekündigt durchführen.


 

Brand auf Baltrum rasch unter Kontrolle

Foto: Alexander Gutbier-Wach

Baltrum. Am Dienstagabend kam es auf der Insel Baltrum zu einem Feuer in einer Halle des Bauhofes.

Die Feuerwehr rückte mit 35 Einsatzkräften und drei Löschfahrzeugen an. Umgehend dämmte die Mannschaft die Flammen so ein, dass ausschließlich der bereits betroffene Bereich Opfer der Flammen blieb. Mit Atemschutzgerät ging die Feuerwehr teilweise im Inneren des Gebäudes zur Brandbekämpfung vor. Das Feuer war durch die gewählte Taktik rasch unter Kontrolle, sodass der hintere Teil der Halle gehalten wurde. Personen kamen bei dem Feuer nicht zu Schaden.

Die Rauchsäule des Großfeuers, war weit bis auf das Festland zu sehen. 


 

Nationalpark-Ranger informieren

Foto: NLWKN

Norderney. In enger Zusammenarbeit setzen sie Naturschutzmaßnahmen um, erfassen Brut- und Gastvogelbestände und leisten gemeinsam Informationsarbeit in Sachen Natur: Während der Sommermonate bieten die Ranger des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer und die Bundesfreiwilligen des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) auf Norderney eine wöchentliche Sprechstunde zu Fragen rund um den Nationalpark und die Besonderheiten der Natur des Wattenmeers an.

Ab dem 05. Juli stehen sie in wechselnder Besetzung jeweils dienstags ab 10:30 Uhr an der Infohütte am Osthellerparkplatz für Auskünfte zur Verfügung, geben gerne Tipps zur Naturbeobachtung und informieren zum naturschutzgerechten Verhalten in der Zwischen- und Ruhezone des Nationalparks. Auch Nationalpark-Karten und weitere Informationsmaterialien sind erhältlich. Ein Besuch vor Ort ist somit der ideale Startpunkt, um den wilden Osten Norderneys zu erkunden.


 

Feuerwehr baut Fußwaschstraße

Mit Wasser befüllte Behälter und zwei Hohlstrahlrohren wurden gezielt die Verschmutzungen an den 1400 Füßen beseitigt. Bei allen Beteiligten, wurde die Aktion sehr positiv aufgenommen, denn der Sand zwischen den 7000 Zehen war sauber entfernt und bei sommerlichen Temperaturen, gab das Wasserspiel für alle Beteiligten eine willkommene Abkühlung. Foto: Alexander Gutbier-Wach

Baltrum. Das Gymnasium Kolleg St. Thomas aus Vechta, hatte bei „Durchs Watt mit Bianca“ eine Wattwanderung von Neßmersiel zur Insel Baltrum gebucht. Für die Küstenbewohner eigentlich Routine, doch die Teilnehmerzahl war mit 700 Personen schon außergewöhnlich.

Wattführerin Bianca Brüggemann bat die Feuerwehr Baltrum um Unterstützung, da der eingerichtete Bereich auf Baltrum, um sich die Füße vom Marsch durch das Watt zu säubern, nicht für gleichzeitig 700 Personen ausreicht. Die Feuerwehr Baltrum reagierte mit sieben Einsatzkräften und einem Löschfahrzeug. Kurzerhand wurde eine Fußwaschstraße gebaut.


 

Archiv 2022World Oceans Day im Weltnaturerbe Wattenmeer

Norderney. Zum World Oceans Day am 8. Juni laden das Surfcafé Norderney und das Watt Welten Besucherzentrum zu verschiedenen Aktionen am Strand vor dem Januskopf ein. Jährlich überfluten rund 10 Millionen Tonnen Plastikmüll die Weltmeere. Die Verschmutzung der Meere ist ein drängendes Problem, da der Müll für Mensch und Tier eine große Gefährdung darstellt. 

Anlässlich seines 30-jährigen Bestehens gibt das Surfcafé an dem Tag Tüten zum Müllsammeln aus. Fleißige Müllsammler können den gesammelten Müll wieder am Surfcafé abgeben und werden mit einem Kaltgetränk oder einem kleinen Eis belohnt. Die Watt Welten sind am Januskopf von 11 – 16 Uhr mit einem Informationsstand vertreten. Auch hier werden die Sammeltüten des Surfcafés ausgegeben. Jeweils zur vollen Stunde gibt es tolle Mitmach-Aktionen und Spiele am Stand und am Strand.


 

Seenotretter befreien Segler aus lebensbedrohlicher Lage

Norderney. Seinen Nordseetörn über das Pfingstwochenende hat sich ein Segler aus Österreich sicherlich anders vorgestellt: Am Pfingstsonntag geriet er in der Brandungszone vor der Insel Juist in eine lebensgefährliche Situation, aus der ihn erst die Seenotretter der Station Borkum befreien konnten. Sie schleppten ihn mit dem Seenotrettungskreuzer Hamburg sicher nach Borkum.

Seinen Nordseetörn über das Pfingstwochenende hat sich ein Segler aus Österreich sicherlich anders vorgestellt. Foto: Die Seenotretter – DGzRS

Gegen 21 Uhr informierte die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven die deutsche Rettungsleitstelle See der DGzRS über einen Notfall: Ein Segler war mit seiner Yacht etwa eineinhalb Seemeilen (rund drei Kilometer) nordwestlich des Westendes der Ostfriesischen Insel Juist festgekommen. Bei ablaufendem Wasser und Nordostwind mit bis zu fünf Beaufort (bis zu 38 km/h) wurde er in der sehr gefährlichen Brandungszone nördlich des Haaksgat zum Spielball der See. Immer wieder schlugen die bis zu eineinhalb Meter hohen Wellen gegen seine etwa zehn Meter lange Segelyacht „Azimuth“ und warfen sie auf die betonharte Sandbank. Umgehend alarmierten die Wachleiter der deutschen Rettungsleitstelle See die Seenotretter der Station Borkum, die mit dem Seenotrettungskreuzer Hamburg sofort ausliefen.

„Für den Segler war es eine aussichtslose Lage. Über kurz oder lang hätte die Brandung seine Yacht kaputtgeschlagen“, ist sich Vormann Ralf Brinker sicher. Zunächst konnte die Besatzung der HAMBURG selbst mit ihrem flachgehenden Tochterboot ST. Pauli nicht dicht genug an den Havaristen herankommen, um eine Leinenverbindung herzustellen. Zudem war zu diesem Zeitpunkt der Wasserstand für einen Schleppversuch zu niedrig.

In der aufgewühlten See der Brandungszone gelang es den Seenotrettern erst bei auflaufendem Wasser nach Mitternacht, mit dem Tochterboot den Havaristen ins tiefere Wasser zu ziehen. Anschließend schleppten sie die Yacht samt Segler sicher in den Hafen von Borkum. Der sehr erschöpfte Skipper blieb unverletzt. Das Seegebiet der Ostfriesischen Inseln erfordert hohe Revierkenntnis und gilt auch unter erfahrenen Seglern als anspruchsvoll.


 

Pfingstsonntag: Weltnaturerbe-Tag

Norderney. Am 5. Juni ist Weltnaturerbe-Tag. Mit dem Motto „50 Jahre Welterbekonvention: Erbe erhalten – Zukunft gestalten“ wollen sich die Watt Welten am UNESCO-Welterbetag 2022 gemeinsam mit den 51 Welterbestätten in Deutschland der Bedeutung und den Inhalten der Welterbekonvention widmen.

Besucherinnen und Besucher des Aktionstages erhalten die Gelegenheit, konkret, vor Ort, an „ihrer Welterbestätte“ den Zielen und der Umsetzung dieser wichtigen UNESCO-Konvention nachzuspüren. Gäste können das Weltnaturerbe eigenständig mit einer kurzweiligen Rallye erkunden! Das kostenfreie Heftchen gibt es in den Watt Welten.


 

125.000 Kubikmeter Sand für Norderney

Die Abbruchkante der Schutzdüne vor der Kugelbake nach den Sturmfluten des letzten Winters. Foto: NLWKN

Norderney. Die mehr als 20 leichten Sturmfluten des zurückliegenden Winters sind auch an Norderney nicht spurlos vorübergegangen: Rund 125.000 Kubikmeter Sand, so die Prognose des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), sind für die Verstärkung der Schutzdüne vor der Norderneyer Kugelbake erforderlich, um das hohe Schutzniveau der Insel auch über die kommenden Stürme hinweg zu erhalten. Nach Pfingsten sollen mit der Kampfmittelsondierung die ersten Arbeiten im Auftrag des NLWKN beginnen. Ein Abschluss des Küstenschutzprojekts ist bis September vorgesehen.

„Das zurückliegende ereignisreiche Winterhalbjahr hat an der Schutzdüne an der Kugelbake zu Dünenabbrüchen von bereichsweise mehr als 20 Metern geführt“, erläutert Prof. Frank Thorenz, Leiter der für die Ostfriesischen Inseln zuständigen NLWKN-Betriebsstelle in Norden. Der betroffene 1.300 Meter lange Dünenbereich beginnt im Bereich der Buhne X1 und reicht bis zum Strandbad an der Weissen Düne. Die Schutzdüne sichert den östlichen Teil der Ortslage und das Trinkwassergewinnungsgebiet von Norderney vor Überflutungen durch Sturmfluten. Sie spielt deshalb eine wichtige Rolle für den Küstenschutz auf der Insel.

„Der Restbreite der Randdüne beträgt auf einer Höhe von acht Metern teilweise nur noch 15 Meter und ist damit deutlich zu schmal, um ihre Funktion für den Sturmflutschutz zu erfüllen“, erläutert Thorenz. Ursache für die aktuell starken Dünenabbrüche seien sehr niedrige und schmale Strände, die durch eine derzeit nicht ausreichende Sandversorgung dieses Inselbereichs verursacht würden. „Im Bereich der Kugelbake erreichen Sandbänke aus dem Riffbogen des Norderneyer Seegats mit Intervallen von etwa ein bis zwei Jahrzehnten die Insel. Derzeit liegen diese noch deutlich vor der Insel, so dass mit weiteren Dünenabbrüchen in Sturmfluten zu rechnen ist“, erklärt der Küstenschutzexperte. Eine ähnliche Situation führte im Winter 1980/81 zu einem Dünendurchbruch der Randdüne. Diese konnte in den Folgejahren mit großen Anstrengungen wieder geschlossen werden.

