Nikolaus im Anflug

Foto: Staatsbad Norderney

Norderney. Kinder aufgepasst. Der Nikolaus kommt am Dienstag auf die Insel. Traditionell beginnt er an diesem Tag seine Fahrt am frühen Nachmittag um 14 Uhr bei der Meierei. Santa dreht zusammen mit dem amtierenden Kinderkurdirektor Alessio eine Runde mit der Kutsche über die Insel, bevor er dann um 15.30 Uhr vor dem Spielwarenladen Schnieder in der Poststraße eintrifft.

Auf der Runde und am Zielort verteilen die beiden Süßigkeiten an die Kinder. Im Anschluss werden ab 15:45 Uhr im Leseraum des Conversationshaus Weihnachtsgeschichten vorgelesen.


Winterpause im bade:haus Bis zur Wiedereröffnung am zweiten Weihnachtstag wird saniert. Foto: Staatsbad Norderney

Norderney. Das Badehaus geht ab kommenden Montag, (4. Dezember 2023), in die Winterpause. Es gibt eine umfangreiche „kosmetische Behandlung“, wie das Staatsbad mitteilt.

Im Rahmen der alljährlich anstehenden Revisionsphase werden zudem umfangreiche Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten sowie notwendige Schönheitsreparaturen in allen Bereichen des Thalassohauses durchgeführt. Die Revisionsphase wird aber auch dazu genutzt, um den Bereich der Fußbäder auf der Feuerebene komplett neu zu gestalten.

Nach gemeinsamen Ideen der Staatsbad Norderney GmbH und des Hamburger Architekturbüro Krause & Schreck entsteht an der bisherigen Stelle eine gemütliche Kaminlounge mit bequemen Liege- und Sitzgelegenheiten sowie zwei Fußbecken. In den Saunen werden die Bänke überarbeitet, teilweise sogar ausgebaut, geschliffen und wieder eingebaut. In den letzten Zügen liegt im bade:haus die Umstellung der Beleuchtung auf die LED- Technik. Außerdem werden in vielen Bereichen Malerarbeiten umgesetzt.

Alle Arbeiten sollen dann rechtzeitig zur Wiedereröffnung abgeschlossen sein, so dass das Badehaus ab dem 2. Weihnachtstag wieder zu den gewohnten Zeiten zugänglich ist.

Das Familien-Thalassobad geht vom 8. Januar bis 9. Februar 2024 noch einmal in eine Pause. Diese wird dann für weitere Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten in dem Bereich genutzt. Das Thalasso-SPA ist davon nicht betroffen und ist zu gewohnten Zeiten geöffnet.


Mittelfinger gezeigt

Norderney. Am Samstagabend wurde eine Streifenwagenbesatzung beleidigt. Die Polizeibeamten befuhren zum Tatzeitpunkt die Hafenstraße, als ihnen plötzlich ein 23-Jähriger deutlich sichtbar den Mittelfinger zeigte. Aufgrund der beleidigenden Geste wurde die Identität des Mannes festgestellt und ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet.


Betrunken Unfall verursacht

Norderney. Mancher lernt es nie. Freitagabend, kurz vor Mitternacht, befuhr ein 28-jähriger Norderneyer mit einem Pkw die Schulzenstraße. Er kam von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen am Straßenrand stehenden Baum. Anschließend entfernte er sich von der Unfallstelle.

Kurze Zeit später konnte er von der Polizei kontrolliert werden. Dabei wurde festgestellt, dass er unter Alkoholeinfluss steht und nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen und entsprechende Strafverfahren eingeleitet.


Brand im Flugzeughangar

Norderney. Am Flugplatz hat es in der Nacht zu Mittwoch gebrannt. Vermutlich ist ein Trecker, der in einem Flugzeughangar geparkt war, abgebrannt. Durch die Hitzeentwicklung wurden auch ein Pkw sowie drei Kleinflugzeuge beschädigt. Auch an dem Flugzeughangar entstand ein Sachschaden. Die Schadenshöhe liegt nach Angaben der Polizei bei 1 Million Euro. Personen wurden dabei nicht verletzt.


Schokofahrt

Monika Loers und Lothar Harberts aus Wiesmoor liefern mit ihren Lastenrädern die Schokolade in den Watt Welten ab.

Norderney. Ab sofort gibt es wieder emissionsfreie Schokolade in den Watt Welten Norderney.