Um die Funktionsfähigkeit der Düne wiederherzustellen, muss diese bis zum nächsten Winterhalbjahr verstärkt werden. „Hierzu nutzen wir den gesamten Schutzdünenbereich aus, der aus zwei Dünenketten besteht. Auf diese Weise bauen wir auch für den Fall weiterer Dünenabbrüche vor,“ so Thorenz. Die seeseitige Dünenkette soll durch Einbau von Sand auf einer Gesamtstrecke von knapp 900 Metern auf eine Breite von 50 Metern verstärkt werden. Zusätzlich werden an der lückenhaften südlichen Dünenkette, in der auch die Aussichtsplattform an der Thalassodüne liegt, an drei Stellen Verstärkungen vorgenommen. Eine ausreichende Breite der Schutzdüne soll damit den Überflutungsschutz selbst bei Versagen des nördlichen Dünenriegels sicherstellen.

Orientierung an natürlichen Prozessen

Bei seinen Küstenschutzvorhaben auf den Inseln verfolgt der NLWKN das Ziel, Schutzmaßnahmen für Schutzdünen im besonders wertvollen Naturraum des Nationalparks an den natürlich ablaufenden Prozessen zu orientierten. Der Bau massiver Küstenschutzanlagen soll in diesem sensiblen Umfeld soweit möglich vermieden werden. Um eine optimale Einbindung in das Landschaftsbild zu erreichen, werden die Dünen mit unterschiedlichen Böschungsneigungen und Höhen gestaltet. Zusätzlich erfolgt eine Abdeckung mit örtlich gewonnenem vegetationsreichen Oberboden sowie eine Bepflanzung mit Strandhafer, um eine standorttypische Vegetation zu erreichen. Innerhalb des zwischen den beiden Dünenriegeln gelegenen Tales werden weiterhin im Rahmen einer Kompensationsmaßnahme künstliche Sandfangzäune entfernt, um die Naturnähe des Tals zu verbessern.

Der Sand für die Norderneyer Dünenverstärkung wird mit einem Spezialschiff, einem sogenannten Laderaumsaugbagger, westlich von Norderney an der Robbenplate sowie im Fahrwasser des Dovetiefs gewonnen. Das Spezialschiff transportiert das wertvolle Baumaterial in das Seegebiet unmittelbar westlich des Verstärkungsbereiches. Dort verbindet es sich über eine Koppelstation mit einer 350 Meter langen Spülleitung und pumpt den Sand zunächst in ein Depot an den Strand. Von dort wird er mit geländegängigen Spezialfahrzeugen in die Verstärkungsbereiche transportiert und mit Baggern profiliert.

Beginn im Juni

Die Maßnahme soll noch im Juni beginnen. „Zunächst wird die Spülleitung antransportiert, am Strand montiert und anschließend auf dem Meeresgrund positioniert“, erklärt NLWKN-Projektleiter Theo van Hoorn. Danach wird der Laderaumsaugbagger „Christophorus“ der vom NLWKN beauftragen Spezialfirma Van den Herik GmbH bei der Arbeit vor der Insel zu beobachten sein. Das Schiff fasst knapp 1.000 Kubikmeter Sand.

„Der Aufspülbereich selbst muss aufgrund der möglichen Gefahren während des Spülbetriebs vollständig gesperrt werden“, erläutert van Hoorn. Die Inselgäste können das Depot an der Seeseite passieren. Das Baugeschehen kann von der Aussichtsdüne beobachtet werden. „Eine Überschneidung mit der Tourismussaison ist leider nicht zu vermeiden, da der Sandeinbau bis zum Winterhalbjahr fertiggestellt werden muss. Im Winterhalbjahr erfolgt dann sukzessive die Bepflanzung der Düne mit Strandhafer,“ erläutert Thorenz. Die Planungen wurden eng mit der Stadt und dem Staatsbad Norderney abgestimmt. Per Flyer, Bauschilder und über das Internet sollen Inselbesucher über die erforderlichen Arbeiten und eventuelle Einschränkungen informiert werden.

Die Finanzierung des knapp 3,7 Millionen Euro teuren Vorhabens auf Norderney erfolgt aus Mitteln der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes. Insgesamt ist die Insel Norderney durch 12,1 Kilometer Schutzdünen, 10 Kilometer Hauptdeiche, ein 4,7 Kilometer langes Dünendeckwerk und 32 Buhnen geschützt.


 

Mann in Baugrube gestürzt

Foto: Feuerwehr Norderney

Norderney. Ein alkoholisierter Mann ist in der Nacht zu Freitag in eine Baugrube gestürzt. Der 46-Jährige aus Nordrhein-Westfalen war gegen 3 Uhr im Damenpfad unterwegs und fiel dabei in eine etwa vier Meter tiefe Baugrube. Er musste von der Feuerwehr geborgen werden und wurde anschließend schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.


 

Filmfest startet im Juni mit mehr als 70 Filmen

 

Norderney. Vom 8. bis 15. Juni findet in diesem Jahr das Internationale Filmfest Emden-Norderney wieder wie gewohnt im Frühsommer statt. Es werden mehr als 70 Filme gezeigt – darunter 32 Uraufführungen und Deutschlandpremieren, wie die Festivalleitung vergangene Woche mitteilte. In den acht Tagen werden deutsche und internationale Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme, traditionell mit einem Schwerpunkt auf Nordwest-Europa gezeigt. Einige der über 170 Veranstaltungen der 32. Ausgabe finden auch bei uns auf Norderney statt.

Insgesamt werden Preise im Wert von mehr als 65.000 Euro vergeben. Erstmals gibt es in diesem Jahr den «Focus Future Award», der Filme auszeichnen soll, die sich in besonderem Maße mit zukunftsgerichteten Themen wie Klimaschutz beschäftigen.

Eröffnet wird das Filmfest mit dem französischen Drama «Wie im echten Leben». Unter der Regie von Emmanuel Carrère spielt Oscar-Preisträgerin Juliette Binoche eine renommierte Schriftstellerin, die heimlich als Putzkraft anfängt, um ein Buch über prekäre Arbeitsbedingungen in Frankreich zu schreiben.

2020 war das Festival wegen der Corona-Pandemie ganz ausgefallen. Im Jahr darauf lief die Veranstaltung im Oktober statt im Juni.


 

Feuerwehr Baltrum rettet Urlauber aus Watt

Baltrum. Am Montagnachmittag wurde die Feuerwehr telefonisch von einer Urlauberin darüber informiert, dass sich ihr Gatte im Watt am Ostende der Insel in Schwierigkeiten befände. Dieser habe sie angerufen.

Hilfe mit dem Mehrzweckfahrzeug war nicht möglich. Der Schleifkorb mußte ran. Foto: Ben Hinrichs

Die Regionalleitstelle Ostfriesland wurde von der Inselfeuerwehr über die Situation informiert und das geländegängige Mehrzweckfahrzeug machte sich auf den Weg. Beim Eintreffen wurde der Urlauber vom südöstlichsten Teil der Insel mit dem Fernglas gesichtet. Er steckte bis zu den Oberschenkeln im Watt.

Da es mit dem Fahrzeug nicht möglich war sich zu nähern, erfolgte die Rettung weiter zu Fuß. Nach einem zehnminütigen Marsch durchs Watt, wobei auch Einsatzkräfte ihr Schuhwerk verloren, wurde der in Not geratene 50-Jährige mit Hilfe der Schleifkorbtrage aus seiner Situation befreit.

Nach eigener Angaben befand sich der gerettete Urlauber bereits mehr als 45 Minuten in dieser misslichen Lage. Da keine medizinische Hilfe erforderlich war für den Geretteten, wurde er mit ins Dorf genommen. Auf dem Rückweg aus dem Watt zum Fahrzeug, hat sich jedoch ein Feuerwehrmann durch eine Muschel eine Schnittverletzung zugezogen, welche ärztlich behandelt werden musste.


 

Bürgerinitiative „Kieken wi mol“ scheitert

Norderney.  Ende Januar 2022 hatte die Bürgerinitiative „Kieken wi mol“ ein Bürgerbegehren angestebt mit dem Ziel, einen Bürgerentscheid zu einem geplanten Hotelneubau an der Weststrandstraße herbeizuführen. Dazu stellte der Verwaltungsausschuss der Stadt die Unzulässigkeit des Begehrens fest. Die Initiative klagte daraufhin beim Verwaltungsgericht Oldenburg.

In dem von der Bürgerinitiative gegen die Stadt Norderney geführten Verfahren wegen Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes hat das Verwaltungsgericht Oldenburg den Antrag der Bürgerinitiative auf Erlass einer einstweiligen Anordnung durch Beschluss vom 13. Mai 2022 abgelehnt. In seiner Urteilsbegründung ist das Gericht den Argumenten der Stadt Norderney gefolgt und hat entschieden, dass sowohl der Hauptantrag als auch sämtliche Hilfsanträge der Bürgerinitiative unzulässig und überdies unbegründet sind.

Aus dem Rathaus kommt folgende Pressemitteilung: „Das Gericht stellt in seiner Entscheidung einerseits fest, dass die Bürgerinitiative als solche bereits nicht beteiligungsfähig ist. Denn in der an die Stadt gerichteten Anzeige eines Bürgerbegehrens vom 28.01.2022 wird die Bürgerinitiative gar nicht erwähnt, sondern dort traten die Unterzeichner/innen Behr, Dröst und Geismann, an welche die Stadt Norderney konsequenterweise auch die angefochtenen Bescheide übersandte, in eigenem Namen auf, sodass diese Personen das Gerichtsverfahren auch in eigenem Namen hätten führen müssen. Dieser Fehler führt zur Überzeugung des Gerichts zugleich auch dazu, dass der Antrag der Bürgerinitiative unbegründet ist. Darüber hinaus ist das angestrebte Bürgerbegehren nach Einschätzung des Gerichts inhaltlich unzulässig, weil es ein gesetzeswidriges Ziel verfolgt. Denn die von der Bürgerinitiative beabsichtigte Verhinderung der Veräußerung des Hotelgrundstücks an der Weststrandstraße zielt auf einen Bruch derjenigen vertraglichen Vereinbarungen ab, in welchen die Stadt Norderney sich seinerzeit gegenüber dem Land Niedersachsen zur Veräußerung des Hotelgrundstücks verpflichtet hatte.“

Die Bürgerinitiative trägt die Kosten des Verfahrens, dessen Streitwert das Gericht auf 15.000 € festgesetzt hat.

Gegen diesen Beschluss des Verwaltungsgerichts Oldenburg kann die unterlegene Bürgerinitiative innerhalb von zwei Wochen Beschwerde erheben. Ob die Bürgerinitiative von der Möglichkeit der Einlegung des Rechtsmittels Gebrauch macht, bleibt abzuwarten.


 

Sandaufschüttungen auf Baltrum haben begonnen

Hier bringt ein Dumper den frischen Sand. Foto: Anja Dembski/ GKV Baltrum

Baltrum. Seit Mitte der Woche mischen sich ungewohnt schwere Motorengeräusche in die Inselidylle von Norderneys Nachbarinsel am Baltrumer Badestrand. Auf der kleinsten Ostfriesischen Insel ist man jedoch froh über die schweren LKW-Kipper am Strand. Die sogenannten Dumper sollen über den Nordstrand der Insel insgesamt 50.000m³ Sand von Ost- nach West transportieren, um damit rund 2/3 des gesamten Bade- und Strandkorbbereichs wiederherzustellen. Die Winterstürme der drei Tiefdruckgebiete «Xandra», «Ylenia» und «Zeynep» im vergangenen Februar – und insbesondere die Sturmflut am 19. Februar – hatten den Sandstrand in diesem Bereich der Baltrumer Badebucht nahezu komplett weggespült.

Die Sandtransporte und der Einbau des Sandes beginnen im westlichen Bereich des Nordstrandes, um dann weiter in östlicher Richtung fortzuschreiten. Auch auf Norderney soll Sand an einem Strandabschnitt wieder aufgefüllt werden.

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Seenotretter retten erschöpfte Stehpaddlerin

Mit dem Seenotrettungskreuzer FELIX SAND der DGzRS sind die Seenotretter vor Borkum im Einsatz für einen abgetriebenen Kitesurfer gewesen. Archivfoto: DGzRS – Die Seenotretter / Alexander Krüger

Norderney | Borkum. Ein abendlicher Ausflug hat zu einer lebensbedrohlichen Situation für eine Stehpaddlerin geführt. Gegen den ablandigen Wind vor Borkum kam die schnell erschöpfte Frau nicht mehr an. Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers Felix Sand der Seenotretter brachte sie sicher an Land.

Passanten beobachteten gegen 19.20 Uhr vom Südstrand Borkums aus, wie die Stehpaddlerin vergeblich versuchte, wieder an die rund 250 Meter entfernte Küste zurückzugelangen. Immer wieder stürzte sie von ihrem Board. Ablandiger Nordostwind mit vier bis fünf Beaufort (bis zu 37 Stundenkilometer) trieben sie von der Insel weg.

Die Augenzeugen wählten die Notrufnummer „112“ und informierten die Rettungsleitstelle Ostfriesland. Diese wiederum meldete sich bei der Seenotrettung in Bremen. Als die dortigen Wachleiter von der gefährlichen Lage der Frau erfuhren, alarmierten sie die Besatzung des vertretungsweise auf Borkum stationierten Seenotrettungskreuzers Felix Sand. Gleichzeitig riefen sie über den internationalen Not- den Fischkutter „Avalon“, da er sich ganz in der Nähe der Wassersportlerin befand.

Während der Seenotrettungskreuzer Kurs auf die Unglückstelle nahm, konnte die Fischkutterbesatzung die Frau aus dem etwa elf Grad Celsius kalten Wasser retten. Mit dem Tochterboot Saphir übernahmen die Seenotretter die Paddlerin und brachten sie an Land. Die Frau war erschöpft, aber wohlauf.


 

Insulaner bestehen Prüfung

 

Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung. Jetzt sind es echte Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner. Foto: Kreisfeuerwehrverband Aurich

Norderney. Am vergangenen Samstag sind nach mehrwöchiger Ausbildung die Teilnehmer der Freiwilligen Feuerwehr Norderney und Freiwilligen Feuerwehr Juist zur Abschlussprüfung eines Grundlehrganges im Feuerwehrausbildungszentrum des Landkreises Aurich in Georgsheil zusammengekommen. Die Norderneyer Feuerwehr brachte ein Löschfahrzeug von der Insel mit, welches für die Prüfung eingesetzt wurde.

Die Selbstrettung am Übungsturm des Feuerwehrausbildungszentrums musste noch für die Ausbildung absolviert werden. Im Anschluss ging es an die theoretische und praktische Prüfung. Kreisfeuerwehrausbildungsleiter Timo Seeberg bedankte sich bei den Kreisausbildern Theo Jakobs und Hermann Vehnekamp.

Timo Seeberg sagte: „Ohne das große Engagement der Ausbildungsbeauftragten auf den Inseln, hätten wir eine nicht so gute Prüfung wie an diesem Prüfungstag ablegen können.“


 

Zukunftstechnik im Einsatz an der Küste

Von Bremen aus startete das DLR-Flugzeug in Richtung ostfriesische Küste. An Bord: der weltweit einzigartige F-SAR Sensor – links im Bild. Er ermöglicht es, zeitgleich Daten in fünf verschiedenen Wellenlängen und Polarisationen zu erfassen (Bild: DLR)

Norden.  Wie lässt sich das Wassermanagement der von der Tide beeinflussten Küstenbereiche verbessern? Mit dieser Frage, vor allem aber mit ihren Voraussetzungen, beschäftigt sich das Forschungsprojekt GeoWAM verschiedener deutscher Forschungseinrichtungen. Denn zentral hierfür sind möglichst genaue Geodaten.  Ein „Inselflieger“ der besonderen Art machte vor diesem Hintergrund jetzt ungewöhnliche Luftaufnahmen des Küstengebiets bei Baltrum und Langeoog. Bei den Bemühungen um möglichst genaue digitale Gelände- und Oberflächenmodelle kam dabei ein spezieller Sensor des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) zum Einsatz.

Die vom DLR und dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) gemeinsam geplante Befliegung knüpfte unmittelbar an das 2021 abgeschlossene GeoWAM Projekt und die hierbei gewonnenen Forschungsergebnisse an. Ziel ist es, die Erfassung von Geodaten in tidebeeinflussten Küstengebieten weiter zu verbessern. Im Zentrum steht dabei die sogenannte flugzeuggestützte Radarinterferometrie (InSAR).

„Bisher wird bevorzugt auf etablierte Methoden wie Laserscanbefliegungen zurückgegriffen, um eine Erfassung der trockengefallenen Wattbereiche und des Vorlandgeländes zu realisieren. Ein Nachteil liegt in der Abhängigkeit vom Wetter: Es muss hierzu weitgehend wolken-, regen- und nebelfrei sein“, erklärt Eva Wortmeyer, Projektmitarbeiterin in der Forschungsstelle Küste des NLWKN in Norden. Die auf Radar basierende InSAR-Technik, die nun bei Befliegungen im Küstenbereich von Baltrum und Langeoog parallel zum etablierten Laserscan zum Einsatz kam, biete viele Vorteile, so die Expertin: „Wettereinflüsse spielen durch die niedrigere Signaldämpfung eine geringere Rolle. Und auch die Unabhängigkeit vom Tageslicht trägt zur flexiblen Einsatzmöglichkeit bei. Die angewendete Methode ermöglicht es zudem, Land- und Wassermassen in den erzeugten Daten einfacher zu unterscheiden“, erklärt Wortmeyer.

Bei der Befliegungskampagne, die von Bremen aus in Richtung Inseln startete und Ende April über zwei Tage hinweg genaue Aufnahmen vom Küstengebiet generierte, kam dabei ein hochentwickelter Sensor des DLR Instituts für Hochfrequenztechnik und Radarsysteme zum Einsatz. Die gesammelten Daten werden nun bei den beteiligten Forschungseinrichtungen ausgewertet. „Im Ergebnis erhoffen wir uns erheblichen Mehrwert für die verschiedenen Monitoringaufgaben im Küstenbereich – etwa hinsichtlich morphologischer Langzeit- und Klimaänderungsanalysen, die von der neuen Technik profitieren könnten“, heißt es beim NLWKN.


 

Inselfeuerwehr profitiert von aufwendiger Werbeaktion

Inselfeuerwehr profitiert von aufwendiger Werbeaktion. Hier die neu angeworbenen Mitglieder bei der Ausbildung. Foto: Eilbertus Stürenburg

Norderney. Wie viele Freiwillige Feuerwehren kämpft auch die Feuerwehr auf Norderney mit einem Mitgliederschwund. Zum einen sind immer weniger Bürger bereit, ein Ehrenamt zu übernehmen, zum anderen muss auf Norderney, wie auf allen anderen Inseln auch, immer etwas mehr Personal für den Brandschutz vorgehalten werden.

Deshalb startete im Herbst des letzten Jahres die Feuerwehr Norderney eine aufwendige Werbeaktion. Neue Mitglieder sollten für die Feuerwehr gewonnen werden. Daraufhin hatten sich mehrere Einwohner der Insel gemeldet, die sich eine Mitgliedschaft in der Feuerwehr vorstellen konnten. Mittlerweile ist diese Zahl leider wieder etwas geschrumpft, da einige der neuen Mitglieder die zu leistenden Stunden in der Ausbildung nicht wahrnehmen können. Stand heute befinden sich aber 15 neue Feuerwehrmänner und -Frauen in der sogenannten Truppmann-I-Ausbildung. Diese findet aktuell mehrmals in der Woche statt. Als Standort dienen sowohl der Platz vor dem Feuerwehrhaus als auch verschiedene, über die Insel verteilte Gebäude.