Etwa 8,6 Kilogramm Schokolade essen wir Deutschen durchschnittlich im Jahr. Was wir im Supermarkt vor dem Regal mit den vielen verschiedenen Sorten leicht vergessen: Schokolade ist ein Luxusgut. Und Schokolade ist ein echtes Problem für die Umwelt: Die Produktion unseres liebsten Naschwerks verbraucht große Mengen an Wasser und Flächen, der Transport der Kakaobohnen aus Afrika, Südostasien und der Karibik für die Produktion in Europa verursacht enorme CO2-Emissionen. Geht das auch anders? Die Idee scheint auf den ersten Blick vollkommen absurd: eine emissionsfrei transportierte, fair gehandelte Schokolade essen. Der Kakao wächst jenseits des Atlantiks, der Transport über das Meer, die Herstellung und am Ende der Weg in den Laden und zur Endkundin: Das kann doch nicht klimafreundlich gehen. Doch! Die Schokofahrt zeigt, dass es doch geht! Denn es geht um den bewussten Genuss von Luxusprodukten und nachhaltiges Handeln.

Schokofahrtgruppe aus Ostfriesland

Und das fängt schon bei den Kakaobauern an: Der Rohstoff für die Schokolade wird in der Dominikanischen Republik von einer Kooperative unter biologischen Bedingungen angebaut und fair gehandelt. Dann übernimmt der Frachtsegler Tres Hombres die wertvolle Fracht und bringt sie ausschließlich mit Windkraft über den Atlantik nach Europa. Zielhafen: Amsterdam. Dort gelangt der Kakao zu der kleinen Manufaktur der Chocolatemakers. Übrigens erfolgt die Löschung der Ladung vom Schiff sowie der Transport zur Fabrik ebenfalls komplett ohne motorisierte Hilfsmittel, sondern mit viel kollektiver WoMen-Power. Wenn jetzt der Rohstoff schon über 3000 km auf See ohne fossile Energie zurückgelegt hat, muss der restliche Weg zur europäischen Endkundschaft doch auch ohne gehen! Deshalb macht sich inzwischen zwei Mal im Jahr ein großes Netzwerk von Menschen auf den Weg mit dem Fahrrad nach Amsterdam zu fahren, dort die Schokolade abzuholen und in zahlreiche Städte in ganz Deutschland zu bringen.

Von Oldenburg über Berlin bis München, sogar in die Schweiz und nach Österreich: Überall schwingen sich Menschen in den Sattel, um diese besondere Schokolade mit Pedalkraft in die einzelnen Geschäfte zu bringen. Auch in Ostfriesland gibt es eine Gemeinschaft von Menschen, die die Schokolade hierher radeln: Monika Loers und ihr Mann Lothar Harberts starteten am 27. September mit ihren Lastenrädern in Wiesmoor, um sich mit weiteren Mitfahrern in Aurich zu treffen.

Die erste Etappe führte sie nach etwa 95 km bis nach Buinen in Drenthe. Am nächsten Tag ging es dann weiter durch Drenthe und Overijssel bis nach Flevoland, wo sie nach weiteren ca. 95 km in der Nähe von Marknesse übernachteten. Die dritte Etappe führte und dann noch mal etwas über 90 km quer durch Flevoland bis nach Muiderberg in Nordholland kurz vor Amsterdam. Am 30. September ging es dann zum Schokoladenabholtag zu den Chocolatemakers im Hafen von Amsterdam. Dort warteten gut 125 kg Schokolade auf die beiden, zur Auslieferung an die Watt Welten, die die Weltläden in Aurich, Norden und auf Langeoog sowie den Johannshof in Fiebing und das Hoflädchen Hof Fass in Friedeburg. Zurück ging es dann wieder in drei Etappen von 90-95 km, am späten Abend des dritten Oktobers erreichten Monika Loers und Lothar Harberts wieder Wiesmoor, nach sieben Tagen und gut 680 km. Um dann schlussendlich auch die Watt Welten zu beliefern, wurden noch einmal 130 km bis Norderney zurückgelegt.

Mit den Auslieferungen nach Norden, Langeoog, Fiebing und Friedeburg sind damit fast 1000 km zusammen gekommen. Nun ist die Schokolade auf Norderney angekommen, in diesem Jahr werden drei verschiedene Sorten angeboten. Dem Enthusiasmus und Einsatz von so vielen Menschen ist es zu verdanken, dass diese Schokolade nahezu emissionsfrei zu uns gereist ist. Ein besonderer Genuss.