Anfang Mai geht es dann zum Feuerwehr-Ausbildungszentrum nach Georgsheil. Dort wird die Prüfung des Truppmann-I-Lehrgangs abgenommen. Dadurch entsteht erst einmal ein wenig Entspannung, was die Mitgliederstärke der Inselfeuerwehr angeht. Aber mit Blick auf die nächsten Jahre besteht auch weiterhin Bedarf an neuen Mitgliedern.


 

Erdgasgewinnung vor Borkum

 

Norderney | Hannover. Der niedersächsische Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann hat das Kabinett am Dienstag, (26.04.2022),  über den aktuellen Stand hinsichtlich der Aufsuchung und Gewinnung von Erdgas in der Nordsee vor Borkum informiert. Das niederländische Unternehmen One-Dyas B.V. möchte hier zusammen mit der Hansa Hydrocarbons Ltd. und der Neptune Germany B.V. ab Ende 2024 jährlich zwei bis vier Milliarden Kubikmeter Erdgas fördern. Teil der Vereinbarung zwischen dem Konsortium und der Landesregierung ist, dass das auf dem deutschen Gebiet der grenzüberschreitenden Lagerstätte geförderte Gas dem deutschen Markt zur Verfügung gestellt wird. Im Kabinett bestand Einvernehmen dahingehend, dass aufgrund der aktuellen Situation eine Neubewertung der Lage notwendig geworden sei, um die Unabhängigkeit von russischen Gaslieferungen möglichst schnell zu erreichen. Gleichzeitig darf aber eine Förderung in dem Gebiet nur erfolgen, wenn der Schutz der Inseln und des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer gewährleistet sei.

Dazu Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann: „Niedersachsen ist der Eckpfeiler der deutschen Energieversorgung. Von gut 43 Milliarden Kubikmetern Erdgas, die in Deutschland verfügbar sind, befinden sich 42,8 Milliarden Kubikmeter in Niedersachsen. Durch die Förderung von etwa 5,5 Milliarden Kubikmetern pro Jahr kann Niedersachsen schon jetzt einen kleinen, aber verlässlichen Versorgungsbeitrag leisten. Der Angriffskrieg Russlands hat aber gezeigt, dass wir unsere Energieversorgung auf völlig neue Füße stellen müssen. Im Moment zählt jedes Molekül, wenn man auf den deutschen Gasverbrauch von etwa 90 Milliarden Kubikmetern blickt, von denen etwa 55 Milliarden Kubikmeter aus Russland importiert werden. Nach harten und fairen Verhandlungen mit ONE-Dyas haben wir uns darauf verständigt, dass das aus der grenzüberschreitenden Lagerstätte in Deutschland gewonnene Erdgas dem deutschen Markt zur Verfügung gestellt werden soll. Und: Die Erdgasförderung aus dem deutschen Hoheitsgebiet soll nur solange möglich sein, wie ein einheimischer Bedarf nach Erdgas besteht. Dem LBEG werden darüber hinaus umfassende Kontrollmöglichkeiten eingeräumt. Neben unseren energiepolitischen Zielen werden damit die örtlichen Umwelt- und die niedersächsischen Klimaschutzaspekte berücksichtigt.“

Der niedersächsische Umwelt- und Energieminister Olaf Lies unterstreicht mit Blick auf den Schutz von Umwelt und Natur die Erwartungshaltung der Landesregierung: „Die aktuelle Lage erfordert eine Neubewertung der Lage. Wir brauchen jetzt zügige, kluge Lösungen, wie wir in den nächsten Jahren unabhängig werden vom russischen Gas. Dieses Projekt kann hier aus energiepolitischer Sicht schon in den kommenden Jahren einen Beitrag leisten. Denn auch ungeachtet des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine brauchen wir weiterhin fossiles Gas als Brücke auf dem Weg in eine klimaneutrale Energieversorgung. Wir haben aber hier eine klare Erwartungshaltung: das Unternehmen muss sich unmissverständlich zum Schutz von Umwelt und Natur und hier insbesondere unseres Wattenmeeres bekennen. Darüber hinaus werden wir ein gesichertes System erarbeiten, mit dem wir gezielte Maßnahmen und Projekte für unser Wattenmeer und für unsere Inseln finanzieren werden. Daran darf kein Weg vorbeiführen.“


 

Feuerwehreinsatz am Weststrand

Foto: Eilbertus Stürenburg

Norderney. Am Samstagabend wurde die Freiwillige Feuerwehr zum Weststrand alarmiert. Ein kleiner Flächenbrand im Bereich der Giftbude wurde gemeldet. An der Einsatzstelle stellte sich dann heraus, dass der Anrufer das Osterfeuer meinte. Hier bestand allerdings keine Gefahr.

Das Osterfeuer wurde eine Woche zuvor entzündet. Scheinbar hatte jemand hier die Reste erneut angezündet.


 

Seenotretter im Einsatz 

Mit dem Seenotrettungskreuzer Felix Sand der DGzRS sind die Seenotretter vor Borkum im Einsatz für einen abgetriebenen Kitesurfer gewesen. Archivfoto: DGzRS – Die Seenotretter / Alexander Krüger

Borkum. Die Seenotretter sind am Donnerstagnachmittag, (21.04.2022, für einen 72-jährigen Kitesurfer vor der Ostfriesischen Insel Borkum im Einsatz gewesen. Ebbstrom und ablandiger Wind trieben den Mann in Richtung offene Nordsee. Mit dem Seenotrettungskreuzer Felix Sand der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten sie ihn sicher an Land.

Gegen 16 Uhr beobachtete ein Augenzeuge von der Westküste Borkums aus, wie der Kiter – etwa einen Kilometer von der Küste entfernt – vergeblich versuchte, wieder an Land zurückzukehren. Ablandiger Wind mit vier bis fünf Beaufort (bis zu 38 Stundenkilometer) sowie starker Ebbstrom vertrieben ihn immer weiter von der Insel weg.

Wenig später erfuhr die deutsche Rettungsleitstelle See der DGzRS von der gefährlichen Lage des Mannes. Die Wachleiter alarmierten die Besatzung des vertretungsweise auf Borkum stationierten Seenotrettungskreuzers Felix Sand. Gleichzeitig riefen sie über den internationalen Not- und Anrufkanal 16 das Windpark-Versorgungsschiff „Windforce II“ um Hilfe, da es sich ganz in der Nähe des Wassersportlers befand.

Während der Seenotrettungskreuzer auslief, nahmen dessen auf Kontrollfahrt befindliche Tochterboot SAPHIR sowie die „Windforce II“ Kurs auf den Kitesurfer. Gegen 16.30 Uhr meldete die Crew des Windpark-Versorgungsschiffs, dass sie den Mann unter Zuhilfenahme eines Rettungsringes an Bord holen konnte. Wenige Minuten später erreichten die Seenotretter die „Windforce II“. Sie übernahmen den leicht unterkühlten und erschöpften 72-Jährigen, versorgten ihn an Bord der Felix Sand und sammelten seinen Kiteschirm sowie Board ein. Danach brachten sie den Mann in den Borkumer Hafen.


 

Baubeginn an der Südmole im Hafen

Foto: NPorts

Norderney. In dieser Woche beginnt der Umbau der Südmole. Die Firmen Kurt Fredrich Spezialtiefbau GmbH und J.u.H. van der Linde GmbH u. Co. KG aus Emden, die die Baustelle als Arbeitsgemeinschaft (ARGE) abwickeln, werden die Baustelle einrichten und sofort mit den Rückbauarbeiten beginnen. Ab Mai wird parallel zu den Rückbauarbeiten der ARGE auch eine Kampfmitteluntersuchung stattfinden. Hierzu wird der Wattboden überall dort untersucht, wo Spundwände oder Pfähle geplant sind. Erste Rammarbeiten werden voraussichtlich im Juni und weitere dann im August und September erfolgen. Mit dem Einsatz moderner Geräte und durch geräuscharme Einbringverfahren werden die Lärmemissionen so kurz und gering wie möglich gehalten.

Am Fähranleger 1 wird der überwiegende Teil des Fährverkehrs zwischen Norddeich und der Insel abgewickelt. Im Zuge der Instandsetzung der Südmole des Fähranlegers 1 soll das Fährbett für zukünftige Entwicklungen angepasst werden. Neben dem Umbau der Mole wird zusätzlich eine Verbreiterung des Fährbetts um etwa drei Meter auf 18 Meter vorgenommen.

Schon länger war die Mole, die auch ein beliebter Aussichtspunkt für Einheimische und Gäste ist, aus Sicherheitsgründen nicht mehr zugänglich. Nach Fertigstellung der neuen Molenanlage, die in erster Linie dem Schutz der Fähren vor den starken Strömungen im Riffgat, sowie vor Wind und Wellen dient, wird sie wieder für Fußgänger zugänglich sein.

Um Beeinträchtigungen möglichst gering zu halten, wird die Fahrkartenkontrolle für die Bauzeit von Norderney nach Norddeich verlegt. Dafür wird die Mole in Norddeich als reiner Terminalbetrieb fungieren, ein Umrunden der Molenspitze ist für die Dauer der Arbeiten nicht mehr möglich.“

Der Fähranleger ist besonders in der Urlaubssaison durch die Fähren stark frequentiert. Für die Bauzeit wird der Fährverkehr über den Fähranleger 2, der sich auf der anderen Seite des Reedereigebäudes befindet, abgewickelt.

Der Fertigstellungstermin und die Inbetriebnahme der neuen Mole sind für den Sommer 2023 geplant.

Trotz gründlicher Vorbereitung werden sich Verzögerungen insbesondere an verkehrsreichen Reisetagen nicht gänzlich vermeiden lassen. Hierfür bitten die ausführenden Firmen und Reederei Norden-Frisia bereits im Vorfeld um Verständnis.


Mann überfallen

Norderney. Ein Mann ist in der Nacht zum Donnerstag vor einem Kiosk in der Jann-Berghaus-Straße von mehreren Männern überfallen worden. Aus einer Personengruppe heraus wurde er geschlagen. Der 31-Jährige wurde leicht verletzt. 

Bei den Tätern soll es sich um drei bis fünf junge Männer handeln. Hinweise nimmt die Polizei unter 04932-92980 entgegen.


 

Ladenöffnungszeiten am Karfreitag

Norderney. Am Karfreitag dürfen nur die Apotheken und die Tankstelle den ganzen Tag über geöffnet sein, teilte die Stadt in einer Pressemitteilung mit. Verkaufsstellen, die nach ihrer Größe und ihrem Sortiment auf den Verkauf von Bäckerei- und Konditorwaren in kleinen Mengen ausgerichtet sind, dürfen für die Dauer von fünf Stunden geöffnet werden.

Für die Dauer von maximal drei Stunden dürfen außerdem Verkaufsstellen, die nach ihrer Größe und ihrem Sortiment auf den Verkauf von täglichem Kleinbedarf (Bäckerei- und Konditorwaren, Zeitungen, Tabakwaren, Schnitt- und Topfblumen, Toiletten- und Hygieneartikel, Andenken, Lebens- und Genussmittel in kleinen Mengen) ausgerichtet sind, außerhalb der ortsüblichen Gottesdienstzeiten, also bis 11:00 Uhr, zwischen 12:00 und 15:00 Uhr und nach 17:00 Uhr, öffnen.


 

Verstärkung des Westdeichs auf Norderney wird fortgesetzt

Baustellenbereich am Westdeich. (Foto: NLWKN)

Norderney | Norden. In diesen Tagen beginnt der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit den Arbeiten für den zweiten Bauabschnitt zur Verstärkung des Westdeichs auf Norderney. Der vorhandene untere Deichbereich zwischen Hafen und Westbad wird dabei in eine moderne Schutzkonstruktion umgebaut. „Nachdem im letzten Jahr der unmittelbar an das Westbad anschließende erste Bauabschnitt erfolgreich umgesetzt worden ist, folgt in diesem Jahr der zweite, ebenfalls 400 Meter lange Abschnitt in Richtung Hafen“ erläutert Professor Frank Thorenz, Leiter der Betriebsstelle Norden-Norderney des NLWKN. Rechtzeitig zum Winterhalbjahr 2022/2023 sollen die Arbeiten am Westdeich abgeschlossen werden. Der Landesbetrieb rechnet mit Kosten von rund vier Millionen Euro.

An dem insgesamt knapp 800 Meter langen Abschnitt waren in den vergangenen Jahren wegen seines hohen Alters und der Konstruktion aus senkrechten Betonelementen und großformatigen Betonplatten immer wieder Reparaturen erforderlich geworden. „Dieser Zustand genügt heutigen Ansprüchen des Küstenschutzes an die technische Konstruktion von Deichen nicht mehr“, betont Thorenz.

Konstruktion des Deckwerksumbaus am Westdeich. (Grafik: NLWKN)

Um das Schutzniveau für die Insel zu verbessern, soll im Anschluss an die Deichböschung eine zehn Meter breite Promenade aus aufgehellten Asphaltbeton entstehen. Diese ist bereits im ersten Bauabschnitt und an anderen Abschnitten der Norderneyer Promenade zum Einsatz gekommen. Seewärts schließt sich das neue rund 17 Meter breite Fußdeckwerk aus Natursteinen mit einer Neigung von eins zu vier an. Die Steine werden mit einem Spezialmörtel vergossen. Weil das Strandniveau im Bereich des Westdeichs sehr stark schwankt, wird der Fußpunkt des Deckwerks als Absicherung gegen Unterspülung deshalb tief in den Strand eingebunden und durch eine Spundwand gesichert. Oberhalb der Promenade ist ein vier Meter breiter Rauhigkeitsstreifen aus Natursteinen vorgesehen, der zur Reduzierung des Wellenauflaufs in Sturmfluten beiträgt. „Diese Bauweise gewährleistet, dass die Anlage in Sturmfluten den starken Belastungen durch brechende Wellen schadlos widerstehen kann und so der Deichfuß optimal geschützt ist“, erklärt Thorenz.

Auf Höhe der Buhne O in der Mitte der Gesamtkonstruktion führt zukünftig eine Rampe auf den Strand, die für Unterhaltungsarbeiten des NLWKN benötigt wird, aber auch von den Inselgästen als Strandzugang genutzt werden kann. Zusätzlich wird durch die Linienführung des Deckwerks an den Deichverlauf angepasst, so dass der technisch ungünstige Knick im Verlauf des Deckwerksfußes entfällt.

Bereits der im letzten Jahr fertig gestellte Bauabschnitt wird von den Inselgästen sehr gut angenommen. „Nach Fertigstellung des diesjährigen Abschnitts wird sich das Vorhaben stimmig in das Gesamtbild der Schutzwerke auf der Insel einfügen“, so Thorenz.

Auch die touristische Bedeutung der von der Baumaßnahme betroffenen Bereiche haben die Küstenschützer des NLWKN im Blick. Für Besucher, die am Deichfuß entlang vom Hafen zum Westbad gehen wollen, ist eine Umleitung über die Deichkrone eingerichtet. Am Strand wird die Baustelle zudem bei Niedrigwasser passierbar bleiben.


 

Fähre kollidiert mit Schwesterschiff

Norddeich. Am Sonntag ist die Frisia IX mit ihrem Schwesterschiff bei der Ausfahrt aus dem Norddeicher Hafen kollidiert. Vier Fahrgäste wurden durch zerbrochene Fensterscheiben leicht verletzt.

Laut Wasserschutzpolizei ist die Ursache unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen eingeleitet. An Bord waren über 300 Personen.


 

Norderney, meine Insel

Rheiner Jungs und Mädels Feat. Jürgen Axler. (Foto: Jürgen Axler)

Norderney. Jürgen Axler aus dem Emsland macht seit 1975 Musik. Eines Tages, beim Gitarrespielen, spielte er einem Freund seinen neuen Song vor.

Jürgen: „Der sagte mir, es sei eine schöne Lounge Nummer und ich sollte daraus ein Lied über Norderney machen. Die Musik würde so gut zur Atmosphäre auf Norderney passen. Wie üblich spiele ich das Lied dann noch mehreren Freunden vor und das Feedback war sehr positiv. Ich habe dann noch das Video dazu gemacht und den Song bei Youtube veröffentlicht.“

Jürgen Axler gründete 1985 die Band „Pink Mail“. Mit eigenen Songs, gecoverten Titeln und als Partyrockband war er auf vielen Oldienächten mit bekannten Bands der 60er und 70er Jahre unterwegs, aber auch bei Straßenfesten und Motorradtreffen. 

Beim Inselradio läuft der Song bereits täglich. 


 

Die Strandkörbe sind zurück

Hier schweben die ersten Strandkörbe ein. Foto: Gemeinde Baltrum

Norderney | Baltrum. Zwar ist das Wetter noch im Wintermodus, aber die Saison kommt trotzdem mit großen Schritten auf uns zu. Auf Norderney ist seit dem Wochenende die Strandkorbvermietung am Weststrand in Betrieb. Ebenso wird schon an der Kaiserwiese vermietet.

Auch auf Norderneys Nachbarinsel Baltrum geht es los. Bei klassischem Aprilwetter haben die ersten Strandkörbe ihr Winterquartier Richtung Strand verlassen. Nach den schweren Winterstürmen, startet die Gemeinde- und Kurverwaltung Baltrum damit in einen schrittweisen Wiederaufbau des Badestrandbereichs. „Aktuell laufen die Bemühungen auf Hochtouren“, so Bürgermeister Harm Olchers, sein Ziel: „Mit den Sandtransporten vom Ostende zum Badestrandbereich soll schnellstmöglich nach Ostern begonnen werden können“.

Raus an die frische Luft. Foto: Gemeinde Baltrum

Die Sturmtiefs „Zeynep“ und „Ylenia“ hatten im Februar 90 Prozent des Hauptbadestrandbereichs mit in die Nordsee genommen. Der Bade-Strandbereich ist auf nahezu kompletter Länge von über 600 Metern weggespült worden, (von Surfstation bis hinter den sogenannten Strandaufgang Ost). 


 

Die Frauen vom Inselsalon

Norderney. Die Insel wird zum Schauplatz eines Romans von Spiegel-Bestsellerautorin Sylvia Lott. Zum Auftakt ihrer neuen Familiensaga, „Die Frauen vom Inselsalon“ wird Deutschland zur Kaiserzeit an einem einzigartigen Schauplatz zum Leben erweckt.

Im Zentrum der Handlung steht ein kleiner Friseursalon, in dem Weltpolitik, Prominenten- und Inseldorfklatsch der Zeit aufeinandertreffen und der so zum Diskurs-Knotenpunkt für sich wandelnde Geschlechterbilder, Modetrends und medizinische Erkenntnisse der Zeit wird. Dabei erzählt der Roman nicht nur zwei bittersüße Liebesgeschichten, sondern auch von weiblicher Selbstbestimmung und von sich wandelnden politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen, die am Ende des Buches im Ausbruch des 1. Weltkriegs münden.