Brand in Apartmenthaus

Foto: Feuerwehr Norderney

Norderney. In einem Apartmenthaus in der Kaiserstraße hat es in der Nacht zu Freitag gebrannt. Als die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr an der Örtlichkeit eintrafen, war das Treppenhaus bereits stark verraucht. In dem Gebäude hielten sich noch Personen auf. Sie wurden evakuiert. Alle Bewohner blieben unverletzt. Die Feuerwehr löschte den Brand. Das Gebäude ist jedoch vorerst nicht bewohnbar. Der entstandene Sachschaden liegt im mittleren fünfstelligen Euro-Bereich.

Das Feuer war nach bisherigem Ermittlungsstand in einem Sicherungskasten in einer unbewohnten Wohnung entstanden. Hinweise auf Fremdeinwirkung hat die Polizei aktuell nicht.


Weststrand: Gestrandetes Segelboot geborgen

Norderney. Das havarierte Segelboot „Wibo“ ist am Freitag von einem Norderneyer Fuhrunternehmen geborgen worden. Es wurde von zwei Baggern angehoben, auf die Ladefläche eines Trailers gehievt und abtransportiert. Das Schiff wird nun zwischengelagert und repariert. Ob die „Wibo“ auf dem Wasserweg oder mit Hilfe eines Transports die Insel Norderney wieder verlassen wird, steht noch nicht fest. Potentielle Käufer wären vorhanden, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt.

Das Boot des 75-Jährigen Skippers war am Wochenanfang am Weststrand havariert.


Urlauber vs. Inselbewohner

Norderney. Bei einer körperlichen Auseinandersetzung ist am Freitagabend ein Mann in der Poststraße verletzt worden. Die Polizei traf vor einem Lokal einen 61-jährigen Mann mit einer Platzwunde am Kopf an.

Nach ersten Erkenntnissen war er von einem 44-jährigen Inselbewohner unvermittelt angegriffen worden. Das Opfer aus Nordrhein-Westfalen wurde zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Gegen den 44-jährigen Beschuldigten wird nun ermittelt.


Berauscht gefahren

Norderney. Bei einer Verkehrskontrolle wurde am Sonntag ein 18-jähriger Autofahrer angehalten. Dabei stellten die Beamten fest, dass der Heranwachsende unter Drogeneinfluss stand. Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt und eine Blutprobe entnommen. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.


Kokain killt Führerschein

Norderney.  In der Nacht zu Freitag hat die Polizei einen Autofahrer angehalten. Der Mann war um kurz nach Mitternacht in der Hafenstraße unterwegs und stand augenscheinlich unter dem Einfluss berauschender Mittel. Die Beamten führten bei ihm einen Drogenvortest durch. Dieser verlief positiv auf die Wirkstoffe THC und Kokain. Dem Mann wurde daraufhin die Weiterfahrt untersagt und eine Blutprobe entnommen. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.


Mutmaßliche Täter gefasst

Norderney. Am Dienstag hat die Polizei zwei Tatverdächtige vorläufig festgenommen. Bei den Beschuldigten handelt es sich um zwei 27 Jahre alte Männer. Sie stehen im Verdacht, in der Nacht zu Dienstag einen Inselbewohner angegriffen und verletzt zu haben. Nach der Tat waren die Angreifer geflüchtet und zunächst unbekannt. Die anschließenden kriminalpolizeilichen Ermittlungen führten die Beamten jedoch zur Spur der beiden Tatverdächtigen.


Suche eingestellt

Der Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE, Station Deutsche Bucht/Helgoland. Ein SAR-Hubschrauber der Marine bringt das MIRG-Team auf die HERMANN MARWEDE. Foto: Die Seenotretter – DGzRS.

Cuxhaven. Für die Schiffbrüchigen gibt es keine Hoffnung mehr. Das Havariekommando geht vom Tod der noch vermißten Seeleute aus. Nach 20 Stunden intensiver Suche habe sich das Zeitfenster geschlossen, indem es bei einer Wassertemperatur von 12 Grad noch möglich sei zu überleben. Der Leiter des Havariekommandos Dr. Robby Renner begründete die Entscheidung im Rahmen einer Pressekonferenz am Dienstagnachmittag: „Das bedeutet, dass wir von ihrem Tod ausgehen müssen.“

Am frühen Dienstagmorgen war es zu einer Schiffskollision in der Deutschen Bucht gekommen. Etwa 12 Seemeilen (22 Kilometer) südwestlich der Insel Helgoland und 17 Seemeilen (31 Kilometer) nordöstlich der Insel Langeoog stießen die Frachtschiffe „Polesie“ und „Verity“ zusammen. Die „Verity“ war kurz nach der Kollision gesunken.