Die freie Journalistin und Autorin Sylvia Lott ist gebürtige Ostfriesin und lebt in Hamburg. (Foto: Daniel Culmann)

Für die Fischertochter Frieda geht ein Traum in Erfüllung – sie bekommt auf Norderney Anfang des 20. Jahrhunderts eine Stelle im Friseursalon Fisser und damit Zugang zu einer neuen, aufregenden Welt. Ihr Glück ist perfekt, als sie den charmanten Joseph Graf Ritz zu Gartenstein kennenlernt. Doch der Standesunterschied macht eine Ehe unmöglich, und bald muss Frieda eine folgenschwere Entscheidung treffen. Auch Friedas Freundin Grete, Tochter einer wohlhabenden Berliner Familie, hat große Pläne. Sie will sich den Vorstellungen ihrer Eltern widersetzen und auf der Insel eine Ausbildung beginnen. Dass sie dabei einem fortschrittlichen jungen Arzt nahe sein kann, macht sie nur noch entschlossener. Doch alles kommt anders, als gedacht: Der Erste Weltkrieg bricht aus, und die Männer versprechen: Weihnachten sind wir zurück!

Während der Recherche zu einem ihrer Romane faszinierte die gebürtige Ostfriesin die glanzvolle und wechselhafte Geschichte Norderneys und die Idee entstand, eine mehrbändige Saga zu schreiben. Die Frauen vom Inselsalon und Sturm über dem Inselsalon sind die ersten beiden Teile einer vierbändigen Reihe um einen Friseursalon auf Norderney in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Die Buchpremiere ist am 10. April 2022 um 15.30 Uhr in der Bibliothek im Conversationshaus.


 

Landesregierung im Austausch mit den Inselgemeinden

Aurich. Beim diesjährigen Insel-Dialog sind vergangene Woche der Niedersächsische Umweltminister Olaf Lies und der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Dr. Berend Lindner zusammen mit Expertinnen und Experten des Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit Vertreterinnen und Vertretern der Inselgemeinden sowie der betroffenen Landkreise zusammengekommen.

Im Zentrum der Diskussion stand vor allem die Beseitigung der Schäden im Bereich der Strände und der Schutzdünen auf den Inseln nach der diesjährigen Sturmsaison. Hier waren teilweise erhebliche Mengen an Sand fortgespült worden. Diese Schäden haben Auswirkungen auf den Küstenschutz und genauso auch auf den Tourismus. Im Zentrum der Diskussion stand daher die Frage, wie das Land den Inseln bei der Bewältigung der durch die Stürme entstandenen Herausforderungen helfen kann.

Dazu der für den Küstenschutz zuständige Umweltminister Olaf Lies: „Die Dünen und Strände bilden ein Bollwerk und schützen nicht nur die Inseln selbst, sondern genauso unser Festland. Und sie sind von unschätzbarem touristischen Wert für Niedersachsen. Die Küstenschutzanlagen haben die Belastungsproben des Winters insgesamt zwar planmäßig bewältigt, die Bilder von den Stränden waren aber mindestens beunruhigend. Wir stehen daher gemeinsam eng an der Seite der Inseln und stellen in diesem Jahr 5 Millionen Euro zusätzlich aus Mitteln für Vorhaben des Küstenschutzes auf den Ostfriesischen Inseln zur Verfügung. Uns ist es dabei wichtig, in enger Abstimmung und im konstruktiven Dialog mit den Inseln diese Mittel einzusetzen. Die wirklich dauerhaften Lösungen liegen nicht darin, regelmäßig gegen die Natur anzubaggern, sondern Lösungen mit der Natur im Sinne einer nachhaltigen, ökologischen Sedimentstrategie zu finden.“

Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann, bei der Sitzung vertreten durch seinen Staatssekretär Dr. Berend Lindner, unterstrich: „Sollten die Strände der Ostfriesischen Inseln nicht mehr oder nur eingeschränkt touristisch genutzt werden können, hätte das erhebliche Besucherrückgänge und finanzielle Einbußen zur Folge. Daher werden wir die Inseln zusätzlich zu den Mitteln für den Küstenschutz finanziell bei der Wiederherstellung der touristischen Infrastruktur mit einer Gesamtsumme von bis zu 2,5 Millionen Euro unterstützen. Vorgesehen ist ein Zuschuss mit maximal 90 Prozent. Für jede Insel wird zeitnah eine Einzelfallentscheidung getroffen.“

Insgesamt stehen damit für die Inseln bis zu 7,5 Millionen Euro für Maßnahmen zusätzlich.


 

Gasversorgung von Norderney aktuell sicher

Norderney. Am Mittwoch hat die Bundesregierung vorsorglich die Frühwarnstufe im Notfallplan Gas ausgerufen, da das Ministerium konkrete Hinweise dafür sieht, dass sich die Gas-Versorgung erheblich verschlechtern kann. Aufgrund des Ukraine Krieges hat Russland die Forderung gestellt, dass Gaslieferungen zukünftig in Rubel bezahlt werden sollen, die europäischen Regierungschefs haben diese Forderung abgelehnt.

„Durch das Ausrufen der Frühwarnstufe ändert sich für unsere Gas- und Fernwärmekunden auf der Insel aktuell nichts. Als Stadtwerke Norderney sind wir uns der Verantwortung, das Netz sicher, zuverlässig und leistungsfähig zu betreiben bewusst und haben einen Krisenstab eingerichtet, der sich mit unseren Notfallplänen intensiv auseinandersetzt“, berichtet Holger Schönemann Geschäftsführer der Stadtwerke Norderney. „Als Stadtwerke beobachten wir die aktuelle Lage genau und bewerten sie regelmäßig entlang der bestehenden Vorsorgepläne neu.“

Wie sieht es mit dem nächsten Winter aus?

Zu Gasengpässen könnte es theoretisch erst im nächsten Winter kommen. Allerdings gibt es für so eine Situation Sicherungsmechanismen in Europa, die dann greifen werden. Dazu gehören zum Bespiel der garantierte Mindestfüllstand für die nationalen Gasspeicher und die Steigerung der Importe aus Förderländern wie den USA, Australien und Katar. Im Engpassfall steht den Netzbetreibern eine Reihe an Maßnahmen zur Verfügung wie beispielsweise Nutzung von Netzflexibilitäten, Fahrwegänderungen, Mengenverlagerungen zwischen Netzbetreibern, Kürzungen von Ausspeisungen auf Basis vertraglicher Ausgestaltungen. Grundsätzlich gilt dabei die Verpflichtung der Netzbetreiber, zunächst alle vertraglich vereinbarten Möglichkeiten auszuschöpfen, die ihnen zur Verfügung stehen.

Sollte es dennoch zu etwaigen Versorgungsengpässen kommen, regeln die gesetzliche Notfallpläne nach dem „Leitfaden Krisenversorgung Gas“ wo Kürzungen entsprechend vorgenommen werden. Kürzungen bei den Verbrauchern sind dabei immer nur das letzte Mittel, wenn alle anderen Maßnahmen ausgeschöpft sind. In diesen Notfallplänen sind bestimmt Kundengruppen besonders geschützt. Dazu zählen Haushaltskunden, soziale Dienste und Einrichtungen (Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime, Feuerwehr und Polizei) sowie kleine und mittlere Unternehmen aus dem Sektor Gewerbe, Handel und Dienstleistungen. Ihrer Energieversorgung wird oberste Priorität eingeräumt.

Info: Frühwarnstufe

Die Ausrufung der Frühwarnstufe im Notfallplan Gas ist die erste von drei Eskalationsstufen (1. Frühwarnstufe, 2. Alarmstufe, 3. Notfallstufe). Es bedeutet nicht, dass ein akuter Gasmangel besteht. Die Frühwarnstufe ermöglicht aber, dass bereits vor dem möglichen Eintritt der weiteren Krisenstufen alle Vorbereitungen und Maßnahmen getroffen werden, die es braucht, um die wirtschaftlichen Folgen für Unternehmen und Kunden so weit wie möglich zu vermeiden oder abzumildern. Sowohl die Bundesregierung als auch die Energiewirtschaft gehen davon aus, dass durch die bereits eingeleiteten Maßnahmen Versorgungsengpässe vermieden werden können.


 

 

Polizei ist ab sofort mit E-Scootern im Einsatz

Foto: Polizei Osnabrück

 

Norderney. So mancher Insulaner wird sich verdutzt die Augen reiben. Wer ab heute die 110 wählt, wird wahrscheinlich von Polizisten auf E-Scootern besucht. Und das ist kein verfrühter Aprilscherz. Die Polizei hat die elektrischen Stehroller als Einsatzfahrzeug entdeckt und will sie jetzt auf Norderney testen. Für die zuständige Polizeidirektion Osnabrück ist es ein bundesweit einzigartiges Pilotprojekt.

Diese Polizei-Scooter sind den Angaben zufolge bundesweit die ersten Fahrzeuge dieser Art bei der Polizei. Zudem sollen die E-Scooter die ersten Polizeifahrzeuge sein, die induktiv, also ohne Stecker und Kabel, geladen werden können.


 

Keine neuen Tiefbohrungen nach Öl- und Gas

Norderney | Hannover. Gute Nachrichten für die Umwelt. Die Landesregierung hat in ihrer Kabinettssitzung am beschlossen, die geplante Änderung des Wattenmeergesetzes für die Landtagsberatung auf den Weg zu geben. Anlass für den Gesetzesvorschlag ist die Entscheidung der Landesregierung, den Nationalpark „Niedersächsisches Wattenmeer“ vor den Gefahren, die durch Tiefbohrungen in seinem Gebiet für die einzigartige Tier- und Pflanzenwelthervorgerufen werden können, zu schützen. Außerhalb des Nationalparks liegende Projekte, wie das derzeit in den Medien viel diskutierte Vorhaben des niederländischen Unternehmens One-Dyas, sind von diesem Verbot von Tiefbohrungen im Nationalpark zunächst nicht betroffen.