Mann wurde verletzt

Norderney. In der Nacht zu Dienstag haben zwei Männer in der Kirchstraße einen 34-jährigen Inselbewohner angegriffen und verletzt. Sie sollen das Opfer getreten und geschlagen haben. Der 34-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht. Gegen die beiden Angreifer wird nun ermittelt.


Deutsche Bucht: Schiffskollision

Foto: Die Seenotretter – DGzRS. Im Seegebiet herrschen Windstärken mit sechs Beaufort bei einer See von drei Metern.

Bremen. Am frühen Dienstagmorgen ist es zu einer Schiffskollision in der Deutschen Bucht gekommen. Etwa 12 Seemeilen (22 Kilometer) südwestlich der Insel Helgoland und 17 Seemeilen (31 Kilometer) nordöstlich der Insel Langeoog stießen die Frachtschiffe „Polesie“ und „Verity“ zusammen.

Das Havariekommando geht derzeit davon aus, dass die „Verity“ infolge der Kollision gesunken ist. Ein Mensch konnte aus dem Wasser gerettet werden und wurde medizinisch versorgt. Ein Seemann wurde tot geborgen, zwei weitere konnten gerettet werden. Vier Seeleute werden noch vermisst.

Zahlreiche Schiffe sind dazu im Einsatz. Die „Polesie“ ist schwimmfähig. Sie hat 22 Menschen an Bord. In engem Suchverband wird auch noch am Abend das Gebiet abgesucht. Vor Ort sind zahlreiche Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sowie viele Behördenschiffe und Marinehubschrauber.

Info

Die „Verity“ [Länge: 91 m, Breite 14 m, Flagge: Vereinigtes Königreich] war auf dem Weg von Bremen nach Immingham in Großbritannien, die „Polesie“ [Länge: 190 m, Breite 29 m, Flagge: Bahamas] fuhr von Hamburg nach La Coruña in Spanien.


Seenotretter bringen havarierten Fischkutter sicher nach Norddeich

Mit dem Seenotrettungskreuzer Eugen der DGzRS-Station Norderney kamen die Seenotretter einem manövrierunfähigen Fischkutter zu Hilfe. Archivfoto: Die Seenotretter – DGzRS

Norderney. Die Fangreise zweier Fischer endete am Dienstagvormittag unfreiwillig südöstlich der Insel Juist. Ein Teil des Netzes hatte sich im Propeller des 19 Meter langen Fischkutters verfangen. Das Schiff mit zwei Fischern an Bord war somit manövrierunfähig und nicht in der Lage, sich selbst aus dieser Situation zu befreien. Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers Eugen kam dem manövrierunfähigen Kutter zu Hilfe und brachte Schiff und Besatzung sicher in den Hafen von Norddeich.

Für den Seenotrettungskreuzer Eugen war dies der erste Einsatz, nachdem er in der vorherigen Woche nach einer umfassenden Generalüberholung wieder auf seine Norderneyer Station zurückgekehrt war.


Baubeginn Grünes Quartier

Norderney. Es geht los. In dieser Woche beginnen die Bauarbeiten am „Grünen Quartier Mühlenallee“. Die Umgebung der Napoleonschanze soll attraktiver gestaltet werden. Zudem bekommt das Gebiet hinter dem Seniorenzentrum einen Generationenpark, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.

Die erweiterten Landschaftsbauarbeiten in beiden Projekten werden voraussichtlich bis zum Mai kommenden Jahres abgeschlossen sein. Aufgrund der Bauarbeiten muß mit temporären Einschränkungen im Verkehr, sowie in der Nutzung verschiedener Bereiche der Napoleonschanze gerechnet werden. Es wird von allen Beteiligten darauf geachtet, diese Einschränkungen so minimal wie möglich zu halten.


Vortrag über den Löffler

Junge Löffler bei der Arbeit. Foto: Birgit Haller 

Norderney. Am Dienstag (17.10.2023) laden die Watt Welten zu einem Vortrag über den Löffler ein. Olaf Geiter von der Beringungszentrale des Instituts für Vogelforschung „Vogelwarte Helgoland“ stellt das „Gesicht“ der diesjährigen Zugvogeltage näher vor. Er gibt Einblicke in das Leben der imposanten weißen Vögel mit dem markanten Schnabel. Gäste erfahren Näheres über das Zug- und Brutverhalten der Tiere, dass sich ein genaues Hinschauen, gerade auf die Beine, lohnt und warum manche Löffler „Schmuck“ tragen.