Das Gesetz könnte so noch vor der Sommerpause vom Landtag abschließend beraten und beschlossen werden. „Wir wollen das Niedersächsische Wattenmeer in seiner Bedeutung als einzigartiger Naturraum schützen. Und das heißt: Im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer wird es in Zukunft keine Tiefbohrungen mehr nach Gas oder Öl geben“, so Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies. „Grundsätzlich müssen wir allerdings angesichts der aktuellen Entwicklungen Projekte für Fördervorhaben in der Nordsee jenseits des Nationalparks grundsätzlich neubewerten. Hier ist die Landesregierung im Austausch sowohl mit den betroffenen Gemeinden vor Ort als auch bei diesem speziellen Vorhaben mit unseren niederländischen Nachbarn. Denn wir müssen beides sicherstellen: Den Schutz von Umwelt und Natur genauso wie auch eine sichere Versorgung mit Energie.“


 

Erstes Kutschpferd kehrt zurück aus Winterquartier

Hier schwebt Anni im Hafen von Neßmersiel ein. Foto: www.baltrum.de

Baltrum. Die 7-jährige Kaltblutstute Anni ist das erste Kutschpferd, das auf Norderneys Nachbarinsel für die anstehende Urlaubssaison zurückkehrt. Per Frachtschiff und Kran ist Anni bereits auf Baltrum angekommen. Anni wird in den kommenden Monaten u.a. für Urlauber-Rundfahrten auf der autofreien Insel Baltrum eingesetzt. 

Die Wintermonate auf der Insel sind rau, die Haltung aufwändiger als im Sommer und die Tiere haben in der Hauptsaison auch einen Full-Time-Job, darum gönnen wir Anni von Oktober bis Anfang März ihre „Pferde-Vollpension“ im Winterquartier in Ihlow (Landkreis Aurich), so Besitzer Lukas Linn, vom Baltrumer Kutschbetrieb „Seahorses“.

Bis zur Hauptsaison werden nun nach und nach weitere Pferde der Insel-Kutschbetriebe zurückerwartet. So wie Stute Anni auch, setzen alle Kutschpferde mit dem Insel-Frachtschiff oder der Insel-Fähre auf die ostfriesische Nordseeinsel Baltrum über. Dabei werden die Pferde im Hafen Neßmersiel (Landkreis Aurich) und dann auf Baltrum per Schiffskran, in einer offenen Transportbox transportiert. Auf der Insel gibt es insgesamt drei Personen-Kutschbetriebe und auch die Inselspedition arbeitet ausschließlich mit Pferden.


 

Zentrale Anlaufstelle in Utlandshörn eingerichtet

Aurich. Der Landkreis Aurich hat eine zentrale Erfassungsstelle für Flüchtlinge aus der Ukraine eingerichtet. In der ehemaligen Küstenfunkstelle Utlandshörn finden die Registrierungen im Landkreis befindlicher Ukrainer*innen ohne Aufenthaltsstatus statt. Dieser Schritt ist notwendig, um eine Vermittlung in Wohnungen oder den Bezug von Sozialleistungen zu ermöglichen.

Bereits im Landkreis Aurich befindliche ukrainischen Flüchtlinge, die in privaten Unterkünften untergekommen sind, können ab sofort online einen Termin für die Registrierung buchen. Auf der Internetseite des Landkreises Aurich wurde eigens zu diesem Zweck ein Terminportal eingerichtet.

Hier geht es zum Terminportal


Einbruch in Bekleidungsgeschäft

Norderney. Sehr dringend benötigte wohl ein Unbekannter ausserhalb der Ladenschlußzeiten neue Kleidung.  Und so verschaffte er sich zwischen Freitag, 17 Uhr, und Samstag, 7.45 Uhr, gewaltsam Zutritt zu einem Bekleidungsgeschäft im Damenpfad.

Es wurden hochwertige Kleidungsstücke und Bargeld gestohlen. Der entstandene Schaden liegt im fünfstelligen Euro-Bereich.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um sachdienliche Hinweise unter Telefon 04932 92980.


 

„Dünentod“ sucht Mitspieler

Norderney. Im März wird der zweite Fall für das ostfriesische Ermittlerduo Tjark Wolf und Femke Folkmer auf Norderney gedreht. Arbeitstitel: Dünentod.

In der spannenden Geschichte jagt die Polizei jagt einem Phantom nach, einem Wahnsinnigen, der ein Arsenal von Waffen und Sprengstoff an sich gebracht hat und ein Massaker plant. Bevor die Polizei den Gesuchten fassen kann, entführt er eine voll besetzte Nordseefähre, um sie in die Luft zu jagen. Ermittler Tjark Wolf schafft es in letzter Sekunde, an Bord zu gelangen. Ein perfides Spiel beginnt: Der Attentäter gibt Tjark eine Stunde Zeit, dann will er die Fähre in die Luft jagen…

Für den Filmdreh auf Norderney werden Frauen, Männer und Kinder gesucht, die unterschiedliche Charaktere verkörpern sollen, wie etwa Zivilpolizisten, KTU Fotografen, KTU Mitarbeiter, Surfer und mehr. Besonders dringend wird ein 12-jährige Junge (Drehtermin: Donnerstag, den 24. März auf Norderney) gesucht.

Wer Lust hat, mitzuspielen, kann sich per Mail an info@niedersachsencasting.de wenden. In der Mail sollte die Verfügbarkeit, 2 bis 3 Bilder sowie Konfektions- und Schuhgröße angegeben werden.


 

Zeichen für Frieden in der Ukraine

Foto: Norderney4Ukraine

Norderney. Am kommenden Freitag (4.03.2022), möchte die Iniative „Norderney4Ukraine“ zusammen mit allen Norderneyer Bürgern und Gästen ein XXL-Peace-Zeichen aus Menschen am Strand bilden. Damit soll für ein Ende des Krieges in der Ukraine demonstriert werden. Es wäre schön wenn möglichst viele Menschen in Blau und Gelb gekleidet zum Strand kommen würden, teilte Iyrna Werner von Norderney4Ukraine mit.

Los geht’s um 18 Uhr am Weststrand. Natürlich geschieht alles unter Einhaltung der aktuellen Coronabeschränkungen.


 

Forschungsprojekt „CUORE“ ist auf Nordseeinseln gestartet

Norderney | Baltrum. Auf Norderney und Baltrum wird in den nächsten drei Jahren untersucht, welche Rolle die Wahrnehmung und der Umgang mit Wind und Stürmen im Alltag der BewohnerInnen spielen. Das Ziel des Projektes ist es, von den täglichen Erfahrungen der InsulanerInnen mit Wind und Sturm zu lernen und Ideen dafür zu bekommen, wie sich Inselgemeinden noch besser vor Stürmen und Sturmfluten in Zeiten des Klimawandels schützen können.

Prof. Dr. Beate Ratter (Leitung CUORE, Professorin für Geographie an der Universität Hamburg). Foto: Gemeinde Baltrum

„Das Neue an unserem Ansatz ist, dass wir genau analysieren, inwiefern Wind und Sturm ein fester Bestandteil des Alltags sind und was wir aus diesen ‚Windkulturen‘ für den Umgang mit und für den Schutz vor Stürmen und Sturmfluten lernen können“, sagt Beate Ratter, Professorin für Geographie an der Universität Hamburg und Leiterin von Cuore.

Parallel zur Forschung auf Baltrum und Norderney findet eine Studie auf dem Penghu Archipel in Taiwan statt. „Der interkulturelle Vergleich der Wind- und Sturmkulturen zwischen dem taiwanesischen Penghu Archipel und den ostfriesischen Inseln Baltrum und Norderney trägt aus unserer Sicht zu einem Ideenaustausch darüber bei, wie man mit Wind und Sturm umgehen kann und woher die Unterschiede kommen“, erklärt Dr. Corinna de Guttry, die für die Taiwan-Fallstudie verantwortlich ist. „In so einem Vergleich können bestimmt beide Seiten voneinander lernen. Der Klimawandel steht direkt vor unserer Haustür – das sehen wir ja leider gerade“, ergänzt Dr. Martin Döring, verantwortlich für die Fallstudien auf Norderney und Baltrum.

Der Baltrumer Badestrand ist in der jüngsten Sturmwoche nahezu komplett verschwunden, nicht zuletzt darum begrüßt Bürgermeister Harm Olchers das Forschungsprojekt: „Aktueller könnte eine Untersuchung auf Grund der derzeitigen Situation nicht nur bei uns auf der Insel sein. Gerade durch den großen Sandverlust am Nordstrand sollten wir jede Möglichkeit einer nachhaltigen Stabilisierung auch dieser Bereiche nutzen um Ressourcen zu schonen und störende Eingriffe in die Natur zu vermeiden.“

Das Projekt läuft mit einer ersten Windkartierung und Interviewstudie unter Leitung von Dr. Martin Döring bis zum11.03.22 auf Baltrum und wird auf Norderney im März fortgesetzt. Parallel finden die Studien auf Penghu in Taiwan statt.


 

Sachbeschädigung

Norderney. Unbekannte haben in der Nacht zum Dienstag zwei Glasscheiben in der Friedrichstraße beschädigt. Die Täter zerstörten ein Fenster und die Eingangstür einer Pension. Es entstand ein Sachschaden im vierstelligen Bereich.

Die Polizei nimmt Hinweise unter Tel.: 04932 92980 entgegen.


 

Enorme Herausforderungen nach Sturmwoche

600 Metern Strand sind weggespült worden. Foto: Gemeinde Baltrum

Baltrum. Die kleinste Ostfriesische Insel steht vor enormen Herausforderungen nach Sturmwoche. Die Sturmtiefs „Zeynep“ und „Ylenia“ haben 90 Prozent des Hauptbadestrandbereichs mit in die Nordsee genommen. Eine etwa fünf Meter hohe Abrisskante erstreckt sich über 600 Strand-Meter.

Die Sandverluste am Baltrumer Hauptbadestrand sind enorm, viel Substanz ist verloren. Aktuell finden Überlegungen statt, wie ein normaler Badestrand-Betrieb, inkl. Strandkörben, Badefeld, Spiel- und Sportgeräten in den bisherigen Strandabschnitten, bis zum Sommer wiederhergestellt werden kann.