Der Vortrag findet am Dienstag 17.10.2023 um 16 Uhr in den Watt Welten statt. Karten sind unter www.tickets.wattwelten.de oder direkt in den Watt Welten erhältlich.


 

Zugvögel kennen keine Grenzen

Löfflerkolonie. Foto: Stephan Sprinz

Norderney.  Zum 15. Jubiläum der Zugvogeltage steht das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer mit den Ländern Dänemark, Deutschland und den Niederlanden im Mittelpunkt. Das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer ist ein einzigartiger Lebensraum: eine dynamische Landschaft, in der sich ständig Veränderungen vollziehen, und ein Ort großer biologischer Vielfalt. Besonders für den ostatlantischen Vogelzug spielt das Wattenmeer eine entscheidende Rolle. Jedes Jahr machen Millionen von Zugvögeln eine erstaunliche Reise von ihren Brutgebieten im Norden zu ihren Überwinterungsgebieten im Süden und umgekehrt. Auf ihrer langen Reise legen sie Zwischenstopps im Wattenmeer ein, um sich auszuruhen und Nahrung zu finden. Titelvogel der diesjährigen Zugvogeltage ist der Löffler: sein auffälliges weißes Federkleid und sein langer, löffelartiger Schnabel machen ihn leicht erkennbar. Auch auf Norderney ist er derzeit gut zu beobachten. Mit einer Körpergröße von 80 – 93 cm und einer Spannweite von bis zu 135 cm ist der Löffler einer der größten Vögel im Wattenmeer. Als Zugvogel zieht der Löffler ab September entlang der Atlantikküste in Richtung Süden bis nach Südwesteuropa oder ins westliche Afrika.

„Die Zugvogeltage leisten einen wichtigen Beitrag dazu, allen interessierten Gästen und Einheimischen den Vogelzug und die Wichtigkeit des Wattenmeeres mithilfe von qualitativ hochwertigen Veranstaltungen näher zu bringen und sie für diese Welt zu faszinieren“, betont Peter Südbeck, der Leiter der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer.

Das Watt Welten Besucherzentrum hat in Zusammenarbeit mit den Norderneyer Nationalpark-Rangern und den Freiwilligen des NLWKN wieder ein vielfältiges und interessantes Veranstaltungsprogramm auf die Beine gestellt. So wird es neben bewährten Angeboten wie dem „Vogelkiek“ an der Surferbucht und einer Einführungsveranstaltung zur Vogelkunde auch neue Veranstaltungen, wie eine Beobachtungstour per Fahrrad am Grohdepolder, ein Kurs zur Bestimmung von Federn und eine Einführung in die Kunst des Vogelzählens geben.

Interessierte können jetzt schon unter www.zugvogeltage.de das Programm für Norderney und alle anderen Veranstaltungsorte im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer einsehen. Tickets für die Veranstaltungen auf Norderney sind online unter www.tickets.wattwelten.de erhältlich.


Polizei im Watt

Norderney. Wattpolizist Willi Wattwurm kommt wieder nach Norderney. Am 10.10. ist es soweit. Diesmal geht es um einen kleinen Vogel, der unbedingt nach Afrika fliegen will. Ob er es schaffen wird? Genaues können wir euch zur Geschichte noch nicht sagen – die wird sich Sebastian Fuhrmann mit euch zusammen ausdenken. Dabei unterstützt uns ein Vogelexperte mit seinem Wissen. Und Musik zum Mitsingen gibt es auch noch!

Tickets bekommt ihr direkt im Watt Welten Besucherzentrum!


 

Tödlicher Badeunfall

Norderney. Am Donnerstagnachmittag kam es am Strandabschnitt Oase zu einem tödlichen Badeunfall. Eine 81 Jahre alte Frau aus Nordrhein-Westfalen, die zum Schwimmen in die Nordsee gegangen war, trieb leblos im Wasser. Zeugen hatten die Rettung alarmiert.

Reanimationsversuche verliefen erfolglos und der hinzugerufene Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen.


 

Meer.Natur.Schutz – neue Wanderausstellung in den Watt Welten

Norderney. Die Klimakrise, das Artenaussterben und Umweltverschmutzung bedrohen das einzigartige Ökosystem Meer. Auch die Nord- und Ostsee werden intensiv genutzt und sind in keinem guten Zustand. Mit einer konsequenten Meeresschutz-Politik lassen sich die Krisen gemeinsam bekämpfen und unsere Meere besser schützen. Denn die Meere sind auch für uns Menschen eine unverzichtbare Lebensgrundlage.

Die Wanderausstellung Meer.Natur.Schutz des Bundesamt für Naturschutz möchte Bürgerinnen und Bürger mit den heimischen Meeresarten besser vertraut machen und zeigen, wie Meeresnaturschutz vor den heimischen Küsten konkret aussieht. Im Offshore-Bereich der Nord- und Ostsee ist das BfN die zuständige Naturschutzbehörde und managt die Meeresschutzgebiete mit einer Fläche von rund 10.000 km². In verschiedenen Formaten stellen die Ausstellungelemente die sechs Meeresschutzgebiete in der deutschen Nord- und Ostsee vor und liefern einen Einblick, wie diese verwaltet und geschützt werden.

Naturfotos und multimediale Erläuterungen geben Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, in den Lebensraum Meer einzutauchen. So können sie geschützte Säugetiere, Seevögel und Lebensraumtypen näher kennenlernen. Ein Highlight ist das Schweinswalmodell in Originalgröße. Ein Schwerpunkt der Ausstellung ist das BfN-Vorhaben, die ausgestorbene riffbildende Europäische Auster in der Nordsee wiederanzusiedeln. Ein weiterer Teil ist dem internationalen Meeresnaturschutz gewidmet und veranschaulicht, welche Bedeutung das Netzwerk von Schutzgebieten in den Weltozeanen für den Klimaschutz hat. Die Wanderausstellung ist noch bis Ende Januar im Watt Welten Besucherzentrum zu sehen und ist im Eintrittspreis inbegriffen.


Flucht nach Unfall

Norderney. Ein Fahrradfahrer ist am Donnerstag nach einem Unfall geflüchtet. Der Unbekannte stieß gegen 22.30 Uhr im Kreuzungsbereich Poststraße / Kirchstraße mit einem 53-jährigen Fußgänger zusammen. Der Fußgänger wurde leicht verletzt und vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Der Radfahrer flüchtete mit einem grün-orangefarbenen Fahrrad.

Hinweise nimmt die Polizei unter 04932 92980 entgegen.


Stadt erhält wertvolle Sammlung

Der Stadtarchivar und Museumsleiter Matthias Pausch freut sich sehr, dass diese wertvollen Aufzeichnungen künftig die Sammlung im städtischen Archiv bereichern. Foto: Stadt Norderney

Norderney. Viele Norderneyerinnen und Norderneyer erinnern sich an den im September 2018 verstorbenen Bonno Eberhardt. Bekannt wurde der Hobby-Historiker durch mehrere Artikel-Serien über das Leben der Inselbevölkerung. Dazu hatte Bonno Eberhardt viele Zeitzeugen befragt und deren Wissen penibel dokumentiert. Entstanden ist eine umfangreiche und wertvolle Sammlung. Diese enthält nicht nur die im Ostfriesischen Kurier und in der Norderneyer Badezeitung veröffentlichte Aufsätze, sondern auch eine große Sammlung weiterer Zeitzeugenberichte.

Durch einen glücklichen Umstand gelangten seine Aufzeichnungen vor einiger Zeit in die Hände von Karl-Wilhelm Fischer, einem ehrenamtlichen Mitarbeiter des Bademuseums. Er hat das vorhandene Material gesichtet und war begeistert über die systematische und fast professionelle Archivierung der Dokumente. Um diesen Schatz der Nachwelt dauerhaft zu erhalten, bot sich die Aufnahme dieser Sammlung in das Norderneyer Stadtarchiv an, der die Erbengemeinschaft zugestimmt hat. Diese geht davon aus, dass es auch im Sinne Bonno Eberhardts ist, dass sein gesammeltes und dokumentiertes Wissen für alle zugänglich gemacht wird, die an der Norderneyer Geschichte interessiert sind, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.


Alter schützt vor Torheit nicht

Norderney.  Ein 66-jähriger Kleinbusfahrer hat in der vergangenen Woche betrunken einen Unfall verursacht und ist anschließend geflüchtet. Der Mann fuhr mit einem Mercedes Vito auf der Bäckerstraße und kollidierte mit einer Straßenlaterne. Ohne sich um den Schaden zu kümmern flüchtete er. 