Wünscht sich Hilfe vom Land Niedersachsen: Harm Olchers, Bürgermeister der Gemeinde Baltrum. Foto: Gemeinde Baltrum

So ist der Bade-Strandbereich auf nahezu kompletter Länge von über 600 Metern weggespült worden (von Surfstation bis hinter den sogenannten Strandaufgang Ost). Aktuell sind drei Strandzugänge gesperrt, weil kaum noch vorhanden. Eine gut 5 Meter hohe Sandabrisskante hat sich bis an den schützenden Dünenkörper herangefressen. Es wird dringend geraten, sich weder auf noch unter der Kante aufzuhalten. Dennoch sind die Insulaner froh, dass die Wasserstände nicht ganz so hoch eingetreten sind, wie vorhergesagt.

In dieser Woche sollen genauere Vermessungen beginnen, wie hoch der Substanzverlust wirklich ist. Auf der Insel selbst ist zum Glück niemand zu Schaden gekommen. Neben dem Beseitigen einiger umgestürzter Bäume gilt es jetzt zeitnah auch zahlreiche Dachschäden wieder zu reparieren.

Bürgermeister Harm Olchers wünscht sich vom Land neben schneller und unbürokratischer Hilfe zur Wiederherstellung des Badestrandes, auch Konzepte und Ideen für die Zukunft: „… mit dem Fokus darauf, wie wir künftig mehr Sand außerhalb der Sturmflutsaison an unseren Stränden sichern bzw. festhalten können.“

Besonders dankt Harm Olchers der Freiwilligen Feuerwehr Baltrum, die Insel-Deichscharten sowie kritische Dorfbereiche rechtzeitig gesichert hatte. Großen Respekt zollte er auch den Einsatzkräften in ganz Ostfriesland, die über das Wochenende so oft ausrücken mussten wie schon lange nicht mehr.


 

Feuerwehr musste eigenes Feuerwehrhaus sichern

Foto: Freiwillige Feuerwehr Norderney

Norderney. Am Sonntagmittag musste die Freiwillige Feuerwehr an ihrem eigenen Feuerwehrhaus tätig werden.

Das Dach des Feuerwehrhauses ist schon seit vielen Jahren sanierungsbedürftig. Durch Sturm und Regen trat an vielen Stellen gleichzeitig Wasser aus der Decke in die Unterrichtsräume. Die Feuerwehrleute füllten Sandsäcke und brachten diese mit der Drehleiter auf das Dach. 

Die nötigsten Reparaturen wurden von einem Dachdeckerbetrieb erledigt. Im Laufe des Jahres wird das Dach komplett saniert.


 

520 Einsätze im Landkreis

Einsatz in Osterhusen. Foto: Kreisfeuerwehrverband Aurich

Aurich. Das Sturmtief ist abgezogen. Dennoch ist die Wetterlage angespannt. Es gilt immer noch Warnstufe 2 (von 4 möglichen Warnstufen). Die Feuerwehren mußten zu mehr als 520 Einsätzen im Landkreis Aurich ausrücken. Umstürzende Bäume haben die Oberleitung der Bahn in Norden erheblich beschädigt. Ebenfalls wurden Überland-Telefonleitungen beschädigt, teilte die Feuerwehr mit. Dächer mussten gesichert werden, Teile von Garten- und Blockhäusern und mehrere Trampoline wurden von den Straßen geräumt.

Außerdem beklagte sich die Feuerwehr über „Einsatzstellentouristik“ – trotz der Warnung an die Bevölkerung, sich nicht unnötig im Freien aufzuhalten. Die B72 musste aufgrund umgestürzter Bäume gesperrt werden. Ein Autofahrer fragte, warum er dort nicht durchfahren könne. Er sei auf dem Weg sich Einsätze der Feuerwehren anzusehen. Natürlich mußte er auf Anweisung umkehren.


 

Sturmtief „Zeynep“

Norderney. Heute (18.02.) trifft der Sturm auf die Nordseeküste und Wetterexperten rechnen mit Windgeschwindigkeiten um die 160 km/h. Das Unwetter zieht von der niederländischen Grenze über Ostfriesland in Richtung Osten ab, teilte der Deutsche Wetterdienst am Freitagvormittag mit. Demnach könnte auch das Hochwasser 2 bis 2,5 Meter höher als im mittleren Tidehochwasser ausfallen. Die Fluttore auf der Insel sind seit dem Vormittag bereits geschlossen.

Das Tief „Zeynep“ sorgt dafür, dass in ganz Norddeutschland bis Samstagmorgen eine Unwetterwarnung gilt. Auch im Binnenland sind in expornierten Lagen Orkanböen bis 120 km pro Stunde möglich.


 

Sturmtief zieht über Landkreis

In Ludwigsdorf mußte ein Baum beseitigt werden, der auf ein Auto gestürzt war. Foto: Kreisfeuerwehrverband Aurich

Aurich. Seit Mittwochabend wütet das Sturmtief Ylenia über Ostfriesland. Im Kreisfeuerwehrverband Aurich kam es zu mehreren Einsätzen der Feuerwehren. Überwiegend mußten die Einsatzkräfte umgestürzte Bäume beseitigen. Einige Straßen wurden dazu gesperrt. Auch Dächer und Bauteile von Gebäuden mussten gesichert oder von Straßen entfernt werden.

Personen sind nicht zu Schaden gekommen.


 

Schrittweise Lockerungen auch in Niedersachsen

Hannover. Die Entwicklung der Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Corona-Virus und die Hospitalisierungswerte deuten stark darauf hin, dass in Niedersachsen der Höhepunkt der Omikron-Welle überschritten ist. Die hohen Infektionszahlen der letzten Wochen haben glücklicherweise nicht zu einer Überforderung des Gesundheitssystems geführt. Die mit Omikron einhergehenden Krankheitsverläufe waren und sind weitgehend moderat, die Zahl der infolge von Omikron-Infektionen notwendigen Klinikaufenthalte stieg zwar an, blieb jedoch in einem beherrschbaren Rahmen und der Anteil der von Corona-Patienten belegten Intensivbetten ging leicht zurück.

Ministerpräsident Stephan Weil: „Niedersachsen hat die Omikron-Welle bislang vergleichsweise gut bewältigt, die Zeit für deutliche Lockerungsschritte ist gekommen. Die Menschen in Niedersachsen können sich auf eine schrittweise Lockerung der bisherigen Schutzmaßnahmen in den nächsten vier Wochen freuen. Die Winterruhe wird beendet, aber das Frühjahr ist noch nicht da. Wir müssen weiter vorsichtig bleiben, je mehr Beschränkungen fallen, desto größer wird die Verantwortung jeder und jedes Einzelnen.“

In der Ministerpräsidentenkonferenz haben die Länderchefs und die Bundesregierung am Mittwoch einen Dreischritt der Öffnungen in Bereichen überregionaler und grundsätzlicher Bedeutung vereinbart. An den in diesem Zusammenhang avisierten Zeitabständen (bis zum 4. März, bis zum 19. März, ab dem 20. März) wird Niedersachsen sich zukünftig orientieren. Das bisherige, streng an Schwellenwerten orientierte Stufenmodell wird aufgegeben.

In einem ersten Schritt werden ab Mitte nächster Woche auch in Niedersachsen private Zusammenkünfte für vollständig Geimpfte und Genesene wieder ohne eine Begrenzung der Teilnehmerzahl möglich, die Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte (eigener Haushalt plus zwei Personen) gelten weiterhin. Sport- und Kulturveranstaltungen werden bereits im ersten Schritt von einer deutlich größeren Zahl von Zuschauerinnen und Zuschauern besucht werden können als bislang, die 500er Grenze fällt. Im ÖPNV und im Einzelhandel bleibt es bei einer FFP2-Masken-Pflicht. Weitere Details der nächsten Corona-Verordnung sollen in der morgigen Pressekonferenz erläutert werden.

„Niedersachsen wird auch weiterhin im Team Vorsicht bleiben“, so Ministerpräsident Stephan Weil. Die Landesregierung werde vor jedem Lockerungsschritt genau prüfen, ob die Corona-bedingten Krankenhauszahlen oder die Intensivstationsbelegungen eine problematische Entwicklung nehmen. Weil: „Noch ist nicht absehbar, wie sich die Lockerungen auf das Pandemiegeschehen auswirken werden. Außerdem besteht eine gewisse Restunsicherheit darin, dass die Infektionen aktuell von den jüngeren in die älteren Jahrgänge übergehen.“ Zwar sind in Niedersachsen mehr als 90 Prozent der über 60-jährigen vollständig geimpft und mehr als 79 Prozent auch ‚geboostert‘, es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass die Hospitalisierungswerte in den nächsten Wochen noch einmal ansteigen.

Stephan Weil: „Ich will ausdrücklich betonen, dass wir zum 20. März keinen Freedom-Day ausrufen. Die Pandemie ist nicht vorbei. Das wir in Niedersachsen den Scheitelpunkt der Welle überschritten haben, liegt an den Schutzmaßnahmen und vor allem am umsichtigen und verantwortungsvollen Verhalten der Bürgerinnen und Bürger. Alles das werden wir auch weiterhin benötigen, damit wir das Infektionsgeschehen und die Belastung des Gesundheitswesens unter Kontrolle halten.“


 

Sturmtief Ylenia nähert sich

Norderney. An der Nordseeküste ist mit Orkanböen und Geschwindigkeiten bis zu 120 Kilometern pro Stunde zu rechnen. Das teilt der Deutsche Wetterdienst mit. Das Hauptwindfeld erwartet der DWD in der zweiten Nachthälfte. Hinzu kommen Regen und Gewitter.

Für die Nordseeküste rechnet das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) mit einer Sturmflut in der Nacht zum Donnerstag. Deshalb fällt im Landkreis Aurich am Donnerstag der Unterricht an den allgemein- und berufsbildenden Schulen aus. Die Reederei Norden-Frisia hat auf ihrer Internetseite alle Fahrten nach Juist, Norderney und Norddeich abgesagt.

Ein zweites Sturmtief erwarten die Meteorologen in der Nacht von Freitag auf Sonnabend. Der Verlauf des Tiefs „Zeynep“ sei noch schwer vorhersehbar, weil es sich um einen sogenannten Schnellläufer handele.