Es kam wie es kommen muss. Zeugen meldeten den Vorfall umgehend der Polizei. Der Unfallverursacher konnte dadurch ermittelt werden. Beim Hausbesuch der Beamten stellen sie fest, dass der 66-Jährige unter Alkoholeinfluss stand. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen.

Es wurden mehrere Strafanzeigen gegen ihn gefertigt. 


Scheibe eingeschlagen

Norderney.  Am Dienstagabend wurde in der Schulzenstraße die Fensterscheibe eines Hauses eingeschlagen. Anschließend rannten drei Männer davon. Es entstand ein Schaden in dreistelliger Höhe.

Hinweise nimmt die Polizei unter Telefon 04932 92980 entgegen.


Scheibchenweise Geschichte vom Grund des Meeres

Mit Hilfe eines Vibrationsbohrers wurden die Bohrkerne im Juni im Wangerooger und Norderneyer Watt gezogen. Passend: Das NLWKN-Forschungsschiff Burchana trägt selbst den Namen einer historischen Großinsel (Foto: Peter Becker).

Norderney. Bohren, sägen, untersuchen: Sechs Meter lange Bohrkerne, randvoll mit Material vom Grund des Wattenmeeres stehen derzeit im Rahmen der sogenannten Sublitoralkartierung im Fokus eines Teams von Wissenschaftlern der Forschungsstelle Küste in Norden. Die Forschungseinrichtung des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) erhofft sich von den Untersuchungen Erkenntnisse über die physikalische Beschaffenheit des Meeresbodenuntergrunds – und ein genaueres Bild von der Landschaftsentwicklung im Nordseeraum. Dabei stoßen sie auch auf Bodenschichten aus der letzten Eiszeit.

Dr. Francesco Mascioli. Foto: Lippe/NLWKN)

Die Reise der rund sechs Meter langen Kunststoffbehälter, die an diesem regnerischen Sommertag in Norden im Zentrum der Untersuchungen von Dr. Francesco Mascioli und seinem Team stehen, begann Ende Juni an Bord des NLWKN-Forschungsschiffs MS Burchana. Die mit seiner Hilfe im Wattenmeer vor Norderney und Wangerooge entnommenen Bohrkerne selbst haben eine Geschichte zu erzählen, die deutlich weiter zurückreicht: „Wir haben hier Bodenschichten vor uns, die seit der Eiszeit nach und nach überflutet und mit Torf und Meeressediment bedeckt wurden. Diese Schutzschicht hat bewirkt, dass gewissermaßen „Bodenarchive“ der Umweltentwicklung, der Meeresspiegel- und Klimaänderungen sowie der hierdurch ausgelösten Anpassungsstrategien des Menschen erhalten geblieben sind, die viele tausende Jahre zurückreichen“, betont Mascioli, während er den kleinen Monitor vor sich keinen Moment aus den Augen lässt.

Direkt neben dem Geologen von der Forschungsstelle Küste schiebt eine motorisierte Vorrichtung einen Bohrkern Zentimeter für Zentimeter durch eine hochmoderne Messapparatur. Es surrt und klickt – dann erscheint ein neues farbiges Diagramm auf dem angeschlossenen Bildschirm. „Bei diesem Gerät handelt es sich um einen Multi-Sensor Core Logger“, klärt Mascioli auf und drückt eine Taste, die einen weiteren Messvorgang in Gang setzt: „Mit ihm ist die Messung mehrerer Sedimentparameter gleichzeitig möglich: Dichte, Schallgeschwindigkeit – aber auch, wie die verschiedenen Sedimenttypen zum Beispiel in einem magnetischen Feld reagieren“.

Nach der Untersuchung mit den Messgeräten geht es auf dem Tisch nebenan dem Bohrkern an den Kragen: Ein präziser Schnitt mit einem ungewöhnlich aussehenden Schneidegerät an beiden Seiten, dann klappt Ciaran Vass das längliche Kunststoffgehäuse der Bodenprobe für weitere Untersuchungen auf. „Das Schneidegerät ist eine eigens von den Kollegen für diese Aufgabe konstruierte Apparatur“, sagt der junge Schotte, der derzeit ein Praktikum in der Forschungsstelle absolviert – und hält sich die Nase zu. Als der luftdichte Behälter sein schlickiges Inneres preisgibt, zeigt sich schließlich, dass der „Muff der Geschichte“ nicht nur eine Redewendung ist, sondern durchaus zu einer reellen Erfahrung werden kann. Torf, alte Sedimente oder gar Steine aus der letzten Eiszeit? Jede Probe, jeder Zentimeter Wattboden hält andere Überraschungen bereit und wird von den Wissenschaftlern mittels einer hochauflösenden Kamera gescannt und für weitere Untersuchungen in kleine Probenbehälter verfüllt.

Die gewonnenen Informationen über die physikalischen Parameter der verschiedenen entnommenen Bodentypen sind für das Küsteningenieurwesen von großer Bedeutung: Die Ergebnisse dienen als Basis für ein Vorhersagemodell morphologischer Veränderungen des Wattenmeeres. Sie werden zudem als wissenschaftliche Grundlage für ein ökologisches und nachhaltiges Sedimentmanagement genutzt. „Wir erleben große Umfeldveränderungen, sowohl natürliche als auch vom Menschen verursachte, die sich unmittelbar auf die Meere und Küsten auswirken. Unsere Forschungsergebnisse können zum Verständnis und zur Bewältigung dieser Herausforderungen beitragen“, ist Geologe Mascioli überzeugt.


Benefizkonzert der Big Band der Bundeswehr

Foto: Peter Zylajew

Norderney. Die Big Band der Bundeswehr präsentiert erstmals am kommenden Mittwoch, 16. August, ein musikalisches Open-Air-Sommer-Highlight mit Swing, Pop und Rock im Norderneyer Jachthafen. Ausrichter der Veranstaltung ist der Lions Club Norderney 2018. 

Unter der Leitung von Bandleader Timor Oliver Chadik zählt die Big Band der Bundeswehr gleich aus mehreren Gründen zu den ungewöhnlichen Show- und Unterhaltungsorchestern Deutschlands, denn Marsch- und Orchesterliteratur sind hier Fehlanzeige. Überdies gibt es kein zweites Show- und Unterhaltungsorchester, das mit einer derart hochmodernen, multimedial aufbereiteten und damit einzigartigen Bühnenshow durch Deutschland und die Welt reist. Die 24 Musiker aus Nordrhein-Westfalen präsentieren sich sowohl als modern klingende Visitenkarte der Bundesrepublik Deutschland als auch hochkarätiger musikalischer Botschafter der Bundeswehr – selbstverständlich in Uniform.

Seit ihrer Aufstellung 1971 spielt die Big Band der Bundeswehr ohne Gage und spielte so über 20 Millionen Euro ein, um Menschen in Not zu helfen. Der Spendenerlös des Inselkonzertes wird in den Bau der Kinderpflege-Einrichtung „Schutzengelhuus Michael“ in Uplengen in Ostfriesland fließen. Es ist ostfrieslandweit die einzige Einrichtung, die schwerkranken Kindern und Jugendlichen nach einem Klinikaufenthalt die Möglichkeit einer weiteren intensiven Versorgung bietet und ihnen den Weg in einen geregelten Lebensalltag ebnet.

Schirmherr der Veranstaltung ist Bürgermeister Frank Ulrichs. Landrat Olaf Meinen wird auch zu Gast sein. Die Veranstaltung wird durch die AG Reederei Norden-Frisia und dem Hotel „Jann von Norderney“ unterstützt.

Für die Rückfahrten an das Festland nach Norddeich Mole sowie auf die Nachbarinsel Juist werden gegen 23:00 Uhr von der Reederei Norden-Frisia Spätfähren bereitgestellt. Beginn ist um 18:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.


Fahrraddiebstahl

Norderney. Am Wochenende haben Unbekannte ein Mountainbike entwendet. Das blaue Rad der Marke Velo de Ville wurde am Sonntagnachmittag in der Langestraße abgestellt. Hier wurde es gestohlen. Der Wert beläuft sich auf ungefähr 2500 Euro.

Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 04932 92980 entgegen.


 
Zechpreller unterwegs
 
Norderney. Am Freitagmorgen betraten zwei unbekannte Männer den Außenbereich des Strandrestaurants Surfcafé und setzten sich in einen Strandkorb. Im Verlauf des Tages bestellten die Männer diverse alkoholische Getränke und verließen am Abend, gegen 21Uhr, unbemerkt das Restaurant ohne ihre Rechnung zu bezahlen.
 
Hinweise zu den beiden unbekannten Männern nimmt die Polizei unter 04932 – 92980 entgegen.


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